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Nach dem erneut deutlichen Rückgang der US-Verbraucherpreise rechnet die Mehrzahl der Marktteilnehmer beim heute anstehenden Fed-Zinsentscheid inzwischen mit einer Zinspause. Mit der nächsten kleinen Erhöhung (von 25 Basispunkten) rechnet die Mehrzahl der Experten erst im Juli.
Entsprechend freundlich präsentiert sich weiterhin der Aktienmarkt: Der DAX konnte bereits mit einem Plus von 0,1 Prozent bei 16.219 Punkten in den Handel starten und baut seine Gewinne im Laufe der ersten Handelshälfte beim aktuellen Stand von 16.271 Punkten auf 0,3 Prozent aus. Bis zum Rekordhoch bei 16.331 Punkten fehlen dem deutschen Leitindex damit nur noch 60 Punkte bzw. knapp 0,4 Prozent. Spielt die Fed heute Abend mit, könnte das dem DAX evtl. schon den dafür nötigen Schwung verleihen.
Von Unternehmensseite sorgen heute u. a. die folgenden Nachrichten für Bewegung bei Einzelwerten:
Commerzbank könnte noch mehr
Aktien zurückkaufen
Bislang hatte die Commerzbank schon angekündigt, demnächst Aktien in einem Volumen von bis zu 122 Millionen Euro zurückkaufen zu wollen. Jetzt hat sich allerdings Bettina Orlopp, CFO der Commerzbank, gegenüber der „Financial Times“ zu Wort gemeldet und gesagt, dass aufgrund der aktuellen Bewertung der Commerzbank-Aktien „weitere Rückkäufe sinnvoll seien“.
Dabei hat sie auch in Aussicht gestellt, dass das Gesamtvolumen deutlich über 200 Millionen Euro liegen könnte. Ob das passiert und wie hoch die Rückkäufe insgesamt ausfallen könnten, hängt vor allem von den Halbjahresergebnissen ab.
Die im MDAX notierten Commerzbank-Aktien legen heute bislang 0,3 Prozent auf 10,12 Euro zu und bauen damit ihr Jahresplus bereits auf knapp 15 Prozent aus.
Wacker Neuson will bis 2023 kräftig wachsen und profitabler werden
Der Baumaschinenhersteller Wacker Neuson hat heute seine „Strategie 2030“ vorgelegt und will mittelfristig den Konzernumsatz kräftig steigern und dabei auch profitabler werden.
Konkret soll der Umsatz bis 2030 auf ca. 4 Milliarden Euro steigen (2022: 2,25 Milliarden Euro) und die EBIT-Marge nachhaltig bei über 11 Prozent liegen (2022: 9,0 Prozent). Zur Zielerreichung setzt der Baumaschinenhersteller als „integraler Bestandteil“ auch auf seine Nachhaltigkeitsstrategie.
Den Anlegern scheint das zu gefallen, denn die im SDAX notierten Aktien legen aktuell 4,6 Prozent auf 21,55 Euro zu.
Heidelberger Druckmaschinen blickt vorsichtiger auf das neue Geschäftsjahr
Der Druckmaschinenbauer und Wallbox-Produzent Heidelberger Druck blickt in einem von „wirtschaftlichen Unsicherheiten geprägten“ Umfeld vorsichtiger auf das gerade begonnene Geschäftsjahr 2023/2024.
Wie der Konzern heute mitteilt, soll der Umsatz nur in etwas auf Vorjahresniveau liegen (2022/2023: 2,435 Milliarden Euro). Gleichzeitig dürften sich „insbesondere die steigenden Produktionskosten negativ in der Ergebnisentwicklung auswirken“. Deshalb wird die bereinigte EBITDA-Marge ebenfalls auf Vorjahresniveau erwartet (Vorjahr: 7,2 Prozent).
Aktien von Heidelberger Druck geben als momentan zweitschwächster SDAX-Wert 3,4 Prozent auf 1,64 Euro nach.
flatexDEGIRO: HV beschließt Erweiterung
des Aufsichtsrates
Das Kontrollgremium des Onlinebrokers flatexDEGIRO soll größer werden. Das wurde von den anwesenden Aktionären auf der Hauptversammlung der Gesellschaft beschlossen. Zukünftig wird der Aufsichtsrat aus fünf Personen bestehen und Frau Britta Lehfeld wurde zur neuen Aufsichtsratschefin gewählt.
Aktien von flatexDEGIRO geben heute 0,4 Prozent auf 8,49 Euro nach.
Quelle:
flatexDEGIRO AG: Hauptversammlung beschließt Erweiterung des Aufsichtsrats (13.06.2023); https://www.eqs-news.com/de/news/corporate/flatexdegiro-hauptversammlung-beschliesst-erweiterung-des-aufsichtsrats/1838461
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