Opera ist der Entwickler des gleichnamigen Browsers.
Einladungen nimmt man an
Es ist nicht lange her, da wollte die Aktie niemand haben. Das war aus meiner Sicht zwar unverständlich, aber erfreulich.
Hohes Umsatzwachstum, geringer Cashburn und man war gerade dabei, den Sprung in die Profitabilität zu schaffen.
Man hatte sich neue Geschäftszweige erschlossen und einige Erfolge vorzuweisen.
Dennoch hatte die Aktie massiv verloren. Als antizyklischer Investor nimmt man derartige Einladungen gerne an.
Daher hatte ich mich klar positiv zur Aktie geäußert. Nach der Analyse kannte Opera nur eine Richtung und hat sich mehr als verdoppelt.
Die ausführliche Analyse finden Sie hier: Opera: Ein echter Geheimtipp?
Nicht nur
Opera dürfte vor allem für das Browsergeschäft bekannt sein. Tatsächlich hat man sich inzwischen aber mehrere neue Geschäftszweige aufgebaut.
Für Investoren ist das begrüßenswert und birgt große Chancen. Wandlungs- und Innovationsfähigkeit sind unschätzbar wertvoll.
Vorausgesetzt natürlich, die Expansion wird mit Augenmaß vollzogen und verbrennt nicht unnötig Geld.
Opera hat sich jedenfalls sehr interessante Betätigungsfelder gesucht. Man hat eine eigene News-Plattform entwickelt, die Lesern durch eine künstliche Intelligenz ausgewählte Nachrichten präsentiert.
Das scheint anzukommen. Die Zahl der aktiven Nutzer liegt inzwischen bei 205 Millionen.
Mit OKash und Cashbean ist man in den Bereich Mikrokredite vorgestoßen. Ein hochinteressantes Business. Vor allem in Afrika und Indien wächst das Geschäft in rasantem Tempo.
Neuerdings versucht man sich mit Olist im Bereich Immobilien und Fahrzeuge. Mit Pocosys ist man im europäischen Fintech-Bereich aktiv.
Panik nach Zahlen
In der vergangenen Woche haben die Quartalszahlen allerdings einen Kurssturz von 10 auf 8 USD ausgelöst.
Das ist verständlich, denn durch Covid kam es im wichtigen Search- und Advertising-Geschäft zu einem massiven Einbruch.
Im ersten Quartal lag das Umsatzplus auf Konzernebene noch bei 177%, im zweiten Quartal wurde ein Minus von 10% verbucht.
Erfreulich ist das nicht und es hat eine Panik ausgelöst. Dass es kein hausgemachtes Problem ist, relativiert die Sache aber.
Es hat wohl ein paar Tage gedauert, bis die Mehrheit erkannt hat, dass die Lage nicht ganz so düster ist.
Opera konnte dem Umsatzeinbruch entsprechende Einsparungen entgegensetzen und war trotz der Probleme profitabel.
Der folgende Satz gehört eigentlich an das Ende der Analyse, doch ich möchte die Leser belohnen, die sich auch wirklich die Zeit nehmen:
Opera notiert heute 70% über dem Kurs der ersten Empfehlung, doch auch jetzt überwiegen aus meiner Sicht noch ganz klar die Chancen.
Ende des Wachstums?
Geht man eine Ebene tiefer, wird klar, dass das zugrundeliegende Wachstum ungebrochen ist. Die Nutzerzahlen sind in den letzten Monaten weiter gestiegen und haben auf allen Plattformen neue Rekordwerte erreicht, auch wenn Werbepartner weniger Anzeigen geschaltet haben.
Bei Opera News ist die Zahl der aktiven Nutzer um 26% auf 205 Millionen gestiegen. Die App erreicht 51 Millionen Menschen, ein Plus von 41%.
Das Geschäft im Bereich Mikrokredite hat sich nahezu verdoppelt und im Browsergeschäft wurden neue Nutzerrekorde aufgestellt.
Aus dem Quartalsbericht geht auch hervor, dass sich die Lage seit April kontinuierlich verbessert hat.
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Chart
Durch die Rückkehr über 9,00 USD ist die Kuh, aus Sicht der Bullen, wieder vom Eis. Grundlegen wäre jetzt ein Gap-Close in Richtung 9,80 USD möglich. Darüber wären weitere Kursgewinne in Richtung 10,80 oder 12,00 USD möglich.
Es dürfte allerdings nicht leicht werden den Widerstand nahe 12,00 USD zu überwinden.
Für antizyklische Investoren zeichnen sich derzeit kaum Möglichkeiten ab. Es sei denn es kommt zu einem Rücksetzer auf 7,00 oder 8,00 USD.
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