Lassen Sie sich den Artikel vorlesen:
|
TeamViewer war am Freitag die schwächste Aktie im TecDAX. Und das, obwohl ein Analyst sich nur eher verhalten optimistisch äußerte, nicht negativ. Das ist auffällig, daher sollte man die Aktie jetzt im Auge behalten, auch, wenn mit diesem Minus (noch) nichts angebrannt ist.
Es gab am Freitag in Bezug auf die Aktie des Software-Anbieters TeamViewer keine nennenswerten Nachrichten außer der, dass die Société Générale die Aktie erstmals einstufte und der zuständige Analyst einen nur moderaten Optimismus äußerte. Aber dass die Einstufung „Halten“ und ein Kursziel von 18,80 Euro einen Abverkauf von 6,42 Prozent auslöste, ist nicht gerade zu erwarten gewesen, denn:
Erstens gibt es unter den bisherigen Einschätzungen der Analysten sogar einige „Verkaufen“-Ratings. Zweitens liegt das durchschnittliche Kursziel aller die TeamViewer-Aktie beobachtenden Experten momentan nur knapp über 17 Euro. Aber sonst gab es eben auf der Nachrichtenseite nichts, das den Abverkauf hätte auslösen können. Und es ist zumindest eine hochgezogene Augenbraue wert, dass dadurch gleich drei kurzfristige Unterstützungen unterboten wurden, ohne dass die Käufer dagegengehalten hätten. Der Chart zeigt es:
Die aktuellen Kurse, Charts, Dividenden und Kennzahlen zur TeamViewer Aktie finden Sie hier.
Expertenmeinung: Nach dem immensen Kurssprung der Aktie als Reaktion auf gute, letztlich aber nicht gerade überraschende Bilanz Anfang August pendelte die Aktie um das vorherige Hoch vom Mai, wobei TeamViewer immer über der 20-Tage-Linie bleib, die den Bullen offenkundig als kurzfristiger Leitstrahl diente. Aber nicht nur diese 20-Tage-Linie wurde durch den Abwärtsruck gebrochen, auch das Zwischentief vom August und die untere Begrenzung des „Gap Up“, der Aufwärts-Kurslücke, die im Zuge des Kurssprungs nach den Bilanzzahlen am 1. August entstand.

Das ist angesichts der relativen Geringfügigkeit des Anlasses ungewöhnlich genug, um sich besser nicht zu sicher zu sein, dass es bei einem Schließen der Kurslücke bleibt, indem der Kurs auf deren untere Begrenzung bei 15,54 Euro zurücksetzt, dort wieder nach oben dreht und der mittelfristige Aufwärtstrend damit erhalten bleibt.
Sollte die Aktie über diese Kurslücke hinaus zurückkommen, wären die 200-Tage-Linie bei aktuell 14,70 Euro und die mittelfristige, vom Februar-Tief ausgehende Aufwärtstrendlinie bei 14,30 Euro potenzielle Kursziele. Solange diese Supportlinien halten, wäre der Trend an sich zwar noch intakt, aber dieser „Schuss vor den Bug“ sollte trotzdem vorsichtig stimmen.
Sollte TeamViewer in diesen Bereich zurücksetzen, wäre es daher sicherer abzuwarten, ob sich dort eine Stabilisierung zeigt. Denn so, wie sich dieser Abverkauf des Freitags darstellt, wirkt die Aktie wie ein fallendes Messer, in das man besser nicht zu beherzt hineingreift.
Quellenangaben:
Halbjahresbericht 2023, 01.08.2023:
https://ir.teamviewer.com/download/companies/teamviewer/Quarterly%20Reports/DE000A2YN900-Q2-2023-EQ-D-00.pdf
Analysten-Kursziele:
https://ir.teamviewer.com/websites/teamviewer/English/1200/analysts-_-consensus.html
Mit einem Margin Konto können Sie zum Beispiel mit Hebel handeln und Ihre Trading-Strategien durch Leerverkäufe oder den Einsatz von Optionen und Futures diversifizieren.
Entdecken Sie jetzt die umfangreichen Handelsmöglichkeiten, die Ihnen dieser Kontotyp bietet: Margin Konto
--- ---
--- (---%)Displaying the --- chart
Heutigen Chart anzeigen