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Der deutsche Aktienmarkt treibt weiter richtungslos vor sich hin und die Anleger warten auf neue Impulse, die den Markt in eine Richtung bewegen könnten. Da die von den US-Börsen heute nicht kamen, startet der DAX mit einem kleinen Minus von 0,2 Prozent bei 16.082 Punkten in den Handel und bewegt sich seitdem in einer sehr engen Handelsrange. Zur Eröffnung der US-Börsen liegt der DAX mit 16.041 Zählern 0,4 Prozent im Minus.

Mögliche Impulse könnte heute möglicherweise die Rede von Fed-Chef Jerome Powell liefern, der im US-Repräsentantenhaus zur aktuellen Geldpolitik sprechen wird. Die Marktteilnehmer erhoffen sich davon Hinweise, ob die Fed im Juli weiter an der Zinsschraube dreht, der Peak erreicht ist oder in der zweiten Jahreshälfte vielleicht sogar Zinssenkungen folgen könnten.

Mit leichten Verlusten starten die US-Börsen in den Handel: Der Dow Jones gibt direkt nach Handelsstart 0,4 Prozent auf 33.927 Punkte nach, der breiter gefasste S&P 500 verliert ebenfalls 0,4 Prozent auf 4.372 Punkte und an der Technologiebörse liegt der Nasdaq100 aktuell mit 15.013 Zählern auch 0,4 Prozent im Minus.

Von Unternehmensseite sorgen heute u. a. die folgenden Nachrichten für Bewegung bei Einzelwerten:

SGL Carbon: Wandelschuldverschreibung soll frisches Kapital bringen

Die Begebung von Wandelschuldverschreibungen im Gesamtvolumen von rund 120 Millionen Euro hat heute der Kohlefaserspezialist SGL Carbon angekündigt. Mit dem Geld soll eine 2024 fällige Anleihe refinanziert und die Gesamtbruttoverschuldung im Konzern reduziert werden.

Die neue Wandelschuldverschreibung hat eine Laufzeit von fünf Jahren und einen Kupon von 5,5 bis 6,0 Prozent. Wird gewandelt, dann werden bis zu 12,2 Millionen nennwertlose Stückaktien von SGL Carbon begeben. Das Angebot richtet sich nur an institutionelle Investoren, sodass die meisten Altaktionäre vom Bezugsrecht ausgeschlossen bleiben.

Bereits Interesse an einer Teilnahme hat die Großaktionärin Skion GmbH angekündigt, die Beteiligungsgesellschaft von Susanne Klatten.

Im Wandlungsfall würde die dadurch stattfindende Kapitalerhöhung zu Verwässerungseffekten bei Kleinaktionären führen, was diese nicht so gut finden. Deshalb verlieren Aktien von SGL Carbon als aktuell schwächster SDAX-Wert 9,4 Prozent auf 7,67 Euro. 

Hamborner REIT erwirbt neue Objekte in Hessen und Baden-Württemberg

Der Immobilienspezialist Hamborner REIT hat im hessischen Hanau und im baden-württembergischen Offenburg zwei neue Objekte erworben. Wie die Gesellschaft heute mitteilt, wurden die entsprechenden Kaufverträge im Rahmen einer „off-market-Transaktion‘“ bereits unterzeichnet.

Die Objekte sind großflächige Cash- & Carry-Märkte an etablierten Gewerbestandorten mit einer Gesamtfläche von ca. 17.900 m2. Sie verfügen über eine gute Verkehrsanbindung und Parkplatzangebote und eine durchschnittliche Restlaufzeit der Mietverträge von 9,2 Jahren.

Der Kaufpreis beläuft sich auf insgesamt 23,6 Millionen Euro, die Zahlung sowie der Übergang des Besitzes an die Hamborner REIT soll noch im dritten Quartal dieses Jahres erfolgen.

Die im SDAX notierten Aktien der Hamborner REIT AG geben heute leicht um 0,6 Prozent auf 6,73 Euro ab.

Lufthansa veräußert Zahlungsspezialisten

Die Airline Deutsche Lufthansa hat die eigene Zahlungstochter Lufthansa AirPlus Servicekarten GmbH an die schwedische SEB Kort Bank AB verkauft. Der Kaufpreis soll bei 450 Millionen Euro liegen, die Transaktion Anfang 2024 über die Bühne gehen und wird sich dann positiv auf das bereinigte operative Ergebnis der Lufthansa auswirken.

Neben der Lufthansa AirPlus Servicekarten GmbH beinhaltet der Verkauf auch alle internationalen Einheiten und Niederlassungen von AirPlus. Damit fokussiert sich die Lufthansa weiter auf die Kerngeschäftsbereiche und trennt sich von Randaktivitäten.

Lufthansa-Aktien gewinnen aktuell 1,2 Prozent auf 9,38 Euro.

Lufthansa Aktie: Chart vom 21.06.2023, Kurs: 9,38 EUR, Kürzel: LHA | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Lufthansa Aktie: Chart vom 21.06.2023, Kurs: 9,38 EUR, Kürzel: LHA | Quelle: TWS

FedEx meldet Gewinnrückgang

Im Ende Mai zu Ende gegangenen vierten Quartal des Geschäftsjahres 2022/2023 musste der Logistikkonzern FedEx einen Umsatzrückgang von 10,2 Prozent auf 21,9 Milliarden US-Dollar verbuchen und hat damit auch die Markterwartungen verfehlt. Sogar um 28 Prozent auf 4,94 US-Dollar pro Aktie ging das bereinigte Ergebnis zurück. 

FedEx führt die Rückgänge vor allem auf die schwächere Nachfrage und die stark gestiegenen Kosten zurück.

An der US-Börse verloren FedEx-Aktien gestern 0,8 Prozent auf 231,65 US-Dollar. Nachbörslich gaben die Papiere weitere 3,1 Prozent auf 224,45 US-Dollar nach. 

Wacker Chemie: Warburg Research senkt Kursziel deutlich

Analyst Oliver Schwarz hat heute seine Einstufung für die Aktien des Chemieunternehmens Wacker Chemie mit „Buy“ bestätigt, sein Kursziel allerdings deutlich von 179 Euro auf 142 Euro gesenkt. Seiner Meinung nach gebe es noch „keine Anzeichen für eine zunehmende Nachfrage in der zweiten Jahreshälfte“. Zudem seien in China zuletzt „die Preise von Polysilizium von mehr als 40 US-Dollar je Tonne auf zuletzt 8 Dollar gesunken“. 

Die im MDAX notierten Aktien von Wacker Chemie verlieren bislang 2,4 Prozent auf 113,50 Euro. Bis zum neuen Kursziel errechnet sich damit ein theoretisches Aufwärtspotenzial von rund 24 Prozent.

 

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