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Nach den kräftigen Kurszuwächsen im bisherigen Wochenverlauf gönnen sich die Marktteilnehmer eine kleine Auszeit und der DAX startet in den letzten Handelstag der Woche mit einem kleinen Minus von 0,1 Prozent bei 16.123 Punkten. In einem bislang recht ruhigen Handel gibt der DAX weiter nach und notiert am frühen Nachmittag mit 16.080 Punkten 0,4 Prozent tiefer.

Von konjunktureller Seite könnten heute noch Daten zu den US-Importpreisen sowie das Verbrauchervertrauen der Uni-Michigan für neuen Impulse sorgen. Außerdem blicken die Anleger gespannt auf die in Kürze anstehenden Quartalszahlen der US-Großbanken JPMorgan, Citigroup und Wells Fargo.

Von Unternehmensseite sorgen heute u. a. die folgenden Nachrichten für Bewegung bei Einzelwerten:

RWE: Bei JPMorgan jetzt
auf „Positive Catalyst Watch“

Der Energiekonzern RWE, der seine Energie inzwischen fast nur noch aus Erneuerbaren Energien gewinnt und damit im letzten Jahr das Ergebnis kräftig steigern konnte, erhält jetzt von der US-Bank JPMorgan den Status „Positive Catalyst Watch“.

Analyst Vincent Ayral hält „bei RWE in Kürze eine Erhöhung der Jahresziele für wahrscheinlich“ und bleibt weiterhin sehr optimistisch für die weitere Kursentwicklung. Deshalb bestätigt er heute seine Einstufung mit „Overweight“ und erhöht das Kursziel von 52,50 auf 53,00 Euro.

RWE-Aktien legen aktuell 0,3 Prozent auf 39,53 Euro zu. Bis zum neuen Kursziel von JPMorgan errechnet sich damit ein mittelfristiges Aufwärtspotenzial von rund 34 Prozent.

Nokia: Umsatz- und Margenwarnung
belastet Aktie

Um 9,4 Prozent auf 3,53 Euro brechen aktuell die Aktien des finnischen Netzwerkausrüsters Nokia ein. Grund dafür dürfte die heute vom Unternehmen ausgesprochene Umsatz- und Gewinnwarnung für das laufende Geschäftsjahr sein.

Wegen einer geringeren Nachfrage der Kunden, der hohen Inflation sowie den stark gestiegenen Zinsen dürfte der Umsatz in diesem Jahr nur zwischen 23,2 und 24,6 Milliarden Euro liegen. Bislang ging das Nokia-Management hier von 24,6 bis 26,2 Milliarden Euro aus. Bei der operativen Marge rechnet Nokia jetzt mit 11,5 bis 13 Prozent nach bislang 11,5 bis 14 Prozent.

FMC: Aktionäre entscheiden über
zukünftige Rechtsform

Heute findet beim Dialyse-Spezialisten Fresenius Medical Care (FMC) eine außerordentliche Hauptversammlung statt, auf der die Aktionäre über die zukünftige Rechtsform des Konzerns entscheiden sollen.

Bislang handelt es sich bei der Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA um eine Kommanditgesellschaft. Der Plan ist, FMC in eine reine Aktiengesellschaft umzuwandeln, damit der Mutterkonzern Fresenius SE die Beteiligung FMC nicht mehr vollständig in der Bilanz konsolidieren muss. Zudem bestände dann die Option, dass sich Fresenius SE, das aktuell noch rund 32 Prozent der Anteile an FMC hält, vollständig von diesen trennen könnte.

Aufgrund des hohen Anteils von Fresenius an FMC sowie dessen Interessenslage gilt eine Zustimmung zur Umwandlung als ziemlich wahrscheinlich.

Die nach ihrem DAX-Abstieg inzwischen im MDAX notierten Aktien von FMC verlieren aktuell ein Prozent auf 46,14 Euro.

Sixt: Deutsche Bank streicht Kaufempfehlung

Schlusslicht im Index mittelgroßer deutscher Unternehmen, dem MDAX, sind aktuell die Aktien des Autovermieters Sixt. Auslöser für die starken Verkäufe dürfte vor allem die Herabstufung durch die Deutsche Bank sein.

Deren Analyst Michael Kuhn rechnet damit, dass „die Gewinne des Autovermieters in diesem Jahr wohl sinken dürften“. Er rechnet außerdem nicht damit, dass diese in den kommenden zwei Jahren stärker steigen. Deshalb senkt er seine Einstufung für Sixt von „Buy“ auf „Hold“ und senkt das Kursziel deutlich von 160 Euro auf 125 Euro.

Sixt-Aktien verlieren aktuell 6 Prozent auf 105,50 Euro.

Sixt Aktie: Chart vom 14.07.2023, Kurs: 105,50 Euro, Kürzel: SIX2 | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Sixt Aktie: Chart vom 14.07.2023, Kurs: 105,50 Euro, Kürzel: SIX2 | Quelle: TWS

Meta Platforms: Twitter-Konkurrenz Threads hat bereits mehr als 100 Mio. Nutzer

Erst vergangene Woche hat der Facebook-Mutterkonzern Meta Platforms seine Twitter-Konkurrenz Threads an den Start gebracht und diesen Montag bereits die Marke von 100 Millionen Nutzern durchbrochen. Das ist das bislang schnellste Wachstum einer Social Media-App aller Zeiten. Zum Vergleich: Twitter verwenden aktuell knapp 240 Millionen Nutzerinnen und Nutzer.

In einer vom Beratungsunternehmen Evercore ISI Research durchgeführten Studie kommen die Experten zu dem Ergebnis, dass Meta mit Threads in den nächsten Jahren jährlich bis zu 8 Milliarden US-Dollar Umsatz erzielen könnte.

Der Erfolg von Meta dürfte beim Konkurrenten Twitter auf wenig Freude stoßen, denn seit dem Start von Threads ist der Datenverkehr von Twitter nach der Auskunft verschiedener Webanalyse-Firmen bereits zurückgegangen.

An der US-Technologiebörse schlossen Meta-Aktien gestern mit einem Plus von 1,3 Prozent bei 313,31 US-Dollar und bauen damit ihr Jahresplus auf beeindruckende 160 Prozent aus.

 

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