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Heute vor einer Woche (17. Juli 2023) lief die verlängerte Annahmefrist des Technologieinvestors Silver Lake zur Übernahme des Darmstädter Softwarehauses Software AG aus. Und nach anfänglichen Schwierigkeiten und einem sich zwischenzeitlich abzeichnenden Bieterwettstreit fiel das Ergebnis am Ende doch recht eindeutig aus, denn der US-Investor meldet, dass ihm inzwischen 84,29 Prozent der Anteile an der Software AG angedient wurden.

Umso erfreuter dürften die Eigner von Silver Lake heute auf die Quartalszahlen der Software AG blicken, denn dank guter Geschäfte bei Datenbanksoftware konnte der Konzernumsatz deutlich gesteigert werden. Erwartungsgemäß zurückgegangen ist dagegen das operative Ergebnis im zweiten Quartal sowie im ersten Halbjahr 2023. Auf Basis der bislang erreichten Ergebnisse hat der Vorstand heute auch seine Gesamtjahresprognose bestätigt.

Wenig bewegt geben die nur noch heute im MDAX notierten Aktien ihren Ausstand, denn aufgrund des übernahmebedingt gesunkenen Streubesitzes müssen die Papiere morgen den Index mittelgroßer deutscher Unternehmen verlassen.

Konzernumsatz legt im Quartal und Halbjahr zu

Im zweiten Quartal 2023 konnte die Software AG den Konzernumsatz nominal um 9 Prozent auf 248,4 Millionen Euro steigern (Q2/2022: 226,9 Millionen Euro). Währungsbereinigt lag das Umsatzwachstum bei 14 Prozent. Mit 65 Prozent konnte der Anteil der Subskriptionen und SaaS-Umsätzen am Gesamtumsatz in diesem Zeitraum kräftig gesteigert werden (Q2/2022: 52 Prozent).

Im gesamten ersten Halbjahr 2023 stieg der Konzernumsatz nominal um 6 Prozent auf 459 Millionen Euro (Vorjahr: 432,9 Millionen Euro), währungsbereinigt um 8 Prozent.

Operatives Ergebnis steigt im 2. Quartal überraschend

Im zweiten Quartal 2023 konnte das operative Ergebnis (EBITA) für viele Beobachter überraschend um rund 10 Prozent auf 54,3 Millionen Euro gesteigert werden. Die operative Ergebnismarge verbessert sich damit leicht auf 21,9 Prozent (Q2/2022: 21,8 Prozent). Auf Halbjahressicht ging das EBITA allerdings um 13,7 Prozent auf 77,9 Millionen Euro zurück (Vorjahr: 90,3 Millionen Euro). Hier verschlechterte sich die EBITA-Marge von 20,9 Prozent auf 17,0 Prozent.

Vor Zinsen und Steuern sank das Ergebnis im zweiten Quartal um 30 Prozent auf 22,3 Millionen Euro, im ersten Halbjahr sogar um 59 Prozent auf 25,4 Millionen Euro.

Gesamtjahresprognose wird bestätigt

Auf Basis der im ersten Halbjahr erreichten Ergebnisse hat der Vorstand der Software AG heute seine Prognose für 2023 bestätigt und rechnet beim Konzernproduktumsatz mit einem Zuwachs von 6 bis 10 Prozent und einer operativen Ergebnismarge (EBITA) zwischen 16 und 18 Prozent.

Mittelfristig wird das Ziel bestätigt, die EBITA-Marge in den hohen Zwanzigerbereich zu steigern.

Aktie reagiert verhalten auf die Zahlen

Mit der angepeilten Übernahme durch Silver Lake ist der Streubesitz unter die von der Deutschen Börse geforderte Mindestgrenze von 10 Prozent gesunken. Daher fallen die Aktien ab morgen aus dem MDAX und werden dort durch die Papiere des Automobilzulieferers Vitesco Technologies ersetzt.

Aufgrund der Übernahme hält sich auch die tägliche Schwankungsbreite der Aktien der Software AG in Grenzen, sodass die Papiere auch auf die heute veröffentlichten Zahlen nur mäßig reagieren und ihren Ausstand aus dem MDAX mit einem kleinen Plus von 0,6 Prozent bei 31,78 Euro geben.

Aufgrund des Kurssprungs nach der Übernahmeankündigung durch Silver Lake können sich die verbliebenen Aktionäre der Software AG in diesem Jahr aber über ein Kursplus von rund 30 Prozent freuen. Und der Technologieinvestor über die im Grunde solide ausgefallenen Halbjahreszahlen.

Software AG Aktie: Chart vom 24.07.2023, Kurs: 31,78 EUR, Kürzel: SOW | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Software AG Aktie: Chart vom 24.07.2023, Kurs: 31,78 EUR, Kürzel: SOW | Quelle: TWS

Quelle:

Pressetext: Software AG profitiert im zweiten Quartal von starkem A&N-Geschäft und anhaltender Dynamik im Digital Business (24.07.2023); https://www.pressetext.com/news/20230724007

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