Draegerwerk Aktie Prognose Drägerwerk: Das war gut. Aber es war noch nicht gut genug.

News: Aktuelle Analyse der Draegerwerk Aktie

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Draegerwerk
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Die Aktie des Medizin- und Sicherheitstechnik-Spezialisten Drägerwerk war zuletzt ein einziges Trauerspiel. Vom großen Corona-Gewinner in die roten Zahlen, das sorgte für einen dynamischen Abwärtstrend. Doch die Vorab-Zahlen zum ersten Quartal lassen aufhorchen.

Am Montagabend nach Handelsende legte Drägerwerk vorläufige Ergebnisse zum ersten Quartal vor, die die Hoffnung nähren, dass das Unternehmen nach einem Betriebsverlust im Vorjahr schnell die Kurve zurück in die schwarzen Zahlen kriegen könnte.

Der Umsatz legte gegenüber dem Vorjahresquartal um 18 Prozent zu, basierend auf spürbar geringeren Lieferengpässen. Der Auftragsbestand war auch zuvor hoch gewesen, konnte aber wegen der Lieferprobleme nicht so abgearbeitet werden, wie man das gerne getan hätte. Der Auftragseingang lag zwar mit 804 Millionen Euro leicht unter dem des Vorjahresquartals (825,7 Millionen), aber über dem Umsatz von 761 Millionen. Das Auftragsbuch leerte sich also durch die höheren Umsätze nicht.

Der Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) erreichte 29 Millionen Euro, im ersten Quartal des Vorjahres wurde noch ein Verlust von 35,1 Millionen Euro verbucht. Der höhere Umsatz in Kombination mit einer steigenden Brutto-Gewinnmarge ermöglichte die Rückkehr in die schwarzen Zahlen, wobei Drägerwerk betonte, dass für die besseren Margen auch eine effektive Veränderung des Produkt-Mixes verantwortlich war.

Das klingt gut. Gut genug, um Drägerwerk an der bisherigen 2023er-Prognose eines Umsatzanstiegs zwischen sieben und elf Prozent und einer EBIT-Gewinnmarge zwischen null und drei Prozent festhalten zu lassen. Was hieße: Zumindest auf EBIT-Basis sollten die roten Zahlen 2023 vom Tisch sein. Aber es war nicht gut genug, um auch die Trader völlig zu überzeugen. Zumindest noch nicht, denn:

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Expertenmeinung: Die Reaktion auf dieses Zahlenwerk war zwar mit +7,1 Prozent eindeutig positiv. Aber dass die Aktie zeitweise bis zu 10,0 Prozent vorne lag und dann Gewinnmitnahmen einsetzten, ist a) ein Signal, dass nicht alle diese Zahlen bereits als Trendwende werten und schon moderate Gewinne nutzen, um Positionen zu reduzieren. Und es ist b) charttechnisch ungünstig, weil die Aktie genau da, wo sie jetzt notiert, hätte durchlaufen müssen, um ein mittelfristig relevantes, bullisches Signal zu erzeugen.

Wir sehen im Chart, worum es geht. Die Drägerwerk-Aktie ist seit vergangenem September in einer Bodenbildung begriffen, bei der zwei Chart-Bereiche entscheidend sind.

Drägerwerk Aktie: Chart vom 18.04.2023, Kurs: 45,25 Euro, Kürzel: DRW3 | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Drägerwerk Aktie: Chart vom 18.04.2023, Kurs: 45,25 Euro, Kürzel: DRW3 | Quelle: TWS

Der erste ist die Zone bei 43,85 zu 44,10 Euro, die derzeit von der 200-Tage-Linie verstärkt wird. Diesen Bereich konnte die Aktie am Dienstag überwinden, das ist schon mal gut. Aber in der Widerstandszone 45,45 zu 47,10 Euro, die zugleich der obere Begrenzungsbereich der Bodenbildung und die untere Begrenzung eines vorherigen Bodenbildungsversuchs in den ersten drei Quartalen 2022 war, setzten diese Gewinnmitnahmen ein, was dazu führte, dass Drägerwerk zum Handelsende nur am unteren Ende dieser Zone notierte.

Soll es hier zu einem klaren, mittelfristig relevantem Chart-Signal kommen, muss die Aktie, idealerweise zügig, durch diese Zone 45,45/47,10 Euro hindurch. Solange die Supportzone 43,85 zu 44,10 Euro und mit ihr die 200-Tage-Linie hält, bleibt die Tür dafür offen. Bricht dieser Bereich indes, muss man den Versuch eines Befreiungsschlags als gescheitert ansehen, gute Quartalszahlen hin oder her.

Quellenangaben: Vorläufige Zahlen Q1 2023: https://www.eqs-news.com/de/news/adhoc/draegerwerk-ag-co-kgaa-vorlaeufige-zahlen-q1-2023-starkes-umsatzwachstum-und-positives-ebit-prognose-fuer-2023-bestaetigt/1797709

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