Sartorius VZ Aktie Prognose Sartorius Vz.: Aufwärtswende? Warum nicht?

News: Aktuelle Analyse der Sartorius VZ Aktie

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Sartorius VZ
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Zur Sartorius VZ Aktie
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So katastrophal sich die Aktie des Labor- und Medizintechnikspezialisten Sartorius bis Juni auch präsentierte, jetzt kommt sie auf einmal hoch spannend daher. Mit dem gestrigen Anstieg kommt der Kurs einer Aufwärtswende ein gutes Stück näher. Kann das funktionieren?

Das kann es. Aber auch, wenn dieser Aufwärtsimpuls des Montags ohne unmittelbare Nachrichten vonstattenging, so dass man den Gedanken hegen könnte, dass da eine oder mehrere große Adressen zugreifen, die wissen, was sie tun: Es muss nicht funktionieren. Was spricht für eine Aufwärtswende, was dagegen?

Klar ist, dass Labor- und Medizintechnik grundsätzlich ein Wachstumsmarkt ist, der aber derzeit in den Seilen hängt. Zum einen, weil es zuvor zu einem Auftragsboom als Folge der Corona-Phase und der anschließenden Materialengpässe kam, in dem zugleich grandiose Gewinnmargen erzielbar waren, die man so schnell nicht wiedersehen wird. Zum anderen, weil es in Europa nicht, in den USA sukzessiv weniger gut und in China als wichtigem Absatzmarkt miserabel läuft. Die Nachfrage springt einfach nicht an. Und ohne solide Nachfrage und wachsende Umsätze bleiben auch die Margen und der Unternehmensgewinn unter Druck. Daraus lässt sich ableiten:

Die aktuellen Kurse, Charts, Dividenden und Kennzahlen zur Sartorius VZ Aktie finden Sie hier.

Expertenmeinung: Irgendwann wird es bei Sartorius wieder sehr gut laufen, nur jetzt ist das eben noch nicht so. Mit dem Argument, dass an der Börse die Zukunft vorweggenommen wird, könnte man also heute schon in die gedrückte Aktie mit Blick auf steigende Gewinne von morgen oder übermorgen einsteigen. Könnte man, aber:

Sartorius Vz.: Chart vom 09.09.2024, Kurs 252,30 Euro, Kürzel: SRT3 | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Sartorius Vz.: Chart vom 09.09.2024, Kurs 252,30 Euro, Kürzel: SRT3 | Quelle: TWS

Bei der Sartorius-Aktie gab es solche Vorgriffe auf eine sich in Kürze sicher wieder belebende Nachfrage seit Sommer 2022 schon mehrfach. Und immer wieder wurden diese Hoffnungskäufe von der Realität kassiert. Aus dieser Warte heraus sollte man diesen Anlauf an die wichtige Widerstandszone 254,70/264,90 Euro zumindest mit Argwohn betrachten. Andererseits: Irgendwann ziehen „verprügelte“ Aktien, die so wie Sartorius in einer grundsätzlich perspektivisch starken Branche fest etabliert sind, eben davon … und Fehlversuche hin oder her, irgendwann klappt es eben doch. Das dumme ist eben nur, dass man dann erst im Nahhinein weiß, dass der letzte der entscheidende Ausbruchsversuch war. Wie geht man damit um?

Eine Möglichkeit wäre, im Fall eines gelungenen Ausbruchs über diese jetzt in Reichweite gelangte Widerstandszone 254,70/264,90 Euro eine erste, kleine Position aufzubauen und diese mit einem zwei, drei Prozent unter der dann als Support fungierenden Zone liegenden Stoppkurs abzusichern. Mit jedem weiteren Schritt in Richtung einer mittelfristig relevanten Wende ließe sich die Position dann etwas ausbauen und der Stopp nachziehen. Konkret wären die nächsten Hürden darüber die 200-Tage-Linie bei derzeit 289,70 Euro und die große Abwärts-Kurslücke vom April mit der Untergrenze bei 305 und der Obergrenze bei 328 Euro. Aber auch, wenn ein solches Vorgehen das Risiko überschaubar halten würde: Vorgreifen sollte man einem eindeutigen Break über 254,70/264,90 Euro auf keinen Fall, denn wie gesagt: So vielversprechend der Chart auch aussieht, der Ausbruch kann klappen, er muss es nicht!

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Vorherige Analysen der Sartorius VZ Aktie

Eigentlich waren die Halbjahreszahlen für heute Früh geplant, sie kamen aber bereits gestern nach Handelsende. Und mit ihnen eine erneute Senkung der Gesamtjahresprognose. Sartorius hofft auf das zweite Halbjahr … aber man hofft schon lange. Zu lange womöglich.

Dass die Medizintechnikbranche nach dem Boom der Jahre 2021 und 2022, zusätzlich befeuert durch die wegen der Phase der Materialengpässe hektisch aufgefüllten Lager der Kunden, in eine Situation geraten würde, in denen die Aufträge abflauen, weil diese Lagerbestände erst einmal abgebaut werden müssen, was absehbar. Nicht absehbar war aber, wie intensiv diese Phase ausfallen und wie lange sie andauern würde. Man war eigentlich guter Dinge, dass China das Ruder schon im ersten Halbjahr 2023 herumreißen würde, dass die Nachfrage dort nach den letzten Lockdowns Ende 2022 durchstarten und den Weltmarkt mitziehen würde.

Doch diese Erwartungen mussten vertagt werden. Auf das zweite Halbjahr 2023 … auf das erste Halbjahr 2024 … und jetzt erneut. Nicht nur bei Sartorius, darf man annehmen, wenngleich das Unternehmen mit seinen Zahlen wie immer früher kommt als die meisten anderen Bilanzen der betroffenen Branchen wie Pharma, Chemie oder Automobile. Aber dass es anderen nicht besser ergeht, dürfte die Trader nicht davon abhalten, auf diese erneute Ernüchterung zu reagieren. Denn es war definitiv eine.

Der Umsatz fiel im ersten Halbjahr zum Vergleichszeitraum 2023 wechselkursbereinigt um 2,2 Prozent. Der Auftragseingang legte zwar zum Vorjahr um 8,5 Prozent zu. Aber zum einen waren es nach dem ersten Quartal noch knapp +10 Prozent, zum anderen lag der Auftragseingang mit 1,56 Milliarden dennoch unter dem Umsatz von 1,68 Milliarden Euro. Und da die operative Gewinnmarge zugleich spürbar von 29,8 Prozent im ersten Halbjahr des Vorjahres auf 28,1 Prozent zurückkam, schlug sich das auf den Gewinn pro Aktie deutlich nieder: Der fiel von 2,96 im ersten Halbjahr 2023 auf nur noch 2,19 Euro.

Expertenmeinung: Und auch, wenn das Unternehmen betonte, dass man die neue Gesamtjahresprognose bewusst vorsichtig gestaltet habe – was impliziert, dass sich die Lage durchaus noch aufhellen könnte – sprechen die Zahlen dafür, dass man in Sachen Nachfrage-Turnaround das Gefühl bekommt, man warte auf Godot. Der ja bekanntlich nie kam.

Der Labor- und Medizintechnikspezialist nahm die Umsatzprognose von dem bislang avisierten Anstieg im mittleren bis oberen einstelligen Prozentbereich auf niedrig einstellig negativ bis niedrig einstellig positiv zurück, anders ausgedrückt: Eine enge Spanne um die Nulllinie. Für die EBITDA-Gewinnmarge sieht man jetzt 27 bis 29 Prozent, bislang ging man von „etwas über 30 Prozent“ aus, 2023 war man auf 28,3 Prozent gekommen. Kurz: Aus dem bislang erwarteten Anstieg des Gewinns pro Aktie nach dem kräftigen Gewinneinbruch im Vorjahr könnte nichts werden.

Sartorius Vorzugsaktie: Chart vom 18.07.2024, Kurs 246,70 Euro, Kürzel: SRT3 | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Sartorius Vorzugsaktie: Chart vom 18.07.2024, Kurs 246,70 Euro, Kürzel: SRT3 | Quelle: TWS

Die Zahlen treffen auf eine Aktie, die gerade erst eine kräftige Erholung vollzogen hatte, nachdem sie Anfang Juli bei 199,50 Euro ein markantes Tief ausgebildet hatte. Diese Rallye hatte den Kurs am Donnerstag an das untere Ende der Widerstandszone 254,70/264,90 Euro geführt. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Aktie dort jetzt abdreht, ist hoch, zumal der Kurs als unmittelbare Reaktion auf das Zahlenwerk im abendlichen, nachbörslichen Handel in etwa um drei Prozent nachgab. Die Chance, sich vom Status eines „fallenden Messers“ zu verabschieden, ist damit wohl erst einmal vom Tisch.

Quellenangaben:
Ergebnis 1. Halbjahr 2024, 18.07.2024: https://www.sartorius.com/en/company-de/newsroom-de/corporate-news-de/2024-geschaeftszahlen-erstes-halbjahr-sartorius-1599226#clickedSearchResult=search-result-1599226&clickedSearchResultOffset=283.2166748046875
Prognoseanpassung Geschäftsjahr 2024, 18.07.2024: https://www.sartorius.com/download/1602414/h1-2024-download-ad-hoc-sag-de-data.pdf

Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Die letzten Monate liefen für den deutschen Anbieter von Labor- und Prozesslösungen alles andere als gut. Nach einem heftigen Gap im April übernahmen schnell die Bären das Ruder. In Folge ging es mit den Kursen stetig in Richtung Süden und es bildete sich eine klare Folge von tieferen Hochs und tieferen Tiefs.

Hier hat sich ein hartnäckiger Abwärtstrend etabliert. Immer wieder gab es technische Gegenbewegungen, welche jedoch fast punktgenau an der 20-Tage-Linie endeten. Erst vorige Woche gelang der Durchbruch nach oben und die technische Gegenreaktion fiel dieses Mal etwas stärker aus. Auch im gestrigen Handel gab es erneut ein kräftiges Lebenszeichen der Sartorius-Aktie. Einen möglichen Sprung nach oben habe ich bereits am 21. Juni erwähnt.


Sartorius Aktie: Chart vom 11.07.2024, Kurs: 243.40 EUR, Kürzel: SRT3 | Quelle: TWS | Online Broker LYNX

Expertenmeinung: Von einem neuen Aufwärtstrend sind wir noch ein gutes Stück entfernt. Dennoch sehe ich gute Chancen auf eine Bodenbildung. Als Nächstes müsste nun noch die 50-Tage-Linie zurückerobert werden. Hier ist die Aktie gerade angekommen. Danach wäre die Bildung eines höheren Tiefs der nächste wichtige Schritt in die richtige Richtung. Fazit: In Summe sehen wir hier noch zu wenig, um bereits wieder bullisch zu werden, aber der große Abverkauf könnte womöglich gestoppt werden.

Aussicht: NEUTRAL

Sartorius Aktie: Chart vom 11.07.2024, Kurs: 243.40 EUR, Kürzel: SRT3 | Quelle: TWS | Online Broker LYNX

Zwei Drittel hat der Kurs der Sartorius Vorzugsaktie seit dem Rekordhoch bei 631,60 Euro, erreicht am 30.11.2021, bereits abgegeben. Und der Chart wirkt, als sei es noch nicht vorbei mit dem Abstieg. Aber ist die Aktie nicht längst ein Schnäppchen? Wo bleiben die Bullen?

Zwei Faktoren bestimmen entscheidend, was mit einer Aktie passiert. Zum einen der charttechnische Trend. Dem folgen technisch orientierte Trader und Handelsprogramme oft ohne jeden Blick über den Tellerrand. Wobei ein solcher Blick einen Trend verstetigen und intensivieren würde, wenn man dort, bei den Rahmenbedingungen, trendkonforme Entwicklungen vorfindet. Und beim Labor- und Medizintechnikspezialisten Sartorius ist das so.

2022 erzielte das Unternehmen aufgrund des Zusammentreffens knapper Vorräte und einer rapide steigenden Nachfrage, auch befeuert durch die Sorge, alles könnte in Kürze noch teurer werden, einen Rekordgewinn. Heute bewegt man sich auf der Schattenseite dieses Booms: Die Lager der Kunden sind noch relativ voll, die Nachfrage insgesamt eher mau. Dementsprechend niedriger fielen die Gewinne 2023 aus. Und werden 2024 auch nicht besser aussehen, wie man derzeit annimmt. Damit ist – eigentlich – klar, dass die Aktie auf einem Kursniveau, das dem gleicht, das vor der starken Wachstumsphase ab 2020 galt, gar nicht so verkehrt angesiedelt ist. Das Problem ist nur, dass „rauf“ für keinen Anleger ein Problem darstellt, man sich mit „runter“ aber immer schwertut … und bisweilen dagegen ankämpft wie weiland Don Quichotte gegen die Windmühlen.

Expertenmeinung: Richtig ist zwar, dass die Sartorius-Aktie ein gutes Stück nach oben laufen müsste und auch würde, wenn klar wird, dass sich die Nachfrage und mit ihr die Margen spürbar aufhellen. Richtig ist auch, dass da die Hoffnung alleine schon imstande sein kann, viel nach oben zu bewegen. Aber eben diese wurde hier einfach zu oft enttäuscht. Die Flaute sollte eigentlich schon im zweiten Halbjahr 2023 zu Ende sein … war sie aber nicht. Und sie ging auch im ersten Halbjahr 2024 weiter. Jetzt wagen viele schon gar nicht mehr, auf die zweite Hälfte dieses Jahres zu hoffen, zumal:

Da müsste wirklich einiges an Verbesserungen gelingen, denn die Aktie war zum Höhepunkt der Boom-Phase noch weitaus schneller gestiegen als der Unternehmensgewinn, was dazu führte, dass sie kolossal überbewertet war. Und auch, wenn der Abstieg des Kurses dramatisch ist: Er kam langsamer zurück als die Gewinne, so dass wir hier auf Basis der von den Analysten im Schnitt geschätzten 2024er-Gewinne ein Kurs/Gewinn-Verhältnis von über 50 sehen. Machbar, wenn man sicher sein könnte, dass Sartorius umgehend wieder deutlich zulegt, mindestens 25-30 Prozent pro Jahr in 2025 und 2026 beim Unternehmensgewinn draufsattelt. Aber das hoffte man hier eben aus aktueller Sicht einmal zu oft.

Dadurch hat die Aktie also immer noch einen Risikoaufschlag, ist grundsätzlich teuer bis zu teuer bewertet und somit eben noch kein Schnäppchen. Dass sich das bei einer Aufwärts-Korrektur der unternehmenseigenen Prognose schlagartig ändern kann, ist richtig. Aber noch ist das eben nicht in Sicht, so dass ein weiterer Abstieg in die im Wochenchart zu sehende Supportzone 157 zu 164 Euro zwar kein „Muss“ wäre, aber denkbar genug ist, um hier nicht einfach die Hand aufzuhalten, nur, weil der Kurs zwei Drittel unter seinem Rekordhoch notiert.

Sartorius Vz.: Chart vom 01.07.2024, Kurs 211,70 Euro, Kürzel: SRT3 | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Sartorius Vz.: Chart vom 01.07.2024, Kurs 211,70 Euro, Kürzel: SRT3 | Quelle: TWS

Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Der deutsche Anbieter von Labor- und Prozesstechnik befindet sich seit geraumer Zeit in Schieflage. Trotz der positiven Entwicklung des DAX hat die Sartorius-Aktie ordentlich Federn lassen müssen, die Kurse fielen seit März bereits mehr als 40 %. Es stellt sich für viele Anleger die Frage, wann denn dieser Albtraum enden wird.

Aktuell sehen wir bei der Sartorius-Aktie eine intakte Folge von stärker ausgeprägten Hochs und Tiefs, somit befindet sich die Aktie in einem bärischen Trendverlauf. Derzeit haben sich die Kurse sehr weit von der 50-Tage-Linie entfernt, was auf eine Übertreibung nach unten hindeutet.

Expertenmeinung: Um den bärischen Verlauf zu brechen, müssten die Kurse das letzte Zwischenhoch von Anfang Juni knapp unter der Marke von 255 EUR durchbrechen. Dann würde sich der Kursverlauf zumindest vorerst stabilisieren.

Derzeit kann ich der Aktie nur bärische Aussichten mit auf den Weg geben, auch wenn die Chance auf eine technische Gegenbewegung recht hoch ist. Das Volumen könnte auf eine Kapitulation nach unten hindeuten. Gepaart mit dem hohen Abstand zur 50-Tage-Linie dürfte zumindest kurzfristig eine kleine Zwischenrallye möglich sein.

Aussicht: BÄRISCH

Sartorius Vz. Aktie: Chart vom 20.06.2024, Kurs: 219.0 EUR, Kürzel: SRT3 | Online Broker LYNX
Sartorius Vz. Aktie: Chart vom 20.06.2024, Kurs: 219.0 EUR, Kürzel: SRT3 | Quelle: TWS

Bis Mitte vergangener Woche hätte das eine tadellose Bodenbildung sein können, was die Sartorius Vorzugsaktie da zeigte. Doch am Ende der Woche war diese Chance dahin. Die Bullen haben ihren Matchball vergeben, jetzt ist die Gegenseite am Zug. Kursziel?

Der Chart macht schnell klar, wo das Kursziel aus rein charttechnischer Sicht jetzt liegen würde: auf Höhe des Tiefs vom Herbst 2023 bei 215,30 Euro. Und das wäre weit genug entfernt, um dem bärischen Lager die Motivation zu liefern, das auch auszuloten. Denn nachdem zum Ende der Vorwoche die Chance auf eine Bodenbildung mit anschließender Aufwärts-Trendwende durch den Bruch der Unterstützungslinie bei 264,90 Euro in sich zusammenfiel, ist klar: Die Bullen können hier momentan nichts bewegen. Und rein technisch orientierte Trader sind ohnehin nie auf eine Seite fixiert und dürften jetzt einfach die Seite wechseln.

Sartorius Vz.: Chart vom 24.05.2024, Kurs 253,00 Euro, Kürzel: SRT3 | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Sartorius Vz.: Chart vom 24.05.2024, Kurs 253,00 Euro, Kürzel: SRT3 | Quelle: TWS | Online Broker LYNX

Man könnte zwar einwenden, dass die Sartorius-Aktie dann aber unterbewertet wäre, so dass fundamental orientierte Anleger schon auf höherem Level die Hand aufhalten und die Aktie stabilisieren könnten … womöglich sogar umgehend, trotz des bärischen Signals dieses Ausbruchs nach unten. Aber damit stünde man auf wackligem Boden, denn:

Expertenmeinung: Ob die Aktie jetzt oder sogar auf Höhe des Tiefs vom letzten Herbst wirklich unterbewertet wäre, ist etwas, das man nicht sicher einschätzen könnte. Schließlich basieren die Gewinnschätzungen der Analysten für das laufende Jahr bislang nur auf dem Ergebnis des ersten Quartals … und da hatte Sartorius die Erwartungen verfehlt. Sicherlich wird sich die Gemengelage für den Medizin- und Labortechnikspezialisten wieder aufhellen. Aber wann und von welchem Umsatz- und Gewinnlevel auch das dann passieren wird, ist eben unsicher.

Daher muss es auch nicht zwingend helfen, dass das durchschnittliche Kursziel der Analysten mit derzeit 324 Euro ein gutes Stück über dem momentanen Kurs liegt. Als die Aktie im vergangenen Herbst bei 215,30 Euro aufsetzte, lag es nur unwesentlich niedriger, aufgefangen hatte das die Aktie nicht. So gesehen wäre der Versuch, in dieses nach dem Ausbruch aus der Bodenbildungsspanne wieder scharfe, fallende Messer hineinzugreifen, zumindest als „verwegen“ einzustufen!

Quellenangaben: Analysten-Kursziele:
https://finance.yahoo.com/quote/SRT3.DE/analysis