Lassen Sie sich den Artikel vorlesen:
|
Ein deutlich gefallener Aktienkurs reduziert die Marktkapitalisierung eines Unternehmens natürlich mit. Und wenn die nur weit genug fällt, fliegt ein Unternehmen aus seinem Index. Das blüht ab dem 20. Juni auch Eckert & Ziegler, die dann aus dem TecDAX absteigen. Wohin?
Das ist das Problem: Die Aktie des Strahlentechnik-Spezialisten wird dann nicht in den SDAX aufgenommen, sondern wohl nur noch im wenig bekannten Technology All Shares Index dabei sein. Was bedeutet, dass sie aus dem Fokus der meisten Fonds, ETFs und Anleger rutschen und in der Versenkung verschwinden könnte. Dadurch wird es zwar nicht unmöglich, aber schwieriger, hier eine nachhaltige Aufwärtswende zu erreichen. Denn dazu braucht es genug Trader, die da hinsehen und mitziehen.
Allerdings würden die bisherigen Ergebnisse des laufenden Jahres auch nicht dafür sprechen, dass sich die Marktteilnehmer in Kürze auf diese Aktie stürzen werden. Im Rahmen der Mitte Mai vorgelegten Bilanz des ersten Quartals stieg zwar der Umsatz um 13 Prozent, aber der Gewinn kam um ca. fünf Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal zurück. Und wenn das Geschäft nicht umgehend deutlich anzieht, ohne dass steigende Kosten zugleich den Zuwachs auffressen, wird es schwierig, das unternehmenseigene Ziel eines Jahresüberschusses von 38 Millionen zu erreichen.
Die aktuellen Kurse, Charts, Dividenden und Kennzahlen zur Eckert & Ziegler Aktie finden Sie hier.
Expertenmeinung: Die Aktie alleine deswegen aus den Augen zu lassen, weil sie ab dem 20. Juni für viele in der Versenkung verschwinden könnte, wäre wohl überzogen. Aber allzu viel sollte man von Eckert & Ziegler auf der Oberseite vorerst wohl nicht erwarten. Diese gewaltige Hausse, die den Kurs im November 2021 auf das Rekordhoch von 140,40 Euro führte, ging mit einer immensen Überbewertung einher. Wenn eine solche „Bewertungsblase“ erst einmal platzt, wie das hier der Fall ist, entsteht sie nicht gleich erneut. Und angesichts eines Umfelds, das starke Steigerungen des Unternehmensgewinns erschwert, ist die Aktie aktuell eher fair bewertet als zu billig.
So gesehen könnte Eckert & Ziegler zwar auf der Trading-Ebene interessant bleiben, wenn sie die derzeitige Seitwärtsspanne zwischen 37,44 und 44,84 Euro verlassen sollte. Aber das gälte eben nur für die kurzfristige Ebene. Was mittel- und langfristige Investments angeht, wäre eine liquidere Aktie, die zudem auch im Fokus internationaler Investoren steht und bei der nicht zuvor eine „Bewertungsblase“ geplatzt ist, die bessere Wahl.

Erledigen Sie Ihre Aktiengeschäfte besser mit einem Depot über LYNX. Als renommierter Aktien-Broker ermöglichen wir Ihnen einen günstigen Aktienhandel direkt an den Heimatbörsen.
Informieren Sie sich hier über den Aktien-Broker LYNX.
--- ---
--- (---%)Displaying the --- chart
Heutigen Chart anzeigen