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Die Iron Butterfly-Strategie, die auch unter dem Namen Iron Fly bekannt ist, kann dem Anleger helfen, ein regelmäßiges Einkommen zu generieren und gleichzeitig Risiken zu begrenzen.
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- Was ist ein Iron Butterfly?
- Was sind die Unterschiede zwischen einem Iron Butterfly und eine Butterfly Spread?
- Was sind die Unterschiede zwischen einem Iron Butterfly und einem Iron Condor?
- Wichtigste Erkenntnisse für den Iron Butterfly
- Profil Iron Butterfly
- Aufbau Iron Butterfly
- Beispiel für einen Iron Butterfly
- Wie man den Iron Butterfly richtig benutzt
- Verlust-Szenario Iron Butterfly
- Alternativer Aufbau für einen Iron Butterfly
- Iron Butterfly – Vorteile und Nachteile
- Die Quintessenz Iron Butterfly
Was ist ein Iron Butterfly?
Der Iron Butterfly gehört zu einer Gruppe von Optionsstrategien, die als “Spreads” bekannt sind. Die Iron Fly Strategie wird durch die Kombination eines Bear Call Spreads und eines Bull Put Spreads mit identischem Verfallsdatum und mit Short Optionen aufgesetzt, die denselben Ausübungspreis aufweisen: Ein Call und ein Put mit einem identischen Ausübungspreis werden verkauft. Diese Short Optionen bilden den „Körper“ der Optionskombination.
Darüber hinaus werden ein Call mit einem höheren Ausübungspreis und ein Put mit einem niedrigeren Ausübungspreis gekauft. Diese Long Optionen bilden die „Flügel“ eines Iron Butterfly.
Was sind die Unterschiede zwischen einem Iron Butterfly und eine Butterfly Spread?
Diese Iron Butterfly Strategie unterscheidet sich vom grundlegenden Butterfly Spread in zweierlei Hinsicht.
Erstens handelt es sich um einen „Credit Spread“, der dem Anleger eine Nettoprämie bei Eröffnung beschert, während der Butterfly Spread ein „Debit Spread“ ist.
Zweitens erfordert die Iron Butterfly Strategie vier „Options-Legs“ statt drei.
Was sind die Unterschiede zwischen einem Iron Butterfly und einem Iron Condor?
Der Iron Butterfly ist einem Iron Condor sehr ähnlich. Der einzige Unterschied liegt darin, dass beim Iron Condor die Short Optionen unterschiedliche Ausübungspreise aufweisen.
Wichtigste Erkenntnisse für den Iron Butterfly
- Die Iron Butterfly Strategie ist ein Credit Spread, bei dem vier Optionen kombiniert werden. Dadurch wird sowohl das Risiko als auch der potenzielle Gewinn begrenzt.
- Die Iron Butterfly Strategie eignet sich besonders, wenn an den Börsen Zeiten geringerer Kursschwankungen vorherrschen.
Profil Iron Butterfly
Aufbau Iron Butterfly
Zusammengefasst lässt sich ein Iron Butterfly (Iron Fly) wie folgt aufsetzen:
- Long Put mit Basispreis A (1. “Flügel des Iron Flys”)
- Short Put mit Basispreis B (“Körper des Iron Flys“)
- Short Call mit Basispreis B (“Körper des Iron Flys“)
- Long Call mit Basispreis C (2. “Flügel des Iron Flys”)
- Alle Optionen weisen dasselbe Verfallsdatum auf
Beispiel für einen Iron Butterfly
Angenommen, ein beliebe Aktie XYZ notiert im Januar bei 50$ und der Anleger möchte einen Iron Butterfly für diese Aktie aufsetzen. Er verkauft sowohl einen Call als auch einen Put mit einem Ausübungspreis von 50$ und einem Verfallsdatum im Februar. Er vereinnahmt dadurch eine Prämie von insgesamt 800$. Er kauft außerdem einen Call mit einem Ausübungspreis von 60$ und einen Put mit einem Ausübungspreis von 40$. Dafür zahlt er insgesamt 150$. Netto vereinnahmt er für den Iron Butterfly dementsprechend eine Prämie von 800$ – 150$ = 650$.
Wie man den Iron Butterfly richtig benutzt
Iron Butterfly Spreads begrenzen sowohl mögliche Gewinne als auch Verluste. Sie sind so konzipiert, dass Anleger zumindest einen Teil der anfänglich gezahlten Nettoprämie behalten können, sofern der Kurs des Basiswerts zwischen dem Ausübungspreis des Long Calls und dem Ausübungspreis des Long Puts notiert. Marktteilnehmer nutzen die Iron Fly Strategie in Zeiten geringerer Volatilität, wenn sie davon ausgehen, dass der Basiswert bis zum Verfallsdatum der Option innerhalb einer bestimmten Preisspanne bleiben wird.
Je näher am mittleren Ausübungspreis der Basiswert bei Fälligkeit schließt, desto höher ist der Gewinn. Der Anleger erleidet einen Verlust, wenn der Kurs entweder über dem Ausübungspreis des oberen Calls oder unter dem Ausübungspreis des unteren Puts notiert. Der Break-even-Punkt (Gewinnschwelle) kann durch Addition und Subtraktion der Prämie (dividiert durch 100) vom mittleren Ausübungspreis ermittelt werden.
Im vorangegangenen Beispiel werden die Break-even-Punkte wie folgt berechnet:
- Mittlerer Ausübungspreis = 50$
- Bei Eröffnung vereinnahmte Nettoprämie = $650
- Oberer Break-even-Punkt = 50$ + 6,50$ = $56,50
- Unterer Break-even-Punkt = 50$ – 6,50$ = $43,50
Verlust-Szenario Iron Butterfly
Steigt der Kurs über oder unter die Break-even-Punkte, zahlt der Anleger für den Rückkauf des Short Calls oder des Short Puts mehr als er ursprünglich als Prämie eingenommen hat. Er erleidet somit einen Verlust.
Nehmen wir an, die Aktie XYZ schließt zum Verfallsdatum der Optionen bei 75$, dann bedeutet das, dass alle Optionen des Iron Flys wertlos verfallen, mit Ausnahme des Long Calls. Der Anleger muss daher den Short Call mit Ausübungspreis 50$ für 2.500$ zurückkaufen (Kurs von 75$ minus Ausübungspreis von 50$ x 100) zurückkaufen, um die Position zu schließen. Er realisiert einen Gewinn von 1.500$ mit dem Long Call mit dem Ausübungspreis von 60$ (Kurs von 75$ minus Ausübungspreis von 60$ x 100 Aktien). Der Nettoverlust mit den Calls beträgt somit 1.000$, die von der anfänglichen Nettoprämie von 650$ abgezogen werden. Der Trade verursacht dementsprechend einen Gesamtverlust von 350$.
Alternativer Aufbau für einen Iron Butterfly
Natürlich müssen der obere und der untere Ausübungspreis nicht unbedingt gleich weit vom mittleren Ausübungspreis entfernt sein. Iron Flys können mit einer bullischen oder bärischen Ausrichtung aufgesetzt werden, wenn der Anleger glaubt, dass der zugrundeliegende Basiswert bis zu einem bestimmten Niveau leicht steigen oder fallen wird.
Wenn der Anleger glaubt, dass die Aktie bis zum Verfallstag auf 60$ steigen wird, kann er beispielsweise den Ausübungspreis des Long Puts niedriger oder den Ausübungspreis des Long Calls höher wählen.
Iron Butterfly Spreads können auch „invertiert“ aufgesetzt werden, so dass Long-Positionen zum mittleren Ausübungspreis eingegangen, während die Short Optionen an den „Flügeln“ platziert werden. Dies kann insbesondere in Zeiten hoher Volatilität ggf. erfolgversprechend sein.
Iron Butterfly – Vorteile und Nachteile
Iron Butterfly Spreads bieten mehrere wichtige Vorteile. Sie können mit einem relativ geringen Kapitaleinsatz eingegangen werden und bieten ein stetiges Einkommen bei geringerem Risiko als manche andere Spreads, die sich nur dann gewinnbringend entfalten, wenn der zugrundeliegende Basiswert eine klare Kursrichtung einschlägt.
Iron Flys können auch wie jeder andere Spread nach oben oder unten gerollt werden, wenn sich der Kurs des Basiswerts aus der vorgesehenen Handelsspanne herausbewegt.
Der Anleger kann sich dafür entscheiden, die Hälfte der Position zu schließen und mit dem verbleibenden Bear-Call-Spread oder dem verbleibenden Bull-Put-Spread weiter zu handeln.
Die Risiko- und Ertragsparameter sind ebenfalls klar definiert. Die vereinnahmte Nettoprämie ist der höchstmögliche Gewinn, den der Anleger mit dieser Strategie erzielen kann. Der mögliche Verlust ist zudem begrenzt und einfach zu ermitteln.
Achten Sie bei Iron Flys auf die Transaktionsgebühren, denn es müssen vier „Options-Legs“ eröffnet und geschlossen werden.
Der maximale Gewinn wird selten erzielt, da sich der Basiswert in der Regel zwischen dem mittleren Ausübungspreis und entweder dem oberen oder dem unteren Ausübungspreis einpendeln wird.
Die Quintessenz Iron Butterfly
Ein Iron Butterfly soll Anlegern ein regelmäßiges Einkommen bieten und gleichzeitig das Risiko begrenzen. Diese Art von Strategie ist jedoch nur dann geeignet, wenn man die potenziellen Risiken und Chancen genau kennt. Die Optionskombination ist vor allem geeignet, wenn man darauf spekuliert, dass sich der zugrundeliegende Basiswert während der Laufzeit des Trades in einer engen Handelsspanne bewegen wird.
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