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Mit Kursverlusten starten heute die im MDAX notierten Aktien des Verpackungsspezialisten Gerresheimer in den Handelstag und unterbrechen damit vorerst ihre im September 2022 begonnene beeindruckende Rekordrallye. Die begann, als die Papiere am 23. September 2022 mit 46,66 Euro auf den tiefsten Stand seit Anfang 2015 fielen und danach innerhalb von nur knapp einem Jahr um rund 157 Prozent auf das letzten Mittwoch erreichte neue Rekordhoch bei 119,90 Euro zulegen konnten.

Die kräftigen Kurszuwächse verdankten die Aktien dabei vor allem den in den letzten Quartalen erzielten Ergebnissen sowie Effekten aus erhofften Erlösen, die Gerresheimer als Verpackungshersteller durch neue Trends im Pharma-Markt erzielen kann.

Gerresheimer bleibt im 1. Halbjahr auf Wachstumskurs und bestätigt Prognose

Der Konzern konnte im 1. Halbjahr 2023 seinen eingeschlagenen profitablen Wachstumskurs bestätigen und den Umsatz organisch um 16,6 Prozent auf 957,4 Millionen Euro steigern. In dieser Zeit legte das Adjusted EBITDA (bereinigtes operatives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) sogar um 23 Prozent auf 185,2 Millionen Euro zu. Dabei profitierte Gerresheimer eigenen Angaben zufolge vor allem nach der „erfolgreichen Neuausrichtung des Produktmixes“ von „globalen Megatrends im Pharma- und Biotech-Markt“.

Um einen solchen Trend handelt es sich beispielsweise bei der vom norwegischen Pharma-Konzern Novo Nordisk seit Juli auch in Deutschland angebotenen (und seitdem sehr gehypten) Abnehmspritze Wegovy. Für diese stellt Gerresheimer beispielsweise die Spezialverpackung her.

Angesichts dieser Perspektiven hat der Vorstand von Gerresheimer auch seine Gesamtjahresprognose bestätigt und rechnet mit einer weiter positiven Geschäftsentwicklung. Mit den bislang sichtbaren Auswirkungen auf die Aktienkursentwicklung, denn erst letzten Mittwoch erreichten die Papiere mit 119,90 Euro ein neues Rekordhoch.

Hauck Aufhäuser streicht Kaufempfehlung

Die erhält allerdings heute einen kleinen Dämpfer, nachdem die Analysten von Hauck Aufhäuser Investment Banking Gerresheimer von „Buy“ auf „Hold“ zurückstufen, das Kursziel für die Aktien allerdings bei 125 Euro belassen.

Nach Ansicht von Analyst Alexander Galitsa hat sich das Chance/Risiko-Profil für die Aktien erheblich verschlechtert, nachdem nach der Kursrallye:

die verdiente Neubewertung des Spezialverpackungsherstellers – unterstützt durch sich verbessernde Fundamentaldaten und eine veränderte Wahrnehmung – nun weitgehend abgeschlossen zu sein scheint.

Gerresheimer-Aktien starten mit Verlusten in den Handel

Offenbar sehen das heute auch zahlreiche Anleger so und streichen einen Teil der zuletzt aufgelaufenen Gewinne ein. Die im MDAX notierten Aktien starten bereits mit einem Minus von rund einem Prozent in den Handel und liegen beim aktuellen Kurs von 115,20 Euro jetzt 1,3 Prozent im Minus.  Damit fallen die Papiere noch ein Stück weiter hinter dem erst Mitte letzter Woche erreichten Rekordhoch von 119,90 Euro zurück.

Quelle:

Gerresheimer: Halbjahresfinanzbericht 2023; https://www.gerresheimer.com/fileadmin/user_upload/user_upload/Gerresheimer_Halbjahresfinanzbericht_2023.pdf

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