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Statt stabiler Nachfrage in einem Wachstumsmarkt meldeten große Unternehmen der Medizin- und Labortechnikbranche wie Sartorius magere Ergebnisse und mussten die Prognosen senken. Zwar hat die Aktie zuletzt gewaltig aufgeholt. Aber bis hierher war der Weg auch leicht.
Vor einem halben Jahr hatte das durchschnittliche Kursziel der Analysten für die Vorzugsaktie des Labor- und Medizintechnikspezialisten Sartorius noch bei knapp 450 Euro gelegen, aktuell findet es sich bei 310 Euro wieder. Wenn die Experten derart umfassende Neubewertungen vornehmen, dann hat das Gründe. Und die fanden sich in Prognose-Senkungen und schwachen Quartalsergebnissen. Grund:
Die Erwartung, dass der mittelfristig ja unbestrittene Wachstumsmarkt Medizintechnik eher ungeschoren durch die Phase hoher Zinsen und hoher Preise kommen würde, hat sich nicht bestätigt. Jetzt wartet man auf ein Anspringen der Nachfrage, darauf, dass die Lager der Kunden wieder leer genug sind, um auf Normalniveau zu bestellen und deren Abnehmer wieder mehr Aufträge vergeben, damit es für Sartorius‘ Kundschaft auch Grund gibt, neu zu bestellen. Bislang ist das nicht der Fall, vor allem in Sachen China war man – und beileibe nicht nur in dieser Branche – zu optimistisch gewesen.
Aber andererseits wird diese Flaute ja nicht für die Ewigkeit sein. Ist es da nicht nachvollziehbar, dass die Sartorius-Aktie seit Ende Oktober, ausgehend von einem Jahres-Verlaufstief bei 215,30 Euro, wieder kräftig zulegte?
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Expertenmeinung: Das ist es durchaus. Aber ob und wie viel die Aktie zuletzt zu weit gefallen war, ist nicht die Frage, die sich den Marktteilnehmern jetzt stellt. Die aktuelle Frage lautet: Wird sie noch weiter steigen, sprich lohnt es, jetzt noch einzusteigen … oder aber sollte man nicht besser die kurzfristigen Gewinne mitnehmen und ggf. sogar einen Short-Trade erwägen?
Es besteht eine nicht geringe Wahrscheinlichkeit, dass recht viele eher zur zweiten Option tendieren. Denn die Sartorius Vorzugsaktie hat jetzt nicht nur Tuchfühlung zum vorgenannten, durchschnittlichen Kursziel der Analysten bei 310 Euro aufgenommen. Sie ist auch an eine äußerst massive charttechnische Widerstandszone herangelaufen … und das bei überkauften markttechnischen Indikatoren.
Der Bereich 292,60 zu 311,00 Euro ist geprägt von zahlreichen unteren Wendemarken, war einst eine solide Supportzone und ist jetzt ein nicht minder solider Widerstandsbereich. Und was dem bullischen Lager zusätzlich Kopfzerbrechen bereiten könnte: Selbst, wenn man diese Zone überwunden würde, würde bereits bei 329 zu 338 Euro die nächste massive Bremszone warten, zu der dann auch die mittelfristige Abwärtstrendlinie sowie die 200-Tage-Linie gehört. Ohne neue, bullische Argumente dürfte der Weg durch diese Charthürden äußerst steinig sein!

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