Salesforce Aktie Prognose Nach den Quartalszahlen: Droht Salesforce jetzt der Absturz?

News: Aktuelle Analyse der Salesforce Aktie

von | |

Nachricht schicken an Tobias Krieg
  • Dieses Feld dient zur Validierung und sollte nicht verändert werden.

Tobias Krieg ist Chefanalyst bei LYNX Broker und Gründer von LongTerm-Value.
Er ist seit mehr als fünfzehn Jahren an der Börse aktiv, davon mehr als eine Dekade als leidenschaftlicher Vollzeit-Investor. Geprägt durch Vorbilder wie Charlie Munger, Peter Lynch und Bill Miller ist Value Investing der Grundsatz und Growth at a reasonable Price der Wahlspruch.
Denn auch gute Unternehmen können schlechte Investments sein. Ein attraktiver Einstiegskurs zum richtigen Zeitpunkt ist absolut entscheidend.

Vorherige Analysen der Salesforce Aktie

Chart-Betrachtungszeitraum: 6 Monate
Charttrend: Long / Buy
Wir beabsichtigen nicht, diesen Artikel zu aktualisieren. In Zukunft können aber Analysen zum selben Finanzinstrument veröffentlicht werden.

Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Das kalifornische Softwareunternehmen gehört mit einer Marktkapitalisierung von mehr als 320 Milliarden USD zu den größeren Kalibern der Branche. Die Salesforce-Aktie konnte sich in den letzten Monaten exzellent entwickeln. Wie am Faden gezogen, ging es mit den Kursen stetig nach oben und die Spannung unter den Anlegern vor den gestrigen Quartalsergebnissen war hoch.

Zwar wurden die Gewinnerwartungen mit 2.41 USD je Aktie leicht verfehlt, dafür lag das Umsatzwachstum auf 9.44 Milliarden USD über den Schätzungen der Analysten. Überzeugt haben Anleger wohl auch die Aussichten für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2025. Im nachbörslichen Handel machte das Papier einen gewaltigen Satz von mehr als +10% nach oben.  

Expertenmeinung: Ich habe die Aktie schon länger im Auge, da der Trend sauber verläuft. Die Kurse docken immer wieder an der 20-Tage-Linie an, um danach den bullischen Tenor fortzuführen. Scheinbar ideale Voraussetzungen für Trader. Das heute zu erwartende Gap nach oben ist zwar sehr positiv zu sehen. Doch damit wir der Abstand zur 50-Tage-Linie hoch, was das Papier in den kommenden Tagen anfällig für Korrekturen macht. Ich bleibe hier zwar bei einer positiven Aussicht, würde jedoch auf eine bessere Situation warten, als einfach in das Gap hinein zu kaufen.

Aussicht: BULLISCH

Salesforce Aktie: Chart vom 04.12.2024, Kurs: 331.43 USD, Kürzel: CRM | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Salesforce Aktie: Chart vom 04.12.2024, Kurs: 331.43 USD, Kürzel: CRM | Quelle: TWS
About the author

Der renommierte Börsenjournalist Achim Mautz ist professioneller Day- und Swingtrader mit besonderem Fokus auf die US Märkte. Außerdem ist er Vorstand des Börsenclubs ratgebergeld.at und gerichtlich beeidigter Sachverständiger für den Bereich Wertpapierdienstleistungen in Österreich. Seit über 10 Jahren ist er für den Online-Broker LYNX als Börsenexperte tätig und wird unter anderem für seine täglichen Wertpapieranalysen in unserem Börsenblick geschätzt.

Analysis methodology

Die Analysen von Achim Mautz basieren überwiegend auf der Technischen Analyse. Dabei nutzt der Autor, gestützt auf seine langjährige Handelserfahrung, bewährte Methoden der Chartanalyse. Er untersucht Wertpapiere unter anderem anhand von Chartmustern, Trendsignalen Unterstützungen, Widerständen und gleitenden Durchschnitten.

Chart-Betrachtungszeitraum: 6 Monate
Charttrend: Long / Buy
Wir beabsichtigen nicht, diesen Artikel zu aktualisieren. In Zukunft können aber Analysen zum selben Finanzinstrument veröffentlicht werden.

Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Die Aktie des US-Unternehmens geht seit dem Wahlsieg Trumps regelrecht durch die Decke. In den letzten Handelstagen konnte die Salesforce-Aktie mehr als +10% zulegen und die Bullen scheinen weiterhin nicht genug zu haben.

Mittlerweile konnte sogar der Widerstand bei rund 329 USD scheinbar mühelos überwunden werden. Auch das Handelsvolumen zog dieser Tage stark an und liefert somit weitere positive Signale. Der Trend befindet sich aktuell in einer bullischen Phase.



Expertenmeinung: Zuletzt hat Jefferies die Aussichten der Aktie von 350 USD auf 400 USD angehoben. Dies hat der Aktie weiteres positives Momentum beschert. Dennoch sollten Anleger einen kühlen Kopf bewahren. Der Abstand der Kurse zur 50-Tage-Linie ist auf ein neues Rekordniveau gestiegen.

Lediglich im Juni, als die Aktie unter Druck war, lag die Spanne auf ähnlichem Niveau und führte in Folge zu einer Snapback-Rallye. Eine Konsolidierung bzw. eine Zwischenkorrektur wäre längst überfällig und könnte in Folge womöglich wieder gute Kaufgelegenheiten liefern.

Aussicht: BULLISCH

Salesforce Aktie: Chart vom 11.11.2024, Kurs: 341.73 USD, Kürzel: CRM | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Salesforce Aktie: Chart vom 11.11.2024, Kurs: 341.73 USD, Kürzel: CRM | Quelle: TWS

Quelle:
Tipranks: https://www.tipranks.com/news/the-fly/salesforce-price-target-raised-to-400-from-350-at-jefferies


About the author

Der renommierte Börsenjournalist Achim Mautz ist professioneller Day- und Swingtrader mit besonderem Fokus auf die US Märkte. Außerdem ist er Vorstand des Börsenclubs ratgebergeld.at und gerichtlich beeidigter Sachverständiger für den Bereich Wertpapierdienstleistungen in Österreich. Seit über 10 Jahren ist er für den Online-Broker LYNX als Börsenexperte tätig und wird unter anderem für seine täglichen Wertpapieranalysen in unserem Börsenblick geschätzt.

Analysis methodology

Die Analysen von Achim Mautz basieren überwiegend auf der Technischen Analyse. Dabei nutzt der Autor, gestützt auf seine langjährige Handelserfahrung, bewährte Methoden der Chartanalyse. Er untersucht Wertpapiere unter anderem anhand von Chartmustern, Trendsignalen Unterstützungen, Widerständen und gleitenden Durchschnitten.

Wir beabsichtigen nicht, diesen Artikel zu aktualisieren. In Zukunft können aber Analysen zum selben Finanzinstrument veröffentlicht werden.

Die Börse feiert die bevorstehenden Zinssenkungen. Doch das ist nicht der einzige Grund, warum Salesforce in Richtung Allzeithoch durchstarten könnte.

Bank of Japan beruhigt Märkte

Nachdem der Nikkei an einem Tag um 12 % abgestürzt ist, hat die Bank of Japan die Märkte beruhigt und ist verbal zurückgerudert.

Das hat zu einer Stabilisierung des Yen und einer brachialen Erleichterungsrallye geführt. Die grundlegenden konjunkturellen Probleme werden wieder ignoriert, sind aber längst nicht vom Tisch.
Wie sinnvoll das ist, darf infrage gestellt werden.

Doch vorerst dürfte die Rallye weitergehen. Die Erleichterung war zu groß, um zeitnah wieder in sich zusammenzustürzen.
Das wird erst passieren, sobald die Konjunktursorgen wieder die Schlagzeilen beherrschen.

Bis dahin wird die Börse die bevorstehenden Zinssenkungen feiern. Denn nachdem die US-Inflationsrate im Juni auf den niedrigsten Stand seit März 2021 gefallen ist, dürfte die FED mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit den Leitzins senken.

Börse feiert bevorstehende Zinssenkungen

Im Juli ist die Inflation in den USA entgegen den Erwartungen von 3,0 % auf 2,9 % gesunken.
Die monatliche Teuerungsrate lag bei 0,2 %. An der Inflationsfront zeichnet sich eine zunehmende Entspannung ab.

Es wäre daher sogar möglich, dass die US-Notenbank im September zwei Zinsschritte durchführt und den Leitzins von 5,25 – 5,50 auf 4,75 – 5,00 Prozent senkt.

Das dürfte dem Aktienmarkt weiter Auftrieb verschaffen. Neben der Tatsache, dass die Flut alle Boote hebt, bringt Salesforce noch hausgemachte Kurstreiber mit.

Salesforce Aktie: Chart vom 16.08.2024, Kurs: 262,70 USD - Kürzel: CRM | Online Broker LYNX
Salesforce Aktie: Chart vom 16.08.2024, Kurs: 262,70 USD – Kürzel: CRM | Quelle: TWS

Das beginnt mit dem bullischen Chartbild. Nach den letzten Quartalszahlen kam es zu einem Kurssturz, der aber umgehend wieder revidiert wurde.
Vermutlich hatten die negativen Schlagzeilen eine kurze Panik ausgelöst, doch die Mehrheit der Anleger, die sich anschließend den Quartalsbericht zu Gemüte geführt haben, sind offensichtlich zu einer bullischen Haltung gelangt.

Jetzt steht die Aktie kurz vor einem möglichen Kaufsignal. Gelingt ein Ausbruch über das Widerstandsband bei 263 – 265 USD, kommt es zu einem prozyklischen Kaufsignal mit möglichen Kurszielen bei 268 – 278 sowie 288 – 293 USD.

Das wird vollkommen unterschätzt

Aus fundamentaler Sichtweise lässt sich ein möglicher Kursanstieg ebenfalls rechtfertigen.
Im letzten Quartal lag der Gewinn mit 2,44 je Aktie über den Schätzungen von 2,38 USD. Der Umsatz lag mit 9,13 Mrd. USD im Rahmen der Erwartungen.

Auf Jahressicht entspricht das einem Umsatzplus von 11 % und einem Gewinnsprung um 44 %.

Ich hatte in früheren Artikeln immer wieder darauf hingewiesen, dass Salesforce ein „Underearner“ war und dazu in der Lage wäre, wesentlich profitabler zu sein, wenn man nur die notwendigen Maßnahmen ergreifen würde.
Salesforce hatte beispielsweise die Preise über sieben Jahre nicht erhöht, inzwischen hat man es jedoch.

Bei dem vorliegenden Geschäftsmodell und der enormen Kundenbindung, ergab diese Strategie nie Sinn, und man kann als Aktionär nur hoffen, dass man diese Vorgehensweise dauerhaft begraben hat.
Doch das ist nur einer von vielen Gründen, warum die Profitabilität von Salesforce perspektivisch steigen sollte.

Cash ist King

Versierte Anleger werden aber ohnehin wissen, dass der gemeldete Gewinn nicht der beste Maßstab ist, den Erfolg von Salesforce zu messen.
Der freie Cashflow liefert ein noch besseres Bild und konnte im ersten Quartal um 43 % auf 6,08 Mrd. USD gesteigert werden.

Derzeit geht man davon aus, dass der FCF in diesem Jahr um 24 % auf 12,00 USD je Aktie steigen wird. Etwas mehr als die Hälfte davon hat Salesforce bereits in Q1 erwirtschaftet.
Salesforce erzielt zwar meistens einen großen Teil des freien Cashflows im ersten Quartal, aber die Vermutung liegt nahe, dass die aktuellen Konsensschätzungen zu niedrig sind.

Sollte das nicht der Fall sein, ist die Aktie dennoch unterbewertet. Selbst bei einem moderaten P/FCF von 25 liegt der faire Wert von Salesforce bei 300 USD.
Sind die Schätzungen zu niedrig und unterstellt man einen P/FCF von 30, kommt man auf Kursziele weit über dem bisherigen Allzeithoch.

About the author

Tobias Krieg ist Chefanalyst bei LYNX Broker und Gründer von LongTerm-Value.
Er ist seit mehr als fünfzehn Jahren an der Börse aktiv, davon mehr als eine Dekade als leidenschaftlicher Vollzeit-Investor. Geprägt durch Vorbilder wie Charlie Munger, Peter Lynch und Bill Miller ist Value Investing der Grundsatz und Growth at a reasonable Price der Wahlspruch.
Denn auch gute Unternehmen können schlechte Investments sein. Ein attraktiver Einstiegskurs zum richtigen Zeitpunkt ist absolut entscheidend.

Analysis methodology

Die Aktienanalysen von Tobias Krieg basieren auf einer Kombination aus Charttechnik und Fundamentalanalyse. Dabei liegt der Fokus auf der Bewertung von Unternehmen anhand ihrer finanziellen Kennzahlen, wie z. B. KGV, Cashflow oder Eigenkapitalrendite, sowie auf der Identifikation von überdurchschnittlichen Wachstumspotenzialen zu einem attraktiven Einstiegskurs.