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So katastrophal sich die Aktie des Labor- und Medizintechnikspezialisten Sartorius bis Juni auch präsentierte, jetzt kommt sie auf einmal hoch spannend daher. Mit dem gestrigen Anstieg kommt der Kurs einer Aufwärtswende ein gutes Stück näher. Kann das funktionieren?
Das kann es. Aber auch, wenn dieser Aufwärtsimpuls des Montags ohne unmittelbare Nachrichten vonstattenging, so dass man den Gedanken hegen könnte, dass da eine oder mehrere große Adressen zugreifen, die wissen, was sie tun: Es muss nicht funktionieren. Was spricht für eine Aufwärtswende, was dagegen?
Klar ist, dass Labor- und Medizintechnik grundsätzlich ein Wachstumsmarkt ist, der aber derzeit in den Seilen hängt. Zum einen, weil es zuvor zu einem Auftragsboom als Folge der Corona-Phase und der anschließenden Materialengpässe kam, in dem zugleich grandiose Gewinnmargen erzielbar waren, die man so schnell nicht wiedersehen wird. Zum anderen, weil es in Europa nicht, in den USA sukzessiv weniger gut und in China als wichtigem Absatzmarkt miserabel läuft. Die Nachfrage springt einfach nicht an. Und ohne solide Nachfrage und wachsende Umsätze bleiben auch die Margen und der Unternehmensgewinn unter Druck. Daraus lässt sich ableiten:
Die aktuellen Kurse, Charts, Dividenden und Kennzahlen zur Sartorius VZ Aktie finden Sie hier.
Expertenmeinung: Irgendwann wird es bei Sartorius wieder sehr gut laufen, nur jetzt ist das eben noch nicht so. Mit dem Argument, dass an der Börse die Zukunft vorweggenommen wird, könnte man also heute schon in die gedrückte Aktie mit Blick auf steigende Gewinne von morgen oder übermorgen einsteigen. Könnte man, aber:
Bei der Sartorius-Aktie gab es solche Vorgriffe auf eine sich in Kürze sicher wieder belebende Nachfrage seit Sommer 2022 schon mehrfach. Und immer wieder wurden diese Hoffnungskäufe von der Realität kassiert. Aus dieser Warte heraus sollte man diesen Anlauf an die wichtige Widerstandszone 254,70/264,90 Euro zumindest mit Argwohn betrachten. Andererseits: Irgendwann ziehen „verprügelte“ Aktien, die so wie Sartorius in einer grundsätzlich perspektivisch starken Branche fest etabliert sind, eben davon … und Fehlversuche hin oder her, irgendwann klappt es eben doch. Das dumme ist eben nur, dass man dann erst im Nahhinein weiß, dass der letzte der entscheidende Ausbruchsversuch war. Wie geht man damit um?
Eine Möglichkeit wäre, im Fall eines gelungenen Ausbruchs über diese jetzt in Reichweite gelangte Widerstandszone 254,70/264,90 Euro eine erste, kleine Position aufzubauen und diese mit einem zwei, drei Prozent unter der dann als Support fungierenden Zone liegenden Stoppkurs abzusichern. Mit jedem weiteren Schritt in Richtung einer mittelfristig relevanten Wende ließe sich die Position dann etwas ausbauen und der Stopp nachziehen. Konkret wären die nächsten Hürden darüber die 200-Tage-Linie bei derzeit 289,70 Euro und die große Abwärts-Kurslücke vom April mit der Untergrenze bei 305 und der Obergrenze bei 328 Euro. Aber auch, wenn ein solches Vorgehen das Risiko überschaubar halten würde: Vorgreifen sollte man einem eindeutigen Break über 254,70/264,90 Euro auf keinen Fall, denn wie gesagt: So vielversprechend der Chart auch aussieht, der Ausbruch kann klappen, er muss es nicht!
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