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Die Sorgen der Anleger vor einer Ausweitung der Immobilienkrise in China nehmen weiter zu, nicht zuletzt, nachdem gestern der hoch verschuldete chinesische Immobilienkonzern Evergrande Gläubigerschutz beantragt hat. Aber auch nach vielen andere Konjunkturdaten haben sich in den letzten Tagen die Hinweise verdichtet, dass der chinesischen Wirtschaft langsam die Luft ausgehen könnte.

Rutscht die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt in die Krise, dann hat die großen Auswirkungen auf den Rest der Welt. Und besonders auf Deutschland, denn hier ist die Abhängigkeit großer Konzerne von China als Absatzmarkt besonders groß. Entsprechend stark fällt momentan auch die Reaktion am deutschen Aktienmarkt aus. Der deutsche Leitindex DAX startet heute mit einem neuerlichen Minus von 0,5 Prozent bei 15.597 Punkten in den Handel und rutscht danach weiter bis auf aktuelle 15.545 Punkte ab. Seit dem Allzeithoch, dass der DAX erst von rund drei Wochen bei 16.529 Punkten erreicht hat, summieren sich die Kursverluste damit bereits auf rund 6 Prozent.

Von Unternehmensseite sorgen heute u. a. die folgenden Nachrichten für Bewegung bei den folgenden Einzelwerten:

Schaeffler: Innovation bei Bipolarplatten für Brenstoffzellenantriebe

Der Automobilzulieferer Schaeffler gibt heute die Entwicklung einer neuen Generation von metallischen Bipolarplatten für PEM-Brennstoffzellen bekannt.

Die neuen und mittels innovativem Beschichtungsverfahren hergestellten Platten, die das Herzstück von Brennstoffzellensystemen sind, haben eine besonders lange Lebensdauer. Die damit ausgestatten Stacks sollen über eine bis zu 20 Prozent höhere Leistungsdichte verfügen. Mit Beginn der Massenfertigung erhofft sich Schaeffler davon einen wichtigen Schritt im Bereich Wasserstoffmobilität.

Die im SDAX notierten Schaeffler-Aktien geben bislang 0,7 Prozent auf 5,40 Euro nach.

Vonovia: RBC bestätigt Einstufung und Kursziel

Die Analysten der kanadischen Bank RBC haben nach den jüngst vorgelegten Halbjahreszahlen heute ihre Einstufung für Deutschlands größten Immobilienkonzern Vonovia mit „Outperform“ bestätigt und das Kursziel auf 33 Euro belassen.

Nach Ansicht der Experten dürften „die ausgehandelten Bedingungen für die jüngste Umschuldung dem Immobilienkonzern bessere Bewertungsmultiplikatoren bescheren“. 

Vonovia-Aktien geben bislang 1,5 Prozent auf 19,84 Euro nach.

Vonovia Aktie: Chart vom 18.08.2023, Kurs: 19,84 EUR, Kürzel: VNA | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Vonovia Aktie: Chart vom 18.08.2023, Kurs: 19,84 EUR, Kürzel: VNA | Quelle: TWS

U.S. Steel: Übernahme wird wahrscheinlicher

Es kommt neue Bewegung in den Übernahmepoker rund um den Stahlkonzern United States Steel Co. (U.S. Steel), für den der Bergbaukonzern Cleveland-Cliffs kürzlich eine Übernahmeofferte im Volumen von 7,25 Milliarden US-Dollar abgegeben hatte. Anleger haben in der Folge auf eine Übernahmeschlacht spekuliert, denn auch andere Bieter scheinen am Stahlkonzern interessiert.

Gestern Abend hat sich der Chef der Stahlarbeiter-Gewerkschaft United Steelworkers zu Wort gemeldet und von seinem mit U.S. Steel vereinbarten Recht Gebrauch gemacht, im Falle einer Übernahme ein präferiertes Gegenangebot abgeben zu können. Und dieses Recht wurde nun an Cleveland-Cliffs übertragen, was dessen Chance auf den Zuschlag deutlich erhöht.

Aktien von U.S. Steel schlossen gestern an der US-Börse mit einem kleinen Plus von 0,2 Prozent bei 30,71 USD.

Walmart erhöht nach Quartalszahlen die Prognose

Quartalszahlen hat gestern der US-Handelsriese Walmart präsentiert und im zweiten Quartal mit einem Umsatz von 161,6 Milliarden USD die durchschnittlichen Analystenschätzungen (ca. 159,7 Milliarden Euro) übertroffen. Das Ergebnis pro Aktie fiel mit 1,84 USD ebenfalls besser als im Schnitt mit 1,70 USD erwartet aus.

Angesichts der erreichten Ergebnisse erhöht das Walmart-Management die Prognose für das Umsatzwachstum im laufenden Jahr auf 4 bis 4,5 Prozent (bislang: 3,5 Prozent). Das Ergebnis pro Aktie soll nun bei 6,36 bis 6,46 USD liegen (bislang: 6,10 bis 6,20 USD).

Walmart-Aktien gaben gestern an der US-Börse 2,2 Prozent auf 155,69 USD nach.

Evergrande beantragt in den USA Gläubigerschutz

Die Sorgen um den chinesischen Immobiliensektor haben zuletzt immer mehr zugenommen, nun hat der chinesische Immobilienkonzern Evergrande Medienberichten zufolge Gläubigerschutz in den USA beantragt. Damit will sich der Konzern, dessen Schuldenberg sich Insidern zufolge auf mehr als 300 Milliarden US-Dollar auftürmen könnte, vor Forderungen von Gläubigern aus den USA schützen.

Aktien von Evergrande, die schon seit Monaten nicht handelbar ist, bleibt an der Börse Honkong weiter vom Handel ausgesetzt. 

Quelle:

EQS-News: Schaeffler AG: Mehr Leistung, neues Design: Schaeffler entwickelt neue Bipolarplatten-Generation für Brennstoffzellenantriebe (18.08.2023); https://www.eqs-news.com/de/news/corporate/schaeffler-ag-mehr-leistung-neues-design-schaeffler-entwickelt-neue-bipolarplatten-generation-fuer-brennstoffzellenantriebe/1882139

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