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Aktien des Duftstoffherstellers Symrise konnten sich gestern in einem schwachen Gesamtmarktumfeld behaupten und den Handelstag mit einem Plus von knapp zwei Prozent als zweitbester Wert im deutschen Leitindex DAX beenden. 

Betrachtet man die Kursentwicklung allerdings im etwas größeren Kontext, dann hinkt Symrise im laufenden Jahr dem Gesamtmarkt weit hinterher. Denn während der deutsche Leitindex DAX, in dem Symrise-Aktien auch notiert sind, seit Anfang 2023 bereits rund 12 Prozent zulegen konnte, haben Symrise-Aktien seit Jahresbeginn knapp 9 Prozent an Wert verloren.

Dabei sah es in den ersten vier Monaten noch ganz erfreulich aus, als die Aktien Anfang Mai auf ihr bisheriges Jahreshoch bei 110,35 Euro klettern konnten. Danach allerdings sorgten vor allem eine schwächere Nachfrage nach Duftstoffen und Probiotika sowie Belastungen aus negativen Währungseffekten für schwächer als erwartet ausgefallene Ergebnisse im ersten Halbjahr. 

Rückgang der Profitabilität im ersten Halbjahr enttäuscht

Von Januar bis Ende Juni 2023 konnte Symrise zwar den Umsatz um 6,8 Prozent auf 2,414 Milliarden Euro steigern, das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) ging in diesem Zeitraum allerdings um 8,2 Prozent auf 446 Millionen Euro zurück. Die EBITDA-Marge sank deshalb von 21,5 Prozent auf 18,5 Prozent und diese Entwicklung sorgte für Enttäuschung bei vielen Aktionären.

Mit 17,9 Prozent auf 188 Millionen Euro fiel der prozentuale Rückgang beim Konzerngewinn noch stärker aus, vor allem aufgrund von einmaligen Sondereffekten im Segment Scent & Care sowie eines einmaligen Ertrages in Höhe von 18 Millionen Euro in der Vorjahresperiode.

Bestätigt wurde dagegen die Jahresprognose: Für 2023 rechnet der Vorstand von Symrise mit einem organischen Umsatzwachstum von 5 bis 7 Prozent und einer EBITDA-Marge von ca. 20 Prozent.

Mittelfristig wieder höhere Kurse erwarten deshalb die Analysten der UBS und von Morgan Stanley, die gestern ihre Einstufungen überprüft – und im Falle von Morgan Stanley – sogar deutlich nach oben angepasst haben.

Analysten äußern sich unverändert positiv zur Aktie

Bei der Schweizer Großbank UBS hat Analyst Charles Eden im Rahmen einer Branchenstudie für konsumorientierte Chemiewerte festgestellt, dass sich:

der Lagerbestandsabbau fortgesetzt habe, es aber Anzeichen einer Normalisierung der Inventare gebe.

Als Fazit bestätigt er seine Einstufung für Symrise mit „Buy“ und belässt das Kursziel für die Aktie bei 120 Euro.

Von „Underweight“ auf „Overweight“, und damit gleich um zwei Stufen, hat gestern Analystin Lisa De Neve von der US-Bank Morgan Stanley ihre Einstufung für Symrise angehoben und das Kursziel von 97 Euro auf 109 Euro erhöht. Wie ihr Kollege von der UBS ist auch sie der Meinung:

dass sich der belastende Lagerbestandsabbau in der Konsumgüterbranche dem Ende nähern dürfte.

Ihrer Ansicht nach biete Symrise hier „bessere Aussichten als die Wettbewerber“.

Symrise-Aktien mit leicht schwächerem Handelsstart

Unterstützt von den positiven Analystenkommentaren gingen Symrise-Aktien gestern mit einem Plus von 1,9 Prozent bei 92,60 als zweitbester DAX-Wert aus dem Handel.

In den letzten Handelstag der Woche starten die Papiere heute allerdings mit einem kleinen Minus von aktuell 0,7 Prozent bei 92,00. Bis zum neuen Kursziel von Morgan Stanley errechnet sich damit ein theoretisches Aufwärtspotenzial von rund 18,6 Prozent, bis zu dem der UBS sogar von rund 30 Prozent.

Symrise Aktie: Chart vom 25.08.2023, Kurs: 92,00 EUR, Kürzel: SY1 | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Symrise Aktie: Chart vom 25.08.2023, Kurs: 92,00 EUR, Kürzel: SY1 | Quelle: TWS

Quelle:

Symrise AG: Symrise setzt Wachstumskurs im ersten Halbjahr 2023 fort; https://www.symrise.com/de/newsroom/artikel/symrise-setzt-wachstumskurs-im-ersten-halbjahr-2023-fort/

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