SAP Aktie Prognose SAP: Das könnte charttechnisch problematisch werden

News: Aktuelle Analyse der SAP Aktie

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Der renommierte Börsenjournalist Achim Mautz ist professioneller Day- und Swingtrader mit besonderem Fokus auf die US Märkte. Außerdem ist er Vorstand des Börsenclubs ratgebergeld.at und gerichtlich beeidigter Sachverständiger für den Bereich Wertpapierdienstleistungen in Österreich. Seit über 10 Jahren ist er für den Online-Broker LYNX als Börsenexperte tätig und wird unter anderem für seine täglichen Wertpapieranalysen in unserem Börsenblick geschätzt.

Vorherige Analysen der SAP Aktie

Gültigkeit der Analyse: 1 Woche
Erwartung: Neutral
Wir beabsichtigen nicht, diesen Artikel zu aktualisieren. In Zukunft können aber Analysen zum selben Finanzinstrument veröffentlicht werden.

Sie war einer der großen Überflieger des Jahres 2024 und ist weiter die „schwerste“ Aktie im DAX: SAP. Lange wirkte es, als könne kommen, was will: SAP steigt im Zweifel immer. Das hat sich geändert, jetzt ringt der Kurs mit der 200-Tage-Linie – und könnte das Ringen verlieren.

Auf den ersten Blick wirkt es schon seltsam, dass die SAP-Aktie bei Zahlen, wie der Software-Riese sie jetzt für das zweite Quartal vorlegte, unter Druck gerät. Ja, die Umsatzerwartung der Analysten lag im Schnitt bei 5,17 Milliarden Euro und es wurden 5,13 Milliarden. Aber das ist derart marginal unter der Konsens-Prognose, dass man geneigt wäre, den Anlegern zuzurufen, sie mögen sich doch nicht so anstellen. Zumal der Betriebsgewinn mit 2,57 Milliarden deutlicher über der Prognose von 2,43 Milliarden lag als der Umsatz darunter, also alles eigentlich kein Problem.

Außerdem bestätigte SAP die vorbestehende 2025er-Prognose, bei der man mit einem Umsatzwachstum zwischen 11 und 13 Prozent plant. Und mit einem Betriebsergebnis, das zwischen 10,3 und 10,6 Milliarden Euro liegen soll und damit einen Gewinnanstieg zwischen 26 und 30 Prozent zum Vorjahr bedeuten würde. Was also kann man mehr wollen? Was störte diejenigen, die die Aktie als Reaktion auf dieses Zahlenwerk verkauften?

Expertenmeinung: Im Bericht kamen, wie schon seit einiger Zeit, offenbar zu oft Wörter wie „Personalabbau“ und „Sparen“ vor. Und man fragt sich natürlich schon, wieso SAP jetzt, während das Wachstum weitergeht, meint, so dringend Kosten reduzieren zu müssen. Zwar ist es eigentlich vernünftig, dann zu sparen, wenn das Umfeld es einem ermöglicht, und nicht erst, wenn das Kind im Brunnen liegt, wie man das bei zu vielen anderen Unternehmen erlebt. Aber es mag so manchen verunsichern.

Hinzu kommt, dass die Analysten zwar mehrheitlich für SAP bullisch sind und das durchschnittliche Kursziel mit 289 Euro sogar leicht über dem im Februar mit 283,50 Euro markierten Verlaufsrekord der Aktie liegt. Aber nachdem SAP von Oktober 2023 bis Februar 2025 fast wie ein Strich gestiegen war, ist es nicht überraschend, dass relativ viele Analysten stur an einer bullischen Einstellung festhalten, auch wenn die Aktie eher teuer bewertet ist.

Und das ist sie, denn für die 2025er-Gewinnerwartung liegt das Kurs-/Gewinn-Verhältnis bei 42, was auch für die Software-Branche eher üppig ist. Und zu hoch wäre, wenn die Erwartung für die Gewinne der kommenden Jahre nicht hoch genug ist. Und wenn man sich ansieht, dass der Schnitt der Prognosen für den Gewinn des Jahres 2027 so liegt, dass dann ein „normales“ Kurs-/Gewinn-Verhältnis von 30 erreicht wäre, sofern die andere Größe der Berechnung, nämlich der Kurs, ab jetzt bliebe, wo er ist, wird klar: Die Bewertung kann für Anleger zum Problem werden. Das wird sie zwar nie, solange der Aufwärtstrend weiter dynamisch ist. Aber Sie sehen es ja im Chart: Die Aktie hat zuletzt in Sachen „Aufwärts“ nichts mehr zuwege gebracht.

SAP Aktie: Chart vom 23.07.2025, Kurs 248,85 Euro, Kürzel: SAP | Online Broker LYNX
SAP Aktie: Chart vom 23.07.2025, Kurs 248,85 Euro, Kürzel: SAP | Quelle: TWS

Daher sollte man sich nicht zu sicher sein, dass SAP das durch das Minus des Mittwochs gestartete Ringen mit der wichtigen 200-Tage-Linie gewinnt. Wäre es sicher, wäre sie schließlich gar nicht erst dort angekommen. Der Kurs müsste über 270 Euro schließen und damit über das letzte Zwischenhoch und die über die Hochs seit Februar konstruierbare Abwärtstrendlinie kommen. Solange das nicht der Fall ist, wäre SAP aus charttechnischer Sicht nicht bullisch, sondern eine Aktie in der Schwebe, die, wenn sie mit 234 Euro nicht nur die 200-Tage-Linie, sondern auch das März-Tief brechen würde, durchaus Korrekturpotenzial in die Region 210/216 Euro hätte.

Quellen:
Bericht zum 2. Quartal 2025, 22.07.2025: https://www.sap.com/investors/de/why-invest/recent-results.html

Über den Autor

Nach dem Abitur 1984 studierte der gebürtige Hamburger an der Universität der Bundeswehr Betriebswirtschaftslehre. Im Anschluss an seine Dienstzeit als Offizier begann seine Zeit als Analyst und Finanzjournalist. Seit 1996 war und ist er als Redakteur, Referent und Kolumnist in zahlreichen Funktionen aktiv, seit 2016 ist er unter anderem Analyst bei LYNX. Gehrt ist ein Allrounder, der in der fundamentalen, d.h. volks- und betriebswirtschaftlichen Analyse ebenso sattelfest agiert wie in den verschiedenen Disziplinen der Technischen Analyse wie Chart- und Markttechnik und Sentinentanalyse.

Analysemethode

Die Analysen von Ronald Gehrt basieren auf einer Kombination fundamentaler Fakten und Daten mit der aktuellen chart- und markttechnischen Situation des/der hier vorgestellten Index/Rohstoffs/Währungspaars/Aktie. Bilanz- und Konjunkturdaten sowie wirtschafts- und finanzpolitische Fakten, Nachrichten und/oder Statements werden als Grundlage zur Beurteilung der charttechnischen und markttechnischen Perspektive des untersuchten Werts analysiert.

Chart-Betrachtungszeitraum: 6 Monate
Charttrend: Neutral
Gültigkeit der Analyse: 2 Wochen
Erwartung: Neutral
Wir beabsichtigen nicht, diesen Artikel zu aktualisieren. In Zukunft können aber Analysen zum selben Finanzinstrument veröffentlicht werden.

Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Mit Ende April konnte der deutsche Softwarekonzern eine beachtliche Rallye starten, welche die Aktie wieder in die Nähe des bisherigen Jahreshöchststands vom Februar brachte. Doch mit dem Bruch der 20-Tage-Linie, hier in Grün dargestellt, setzten Gewinnmitnahmen ein. Wenig später gelang es den Bullen nicht mehr, das Tief vom Mai zu verteidigen. Somit wechselte die SAP-Aktie wieder in eine neutrale Verkaufsphase. Die Aufwärtsbewegung scheint damit vorerst beendet. Zudem bildete das Papier in dieser Woche ein weiteres tieferes Hoch. Die Aktie wirkt derzeit angeschlagen.

Expertenmeinung: Wie es hier weitergehen könnte, wird vor allem davon abhängen, welche Pivot-Punkte als Nächstes überschritten oder unterschritten werden. Ein leichtes Kaufsignal würde mit dem Bruch des Hochs der aktuellen Börsenwoche entstehen. Wesentlich zuverlässiger wäre hingegen ein Anstieg über die Marke von 275 EUR. Auf der Unterseite sollten die Bullen vermeiden, dass das letzte Tief bei 247.80 EUR unterschritten wird. Sollte dies passieren, könnte ein Übergang in eine bärische Trendphase bevorstehen und die Bären hätten vorerst die Oberhand. Aktuell heißt es, die nächsten Kursbewegungen abzuwarten.

Aussicht: NEUTRAL

SAP Aktie: Chart vom 03.07.2025, Kurs: 257.45 EUR, Kürzel: SAP | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
SAP Aktie: Chart vom 03.07.2025, Kurs: 257.45 EUR, Kürzel: SAP | Quelle: TWS
Über den Autor

Der renommierte Börsenjournalist Achim Mautz ist professioneller Day- und Swingtrader mit besonderem Fokus auf die US Märkte. Außerdem ist er Vorstand des Börsenclubs ratgebergeld.at und gerichtlich beeidigter Sachverständiger für den Bereich Wertpapierdienstleistungen in Österreich. Seit über 10 Jahren ist er für den Online-Broker LYNX als Börsenexperte tätig und wird unter anderem für seine täglichen Wertpapieranalysen in unserem Börsenblick geschätzt.

Analysemethode

Die Analysen von Achim Mautz basieren überwiegend auf der Technischen Analyse. Dabei nutzt der Autor, gestützt auf seine langjährige Handelserfahrung, bewährte Methoden der Chartanalyse. Er untersucht Wertpapiere unter anderem anhand von Chartmustern, Trendsignalen Unterstützungen, Widerständen und gleitenden Durchschnitten.

Gültigkeit der Analyse: 1 Woche
Erwartung: Neutral
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Im Vorfeld der am Dienstagabend gemeldeten Quartalszahlen hatte die SAP-Aktie gegen den Trend des Gesamtmarkts nachgegeben. Die Trader fürchteten Enttäuschungen … aber die blieben aus. Die Aktie machte einen Satz nach oben, aber ist der Weg nach oben damit frei?

SAP wächst weiter. Der Umsatz legte im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 12 Prozent zu, der Bruttogewinn verbesserte sich um 15 Prozent. Nach Steuern gelang nach dem Verlust im ersten Quartal des Vorjahres wieder ein stattlicher Gewinn von 1,8 Milliarden Euro, der Gewinn pro Aktie lag bei 1,52 Euro. Und wie zuletzt immer war es das Cloud-Geschäft, welches das Wachstum befeuerte.

Die bisherige Gesamtjahresprognose blieb unverändert: Umsatzwachstum zwischen 11 und 13 Prozent, beim Betriebsergebnis (in Q1 2,33 Mrd.) will man im Gesamtjahr auf 10,3 bis 10,6 Milliarden kommen, 2024 hatte man 8,15 Milliarden Euro erzielt.

Der Gewinn lag dabei über der durchschnittlichen Prognose der Analysten, der Umsatz aber einen Tick darunter. Der kräftige Anstieg der Aktie wurde daher vermutlich mit entscheidend dadurch ausgelöst, dass viele im Vorfeld den Kopf eingezogen hatten, weil sie böse Überraschungen fürchteten, die dann eben doch nicht kamen. Kann das ausreichen, um der Aktie einen Befreiungsschlag zu bescheren?

Expertenmeinung: Das könnte es. Die SAP-Aktie war bis Mitte Februar aufgrund ihrer immens hohen Gewichtung zum Zugpferd der DAX-Bullen geworden und mit dem Rekordhoch von 283,50 Euro, das am 19. Februar erreicht wurde, eher zu teuer bewertet. Ein da erreichtes Kurs-/Gewinn-Verhältnis um 45 war angesichts der zunehmenden Unsicherheiten in Bezug auf das weltweite Wachstum gewagt.

Jetzt, nachdem die Aktie unmittelbar vor Vorlage der Ergebnisse bis 215,60 Euro nachgegeben hatte und die Zahlen insgesamt etwas besser ausfielen als prognostiziert, ließe sich eine Überbewertung nicht mehr unterstellen. Es sei denn natürlich, die derzeit wieder aufkommende Hoffnung, dass die US-Wirtschaftspolitik das weltweite Wachstum nur moderat oder nur für eher kurze Zeit ausbremst, würde platzen.

SAP Aktie: Chart vom 23.04.2025, Kurs 241,70 Euro, Kürzel: SAP | Online Broker LYNX
SAP Aktie: Chart vom 23.04.2025, Kurs 241,70 Euro, Kürzel: SAP | Quelle: TWS

Allerdings war auffällig, dass die SAP-Aktie die für freie Bahn nach oben entscheidende Februar-Abwärtstrendlinie zwar gleich zum Handelsstart des Mittwochs erreichte, dann aber nicht weiter vorankam. Hier lagen offenbar größere Verkaufsorders derer im Markt, die nicht erwarten, dass die Aktie über eine größere Gegenreaktion hinaus Boden gutmachen könnte. Jetzt kommt es also darauf an, wer sich an dieser Linie zuerst „abarbeitet“, die Bullen oder die Verkäufer.

Gelingt es, dort im Markt liegende Verkaufsorders komplett „wegzukaufen“, wäre das ein Signal dafür, dass der Optimismus nach der Bilanz stark genug wurde, um auch noch mehr zu erreichen. Dafür sollte die Aktie heute oder in den kommenden Tagen klar über dem gestrigen Tages-Verlaufshoch von 244,20 Euro schließen. Dreht der SAP-Kurs indes an dieser Linie nach unten ab, sollte man besser vorsichtig bleiben.

Aber auch, wenn es gelingt, diese Hürde zu nehmen: Das Umfeld ist derzeit nicht so erfreulich, dass man sicher erwarten dürfte, dass das bisherige Hoch von 283,50 Euro schnell erreicht oder gar überboten würde, dazu war die Bilanz und ist das Umfeld dann doch zu ungünstig. Luft nach oben wäre also möglich, ein Sturmlauf auf neue Rekorde aber derzeit unwahrscheinlich.

Quellen:
Ergebnis des 1. Geschäftsjahresquartals, 22.04.2025: https://www.sap.com/docs/download/investors/2025/sap-2025-q1-mitteilung.pdf

Über den Autor

Nach dem Abitur 1984 studierte der gebürtige Hamburger an der Universität der Bundeswehr Betriebswirtschaftslehre. Im Anschluss an seine Dienstzeit als Offizier begann seine Zeit als Analyst und Finanzjournalist. Seit 1996 war und ist er als Redakteur, Referent und Kolumnist in zahlreichen Funktionen aktiv, seit 2016 ist er unter anderem Analyst bei LYNX. Gehrt ist ein Allrounder, der in der fundamentalen, d.h. volks- und betriebswirtschaftlichen Analyse ebenso sattelfest agiert wie in den verschiedenen Disziplinen der Technischen Analyse wie Chart- und Markttechnik und Sentinentanalyse.

Analysemethode

Die Analysen von Ronald Gehrt basieren auf einer Kombination fundamentaler Fakten und Daten mit der aktuellen chart- und markttechnischen Situation des/der hier vorgestellten Index/Rohstoffs/Währungspaars/Aktie. Bilanz- und Konjunkturdaten sowie wirtschafts- und finanzpolitische Fakten, Nachrichten und/oder Statements werden als Grundlage zur Beurteilung der charttechnischen und markttechnischen Perspektive des untersuchten Werts analysiert.

Chart-Betrachtungszeitraum: 6 Monate
Charttrend: Neutral
Gültigkeit der Analyse: 1 Woche
Wir beabsichtigen nicht, diesen Artikel zu aktualisieren. In Zukunft können aber Analysen zum selben Finanzinstrument veröffentlicht werden.

Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Mitte März hatte ich den vorläufigen Trendwechsel der Aktie des deutschen Softwareriesen besprochen. Mit dem Bruch der Ebene bei rund 260 EUR wurde der Aufwärtstrend der letzten Monate beendet, und die SAP-Aktie ging in eine neutrale Verkaufsphase über und es kam zu Kursverlusten.

Vorige Woche setzte das Papier zur technischen Gegenreaktion an. Die Frage war, wie sich die Kurse an dem neu gebildeten Widerstand bei 260 EUR verhalten würden. Knapp darüber befindet sich auch die 50-Tage-Linie, die ebenfalls als Widerstand zu sehen ist. Die Antwort darauf scheint nun gefunden: Zahlreiche Anleger realisierten die kurzfristig erzielten Gewinne. Die Bären haben den Verkaufsdruck im gestrigen Handel wieder deutlich erhöht – charttechnisch ein negatives Signal.

Expertenmeinung: Auch das Handelsvolumen hat wieder spürbar zugenommen. Es ist anzunehmen, dass die Aktie schon bald das zuletzt gebildete Tief bei 234.90 EUR ansteuern könnte. Hier wird sich der weitere Verlauf entscheiden.

Sollte es zu einem weiteren tieferen Tief kommen, wäre der Übergang in einen Abwärtstrend möglich. Ein höheres Tief könnte hingegen ein Zeichen für ein mögliches Ende der im Februar eingeleiteten Korrektur sein. Hier könnte es also noch richtig spannend werden.

Aussicht: NEUTRAL

SAP Aktie: Chart vom 26.03.2025, Kurs: 250.30 EUR, Kürzel: SAP | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
SAP Aktie: Chart vom 26.03.2025, Kurs: 250.30 EUR, Kürzel: SAP | Quelle: TWS
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Der renommierte Börsenjournalist Achim Mautz ist professioneller Day- und Swingtrader mit besonderem Fokus auf die US Märkte. Außerdem ist er Vorstand des Börsenclubs ratgebergeld.at und gerichtlich beeidigter Sachverständiger für den Bereich Wertpapierdienstleistungen in Österreich. Seit über 10 Jahren ist er für den Online-Broker LYNX als Börsenexperte tätig und wird unter anderem für seine täglichen Wertpapieranalysen in unserem Börsenblick geschätzt.

Analysemethode

Die Analysen von Achim Mautz basieren überwiegend auf der Technischen Analyse. Dabei nutzt der Autor, gestützt auf seine langjährige Handelserfahrung, bewährte Methoden der Chartanalyse. Er untersucht Wertpapiere unter anderem anhand von Chartmustern, Trendsignalen Unterstützungen, Widerständen und gleitenden Durchschnitten.

Chart-Betrachtungszeitraum: 6 Monate
Charttrend: Neutral
Gültigkeit der Analyse: 1 Woche
Wir beabsichtigen nicht, diesen Artikel zu aktualisieren. In Zukunft können aber Analysen zum selben Finanzinstrument veröffentlicht werden.

Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Das deutsche Softwareunternehmen konnte im letzten Halbjahr auf dem Börsenparkett überzeugen und erreichte ein Hoch nach dem anderen. Den vorläufigen Höchststand dieser Rallye markierte die SAP-Aktie bei 283,80 EUR.

Anfang März folgte dann der Trendwechsel in Richtung Süden, als wichtige Unterstützungsniveaus unterschritten wurden. Die Serie von höheren Hochs und höheren Tiefs wurde durchbrochen. Gleichzeitig fielen die Kurse unter die 50-Tage-Linie, was den Bären Spielraum verschaffte. Das nächste Kursziel war das Zwischentief aus dem Dezember des vergangenen Jahres, wo die Aktie vorläufig etwas Unterstützung fand.

Expertenmeinung: Der Trend befindet sich derzeit in einer neutralen Korrekturphase. Der technische Bounce, der Ende der vergangenen Woche begann, ist noch intakt. Gleichzeitig stellt sich die Frage, wann die Bären die nächste Attacke starten könnten.

Es ist gut möglich, dass mit Erreichen der 20-Tage-Linie wieder Gegenwind aufkommt. Entscheidend wird sein, ob das letzte Tief bei 234,90 EUR verteidigt werden kann. Andernfalls könnte ein Rücklauf bis zur 200-Tage-Linie drohen, die schon bald in Richtung der 220-EUR-Marke aufschließen dürfte. Vorerst erscheint die Aussicht der SAP-Aktie neutral.

Aussicht: NEUTRAL

SAP Aktie: Chart vom 18.03.2025, Kurs: 246.15 EUR, Kürzel: SAP | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
SAP Aktie: Chart vom 18.03.2025, Kurs: 246.15 EUR, Kürzel: SAP | Quelle: TWS

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Der renommierte Börsenjournalist Achim Mautz ist professioneller Day- und Swingtrader mit besonderem Fokus auf die US Märkte. Außerdem ist er Vorstand des Börsenclubs ratgebergeld.at und gerichtlich beeidigter Sachverständiger für den Bereich Wertpapierdienstleistungen in Österreich. Seit über 10 Jahren ist er für den Online-Broker LYNX als Börsenexperte tätig und wird unter anderem für seine täglichen Wertpapieranalysen in unserem Börsenblick geschätzt.

Analysemethode

Die Analysen von Achim Mautz basieren überwiegend auf der Technischen Analyse. Dabei nutzt der Autor, gestützt auf seine langjährige Handelserfahrung, bewährte Methoden der Chartanalyse. Er untersucht Wertpapiere unter anderem anhand von Chartmustern, Trendsignalen Unterstützungen, Widerständen und gleitenden Durchschnitten.