Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Der Goldpreis lieferte Mitte November eine sehr positive Überraschung. Der Widerstand bei 1.840 USD je Feinunze konnte endlich nach oben durchbrochen werden und sorgte bei den Bullen wieder für positive Stimmung.
In diesem Umfeld konnten sich auch etablierte Goldproduzenten wie etwa die Barrick Gold-Aktie durchsetzen. Mit dem Anstieg des Goldpreises konnte die Aktie den bislang bestehenden Abwärtstrend brechen und ging in eine neutrale Kaufphase über. Doch die Freude hielt nicht allzu lang. Das gelbe Edelmetall verließ das eroberte Terrain wieder nach unten und die Wertpapiere der Branche folgten. Zwar hält sich der entstandene technische Schaden in Grenzen, aber richtig bullisch sieht derzeit noch anders aus.
Expertenmeinung: Ob sich die Trendwende in einen Aufwärtstrend verwandeln wird, hängt vor allem von der weiteren Entwicklung des Goldpreises selbst ab. Solange dieser unter der besagten Marke bleibt, gehen wir eher nicht davon aus, dass sich die positiven Trends der letzten Wochen bei den Aktien der Branche weiter fortsetzen werden.
Bei Barrick Gold sehen wir derzeit zumindest ein höheres Hoch und ein höheres Tief. Besonders das Niveau von Anfang November sollte hierbei nicht mehr nach unten verletzt werden. Der Chart sieht nicht uninteressant aus, aber ohne Unterstützung durch den Goldpreise wird es schwer werden, die positive Stimmung aufrecht zu halten. Es bleibt spannend.
Aussicht: NEUTRAL
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Die Inflation in Deutschland ist im August auf den höchsten Stand seit nahezu drei Jahrzehnten gestiegen. Waren und Dienstleistungen waren durchschnittlich 3,9% teuer als noch vor einem Jahr.
Das sind allerdings nur die Schätzungen des Statistischen Bundesamtes. Für so manchen Bürger dürfte es noch deutlich mehr sein. Man denke nur an Immobilien oder Sprit. Wer viel fahren muss, wird dank der letzten Steuererhöhung kräftig zur Kasse gebeten.
Experten zufolge dürfte es aber noch „schlimmer“ kommen. Derzeit geht man davon aus, dass die Inflation in den kommenden Monaten auf 5% steigen wird. Erst im kommenden Jahr soll sich die Lage wieder entspannen.
In der Realität weiß niemand genau, ob sich die Inflation wieder abkühlen wird. Womöglich liegen die Notenbanken und Volkswirte mit ihren Schätzungen genauso daneben, wie die zehn Jahre zuvor.
Liegen die Notenbanken wieder falsch?
Nach der Finanzkrise wurde wieder und wieder eine steigende Inflation in Aussicht gestellt. Man wollte unbedingt 2% erreichen, warum auch immer. Bei nicht beliebig produzierbaren Gütern wie Immobilien, Land, Kunst, Oldtimer und Sammel-Objekten aller Art waren die Teuerungsraten ohnehin schon enorm.
Jetzt könnten wir das umgekehrte Problem haben. Womöglich wird die Inflation vorerst nicht mehr sinken und wir stehen vor einer langen Phase mit 3-5% an jährlichen Teuerungsraten.
Theoretisch können die Notenbanken eine ausufernde Inflation leicht in den Griff bekommen, indem Liquidität abgezogen und der Leitzins erhöht wird.
Doch stehen diese Maßnahmen realistisch betrachtet überhaupt zur Verfügung? Wir haben Ende 2018 gesehen, was auch nur die Ankündigung einer Straffung an der Börse ausgelöst hat. Heute ist der Aktienmarkt wohl noch fragiler als damals und für die Wirtschaft gilt das sicherlich auch.
Die Katze ist aber ohnehin schon aus dem Sack. Die Bilanz der FED hat sich in knapp 18 Monaten von 4 auf 8 Billionen Dollar verdoppelt. Man kann diese Liquidität nicht von heute auf morgen zurückholen.
Die Flucht in Sachwerte
Die seit Jahren anhaltende Flucht in Sachwert könnte sich also noch weiter verstärken. Die Entwertung von Fiat-Geld hilft unter anderem dem Goldpreis.
Es wäre gut möglich, dass der Preis des gelben Metalls in Anbetracht steigender Inflationsraten auch wieder anzieht.
Betrachtet man die weltweite Geldmenge im Verhältnis zum Wert von Gold, befinden wir uns auf einem historischen Tief.
Das wiederum hilft natürlich den Produzenten wie dem Branchenführer Barrick Gold. Bleiben die Produktionskosten gleich, ist jeder Dollar mehr beim Goldpreis ein Dollar Reingewinn.
Die Aktienkurse von Edelmetall-Produzenten reagieren daher überproportional auf einen steigenden Goldpreis.
Warum Barrick Gold?
Barrick Gold ist nicht nur der Branchenprimus, sondern hat im Gegensatz zu vielen Konkurrenten auch eine saubere Bilanz. Darüber hinaus kommt man auf vergleichsweise hohe Margen, da man einige der profitabelsten Minen überhaupt besitzt.
Darunter sechs Minen mit einer verbleibenden Lebensdauer von mehr als 10 Jahren, Produktionskapazitäten von mehr als 0,5 Mio. Unzen Gold und Betriebskosten, die mehr als 50% unter dem Branchenschnitt liegen.
Im Branchenjargon als „Tier 1“ bezeichnet, also absolute Top-Minen.
Beim aktuellen Goldpreis kann Barrick einen Jahresgewinn von rund 2,5 Mrd. USD erzielen. Das entspricht einer P/E von 14.
Steigt der Goldpreis allerdings auf 2000 USD, wäre ein Gewinn von mehr als 3,0 Mrd. USD möglich. Dadurch würde die P/E in Richtung 11 sinken.
Wir werden sehen, ob es so kommt. Bis dahin erhalten die Aktionäre von Barrick eine ordentliche Entlohnung für ihre Wartezeit. Die Dividendenrenditeliegt bei 1,8% und gut finanziert. Zuletzt lag die Ausschüttungsquote bei rund einem Drittel.
Chart vom 01.09.2021 Kurs: 20,07 Kürzel: GOLD – Wochenkerzen
Da man inzwischen auch keine Nettoschulden mehr hat, stehen die Chancen gut, dass die Dividende sogar noch weiter erhöht wird.
Aus technischer Sicht ist die Lage ebenfalls interessant. In den letzten Monaten wurde die Aktie mehrfach an der Unterstützung bei 19,00 USD aufgefangen.
Gelingt jetzt ein Anstieg über 20,25 USD, könnte das eine Rallye in Richtung 21,25 und 22,00 Euro kommen. Über 22,50 Euro wäre sogar der Weg bis 24 und 25 Euro frei.
Aus Sicht der Bullen sollte die Aktie allerdings nicht unter 19,00 USD fallen.
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