Pfizer Aktie Prognose Pfizer direkt am Aufwärtstrend. Jetzt ein Long-Trade?

News: Aktuelle Analyse der Pfizer Aktie

von |
In diesem Artikel

Pfizer
ISIN: US7170811035
|
Ticker: PFE --- %

---
USD
---% (1D)
1 W ---
1 M ---
1 J ---
Zur Pfizer Aktie
Lassen Sie sich den Artikel vorlesen:

Früher war Pfizer eine langweilige und träge Aktie, das hat sich jedoch vollkommen verändert. Ist das Wertpapier das optimale Trading-Vehikel?

Wer hätte das gedacht?

Pfizer ist schon wirklich ein Phänomen. Früher zeigte die Aktie kaum Volatilität und tendierte langsam aber sicher zur Oberseite, wie es für große Pharmakonzerne so typisch ist.
In den letzten zwei bis drei Jahren hat sich das allerdings vollkommen verändert. Pfizer ist zu einem optimalen Trading-Vehikel geworden.

Das stabile Kerngeschäft bietet Schutz zur Unterseite und die enormen Konzerngewinne sowie die niedrige Bewertung beflügeln die Aktie von Zeit zu Zeit.

Wir hatten die Aktie beispielsweise im Februar und Oktober 2020 bei Kursen von 35,55 und 37,95 Euro für interessant befunden.
Anschließend stieg der Kurs in einer ersten Rallye bis auf 51,86 USD. In der darauffolgenden Korrektur äußerten wir uns im September 2021 bei einem Kurs von 43,10 USD abermals positiv.
Bereits im Dezember notierte die Aktie bei über 60 USD.

Die letzte Analyse erfolgte im Oktober 2022. Anschließend schoss der Kurs von 41,46 USD auf 54,93 USD. Wer hätte jemals gedacht, dass gerade Pfizer zu einer Aktie avanciert, die sich so gut zum Trading eignet.

Inzwischen hat Pfizer einen Großteil der Gewinne wieder abgegeben. Bahnt sich hier der nächste Gelegenheit für einen Trade an?

Chart vom 31.01.2023 – Kurs: 43,55 Kürzel: PFE - Wochenkerzen | Online Broker LYNX
Chart vom 31.01.2023 – Kurs: 43,55 Kürzel: PFE – Wochenkerzen

Aus technischer Sicht würde einiges dafür sprechen. Pfizer ist abermals zum langfristigen Aufwärtstrend zurückgekehrt.
Gelingt hier wieder eine Trendwende, könnte das die Basis für die nächste Rallye sein.

Mögliche Kursziele auf der Oberseite lägen bei 45,50 – 46,00 sowie 50,00 – 51,00 USD.
Kann der mittelfristige Abwärtstrend überwunden werden, hellt sich das Chartbild zunehmend auf.

Fallen die heutigen Quartalszahlen jedoch mittelprächtig aus, könnte der Aufwärtstrend durchbrochen werden. Die nächsten Supports sind allerdings nicht weit.
Ein möglicher Abverkauf könnte bereits in der Unterstützungszone bei 40 – 42 USD aufgefangen werden.

Aus Sicht der Bullen wird es erst problematisch, wenn der Kurs unter 40 USD fällt.

Risiko

Erfahrungsgemäß scheuen viele Anleger ein Engagement direkt vor den Quartalszahlen. Schließlich weiß niemand, wie die Zahlen ausfallen werden.

In diesem konkreten Fall scheinen die Abwärtsrisiken aber sehr begrenzt zu sein. Anleger reagieren bei Pfizer nicht gerade mit Hysterie auf gute oder schlechte Geschäftszahlen, denn jedem ist bewusst, dass es sich um ein grundsolides Unternehmen handelt.

Das Kerngeschäft rechtfertigt aus meiner Sicht den gesamten Börsenwert und da die Aktie vor 2020 bereits auf dem aktuellen Niveau notierte, hat das der Markt in der Vergangenheit ebenso gesehen.
Seitdem wurden im Kerngeschäft Fortschritte erzielt, man hat mit Corona-Impfstoffen Unsummen verdient und tut es bis heute.

Obwohl man jedes Quartal Milliarden an die Aktionäre ausschüttet, hat sich ein Barmittelbestand von 36,1 Mrd. USD angehäuft. Nettoschulden hat man keine mehr.
Daher wäre es naheliegend, dass Pfizer zeitnah die Dividende erhöht, eine Sonderdividende oder bestenfalls Aktienrückkäufe beschließt.

Darüber hinaus hat Pfizer in den letzten vier Quartalen die Erwartungen jeweils deutlich übertroffen.

Ein weiterer Faktor, der für einen Trade sprechen könnte, ist die Statistik. Demnach übertrifft in quasi jedem Quartal die Mehrheit der Unternehmen die Erwartungen und obendrein tendieren Aktien, die vor den Zahlen abverkauft wurden, anschließend zu Kursgewinnen.

Niemand kann sagen, wie das vierte Quartal 2022 ausgefallen ist, in Summe dürfte das Chance-Risiko-Verhältnis für einen Long-Trade aber ausgezeichnet sein.

Mehr als 12.000 Investoren & Trader folgen mir und meinen täglichen Ausführungen auf Guidants.

Mehr als 50.000 zufriedene Kunden. Ich bin einer davon.

Ab jetzt täglich die neuesten Börsenblick-Analysen per E-Mail erhalten
  • Dieses Feld dient zur Validierung und sollte nicht verändert werden.

--- ---

--- (---%)
Mkt Cap
Vol
T-Hoch
T-Tief
---
---
---
---

Displaying the --- chart

Heutigen Chart anzeigen

Loading ...
Alle Börsenblick-Artikel

Nachricht schicken an Tobias Krieg
  • Dieses Feld dient zur Validierung und sollte nicht verändert werden.

Vorherige Analysen der Pfizer Aktie

In einem der letzten Artikel hatten wir ausführlich darüber gesprochen, dass inzwischen auch die defensiven Sektoren immer mehr unter Druck kommen (S&P500: Fällt gerade die letzte Bastion der Bullen?).

Scheinbar macht die Angst der Anleger selbst vor der als krisensicher geltenden Pharmabranche nicht halt.
Pfizer hat inzwischen ein Drittel an Börsenwert verloren, was mehr als 100 Mrd. USD entspricht.

Man muss sich wahrlich fragen, mit welcher Rechtfertigung das geschieht. Womöglich erwarten Anleger einen Einbruch des Impfgeschäfts, womit sie perspektivisch recht haben könnten.
Aber was ändert das am restlichen Geschäft und der Tatsache, dass Pfizer, bis es so weit ist, damit Unsummen verdient?

Ich stelle diese Frage, weil der Kurs inzwischen auf das Niveau von Ende 2018/2019 zurückgekommen ist. Also einer Zeit, in der wir von Corona noch nichts wussten. Was war es doch für eine schöne Zeit.

Das bedeutet, dass man Pfizer damals bereits einen Börsenwert wie heute zugestanden hat. Seitdem hat man allerdings auch abseits von Corona erhebliche Fortschritte gemacht und währenddessen Unsummen mit dem Impfstoff sowie der Corona-Pille Paxlovid verdient.

Im letzten Geschäftsjahr lag der Umsatz in diesem Bereich bei 42,6 Mrd. USD. Im laufenden Geschäftsjahr erwartet man beim Impfstoff-Geschäft einen auf 32 Mrd. USD rückläufigen Umsatz, dafür soll Paxlovid 22 Mrd. USD in die Kassen spülen.

Da eine pandemische Erkrankung irgendwann endemisch wird, wird Pfizer wohl noch für lange Zeit mit Paxlovid Geld verdienen.
Corona wird sich unter den vielen anderen Erkältungskrankheiten einreihen, mit denen die Menschheit lebt.

Ausblick und Bewertung

Für das laufende Geschäftsjahr stellt Pfizer einen Umsatz von 98 bis 102 Mrd. USD in Aussicht sowie einen Gewinn von 6,30 – 6,45 USD je Aktie.

Dementsprechend wird die Aktie aktuell mit einer forward P/E von 6,6 bewertet. Eine derartige Bewertung ergäbe nur dann Sinn, wenn der Gewinn perspektivisch massiv einbrechen würde.
Genau das erwartet der Markt ganz offensichtlich. Es ist nur fraglich, wie realistisch das ist.

Unter dem Strich bin ich deutlich optimistischer als es der aktuelle Konsens ist. Unter dem Strich ergibt sich doch folgende Überlegung:

Pfizer ist heute an der Börse so viel Wert wie 2019, hat aber 20 Mrd. USD mehr Cash.
Der Markt gesteht dem Corona-Geschäft, welches dieses Jahr vermutlich 55 Mrd. USD in die Kassen spülen werden also faktisch einen Wert von unter null zu.
Dasselbe gilt für alle Fortschritte, die man abseits von Corona erzielt hat.

Rational betrachtet, ergibt das wenig Sinn. Man könnte es auch umgekehrt formulieren:
Das Altgeschäft von Pfizer rechtfertigt den gesamten Börsenwert, also bekommt man das Geschäft mit Paxlovid und dem Impfstoff Comirnaty quasi umsonst.

Der Vorstand sollte in Anbetracht der niedrigen Bewertung, der hohen Kapitalreserven sowie dem starken Cashflow umfassende Aktienrückkäufe beschließen.
Es wäre beispielsweise problemlos möglich, in kürzester Zeit 10% der ausstehenden Aktien einzuziehen.

Für defensive Anleger könnte Pfizer dementsprechend eine attraktive Möglichkeit sein. Einen weiteren Anreiz liefert sicherlich die gut finanzierte Dividende in Höhe von 3,83%.

Chart vom 11.10.2022 – Kurs: 41,46 - Kürzel: PFE - Wochenkerzen | Online Broker LYNX
Chart vom 11.10.2022 – Kurs: 41,46 – Kürzel: PFE – Wochenkerzen

Aus technischer Sicht könnte das aktuelle Niveau sowie die Unterstützungszone bei 40-41 USD für eine erste Tranche interessant sein.
Aufgrund der allgemeinen Marktschwäche sollten jedoch weitere Rücksetzer eingeplant werden.