Booking Holdings Aktie Prognose Booking pulverisiert die Erwartungen

News: Aktuelle Analyse der Booking Holdings Aktie

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Booking Holdings
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Bei Booking brummt das Geschäft, was folgt auf das beste Quartal der Unternehmensgeschichte? Sollten Sie jetzt zuschlagen?

Dynamische Erholung

Wir sind bereits mehrfach auf die dynamische Erholung der Tourismusbranche eingegangen, beispielsweise hier:
Booking: Folgt auf das Rekordquartal auch ein Rekordjahr?,
Expedia: Bilanzkosmetik als Mega-Chance?,
Airbnb: Umsatz und Gewinnsprung. Aktie -5%

Unsere Leser dürfte es also nicht überraschen, dass Booking abermals die Erwartungen übertroffen hat, das Ausmaß aber vermutlich schon.

Am Donnerstag hat der Reiseportal-Betreiber Zahlen zum vierten Quartal vorgelegt und die hatten es in sich.

Der Gewinn lag mit 24,74 je Aktie weit über den Erwartungen von 21,00 USD. Der Umsatz übertraf mit 4,05 Mrd. die Analystenschätzungen von 3,86 Mrd. USD ebenfalls deutlich.

Auf Jahressicht entspricht das einem Umsatzplus von 36% und einem Gewinnsprung um 46%. Dank der laufenden Buybacks konnte das Ergebnis je Aktie sogar um 56% gesteigert werden.

Der Wert aller Buchungen legte um 44% zu, die Zahl der Nächte um 39% und die Mietwagenbuchungen um 27,6%.

Der Gesamtjahresumsatz konnte um 58% auf 17,1 Mrd. USD gesteigert werden, das Nettoergebnis hat sich auf 4,0 Mrd. USD mehr als verdoppelt (99,83 USD je Aktie).
Das sind beeindruckende Kennzahlen, das gilt umso mehr, wenn man sich vergegenwärtigt, dass Booking mit erheblichen negativen Währungseffekten zu kämpfen hatte.
Währungsbereinigt lag das Umsatzwachstum sogar bei 73%.

Die Krise ist abgehakt

Noch wichtiger und aussagekräftiger ist allerdings der Vergleich zu 2019, auch der kann sich sehen lassen.

Booking hat 2022 mit 17,1 Mrd. USD bereits einen deutlich höheren Umsatz als damals mit 15,1 Mrd. USD erzielt.
Das Ergebnis lag mit 99,83 USD je Aktie nur knapp unter dem Rekordwert von 102,57 USD je Aktie.
Das dritte und vierte Quartal waren jedoch jeweils die besten der Unternehmensgeschichte und das Buchungsvolumen lag zuletzt 25% über dem Niveau von 2019.

Es ist also sicherlich keine Übertreibung, wenn man bei Booking von einer dynamischen Erholung spricht.
Das Geschäft läuft blendend und so dürfte es vorerst auch bleiben.

Ausblick und Bewertung

Einen Ausblick hat man bisher noch nicht vorgelegt und nach den starken Quartalszahlen dürften die meisten Banken und Researchhäuser ihre Schätzungen erhöhen.

Aber auch zuvor war man bereits von einem Gewinnsprung um 26% auf 121,73 USD je Aktie ausgegangen.
Vermutlich werden sich die Schätzungen jetzt eher in Richtung 125 USD bewegen, es sei denn, der Vorstand stellt sogar noch mehr in Aussicht.

Das bedeutet, dass Booking aktuell auf eine forward P/E von knapp unter 20 kommt. Für ein Unternehmen mit einem gut skalierbaren und hochprofitablen Geschäft ist das nicht viel.
In den fünf Jahren vor 2020 lag die P/E durchschnittlich bei 21,4. Größere Rücksetzer dürften sich demnach als Gelegenheit herausstellen.

Chart vom 24.02.2023 – Kurs 2.425 Kürzel: BKNG - Wochenkerzen | Online Broker LYNX
Chart vom 24.02.2023 – Kurs 2.425 Kürzel: BKNG – Wochenkerzen

Gelingt jetzt ein Anstieg über 2.500 USD, kommt es zu einem prozyklischen Kaufsignal mit einem Kursziel bei 2.660 – 2.700 USD.
Der Aufwärtstrendkanal würde sogar Raum bis 2.800 USD bieten.

Fällt die Aktie jedoch unter 2.400 USD, könnte das eine Korrektur in Richtung 2.200 oder 2.075 USD einleiten.
Auf diesem Niveau könnten langfristige Investoren eine Aufstockung oder Einstieg erwägen.

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Vorherige Analysen der Booking Holdings Aktie

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Booking notiert nahe des Jahrestiefs und will nicht so recht auf die Füße kommen. An sich ist das bei den makroökonomischen Rahmenbedingungen und der allgemeinen Schwäche am Markt nicht ungewöhnlich.
Wie gewöhnlich werden die meisten Aktien während Crashs unterschiedslos abverkauft.
Aus dieser Diskrepanz ergeben sich natürlich Chancen.

Wenn die Ebbe kommt…

Dafür ist Booking ein gutes Beispiel. Man muss sich eigentlich nur in das Jahr 2020 zurückversetzen. Der Tourismusbranche wurde über Nacht das Licht ausgeblasen.
Es war also vollkommen verständlich, dass die Booking-Aktie unter Druck kam.

Dabei wurde allerdings vergessen, dass es auch noch ein Morgen geben wird und Hotels & Co. nicht ewig geschlossen bleiben werden.
Genau an diesem Punkt wird es allerdings schon etwas schwieriger. Man musste sich die Frage stellen, ob die Krise das Unternehmen grundlegend beschädigen wird oder nicht.

Bei vielen anderen Firmen im Sektor ist das geschehen, einige sind sogar in die Insolvenz geschlittert.
Besonders hart hat es die getroffen, die schon zuvor niedrige Margen, eine schwache geschäftliche Dynamik sowie hohe Schulden hatten.

Gleiche Branche, andere Welt

Wer die niedrigsten Margen in der Branche hat, rutscht zuerst in die roten Zahlen, macht die größten Verluste und häuft dann entweder Schulden an oder benötigt erhebliche Kapitalerhöhungen.

Wer hingegen wie Booking eine saubere Bilanz und obendrein eine operative Marge von über 30% hat, der hat ausreichend Puffer, um selbst eine epochale Krise zu überstehen.

Unter dem Strich war 2020 für Booking zwar ein verlorenes Jahr, aber es waren weder Kapitalerhöhungen notwendig, noch wären die Nettoverpflichtungen gestiegen.
Man kaufte in dieser Zeit auch eigene Aktien zurück und nutzte die Krise sogar für sich.

Genau aus diesem Grund erreichte Booking wenige Monate nach dem Crash bereits wieder ein neues Allzeithoch, während viele andere Aktien aus dem Sektor bis heute am Boden liegen.

Da wären wir wieder

Und damit schließt sich der Kreis zur aktuellen Situation. Booking wurde in den letzten Monaten, gemeinsam mit dem Markt, abverkauft.
Insgesamt rutscht der Kurs von 2.715 auf aktuell 1.825 USD.

Würde man sich nur die Quartalsmitteilungen ansehen, würde man kaum auf die Idee kommen, dass sich der Aktienkurs im Rückwärtsgang befindet.
Booking hat inzwischen fünfmal in Folge die Erwartungen übertroffen und ein Rekordquartal hingelegt.

Der Gewinn lag in Q3 mit 53,03 je Aktie weit über den Erwartungen von 49,40 USD. Der Umsatz übertraf mit 6,05 Mrd. die Analystenschätzungen von 5,92 Mrd. USD ebenfalls.

Auf Jahressicht entspricht das einem Umsatzplus von 29% und einem Gewinnsprung um 41%.
Dazu haben alle Segmente beigetragen. Das Buchungsvolumen ist um 36% gestiegen, die Zahl der gebuchten Nächte um 31% und im Bereich Mietwagen lag das Plus bei 24,9%.

Ausblick und Bewertung

Des Weiteren zeigte sich der Vorstand mit Blick auf die bisherigen Buchungen auch für die kommenden Monate zuversichtlich.
(„Despite the rising concern around the macroeconomic environment, we are encouraged by the slight improvement in room night growth we have seen in October and by the level of bookings for travel in early 2023.“)

Nachdem das dritte Quartal deutlich besser ausgefallen ist als erwartet, werden die bisherigen Konsensschätzungen zeitnah zur Oberseite revidiert werden müssen.
Es wäre daher gut möglich, dass Booking ein neues Rekordergebnis erzielt.

Bisher war man davon ausgegangen, dass Booking in diesem Jahr einen Gewinn von 96,50 USD je Aktie erzielen wird.
Auf dieser Basis liegt die forward P/E bei 18,9. Dieser Wert könnte 2023 bereits auf etwa 15 sinken, denn in den kommenden beiden Jahren werden Gewinnsteigerungen von 19-23% p.a. erwartet.
In den fünf Jahren vor Corona lag die P/E durchschnittlich bei 21,4 und am Tief bei 17,4.

Chart vom 04.11.2022 – Kurs: 1.825 Kürzel: BKNG - Wochenkerzen | Online Broker LYNX
Chart vom 04.11.2022 – Kurs: 1.825 Kürzel: BKNG – Wochenkerzen

Die Aktie ist übergeordnet klar bullisch, die Aufwärtstrends sind intakt und die breite Supportzone bei 1.600 – 1.680 USD hat gehalten.
Für antizyklische Anleger könnte sich eine Rückkehr auf dieses Niveau als Gelegenheit herausstellen.

Mindestens genauso wahrscheinlich ist allerdings, dass Booking zeitnah über 1.900 USD ausbricht und ein Kaufsignal auslöst.
In diesem Szenario wären weitere Kursgewinne in Richtung 2.000 sowie 2.070 USD möglich. Darüber wäre der Weg in Richtung 2.200 USD frei.

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Teile der Reisebranche liegen noch immer am Boden, Booking dürfte hingegen ein Rekordquartal bevorstehen. Sollte man einsteigen?

Es ist schon wirklich erstaunlich. Die Preise für Flüge und Hotels sind durch die Decke gegangen, aber das scheint die Mehrheit nicht davon abzuhalten, in den Urlaub zu gehen.
Dafür sprechen jedenfalls die Zahlen von Booking.

Wie ist das möglich?

Am Mittwoch hat Booking nachbörslich Zahlen vorgelegt.

Der Gewinn lag mit 19,08 je Aktie weit über den Erwartungen von 17,60 USD. Der Umsatz verfehlte mit 4,29 Mrd. die Analystenschätzungen von 4,35 Mrd. USD jedoch leicht.

Das wäre bereits ein Grund zur Freude, noch aussagekräftiger sind allerdings die Informationen, die wir abseits der reinen Quartalszahlen erhalten haben.

Die Zahl der gebuchten Nächte lag im zweiten Quartal über dem Niveau von 2019. Mir wären keine Prognosen bekannt, in der mit einer so schnellen Erholung der Tourismus-Branche gerechnet wurde.

Und damit liegen die Prognostiker sogar richtig, denn die Entwicklung ist keineswegs bei allen Akteuren in der Branche so dynamisch.
Ich möchte gar nicht auf TUI eingehen, denn selbst bei Expedia kletterte die Zahl der gebuchten Nächte auf Jahressicht „nur“ um 21%.

Bei Booking lag das Plus bei 56%. Das bestätigt die These, die wir in Bezug auf Booking immer wieder vertreten haben.
Das Unternehmen ist der klare Branchenbulle.

Ausblick und Bewertung

Daher hatte ich mich in der Vergangenheit auch schon mehrfach positiv zum Unternehmen geäußert. Booking hatte es im März 2020 sogar in die Kaufliste für den Crash geschafft.

Während andere Unternehmen im Sektor durch Covid mit dem Rücken zur Wand standen und gerettet werden mussten, konnte Booking aus einer Position der Stärke agieren und seinen Vorsprung dadurch weiter ausbauen.

Booking stellt für das dritte Quartal sogar einen neuen Umsatzrekord in Aussicht. Reisen unterliegen natürlich einer gewissen Saisonalität, daher ist es wichtig zu wissen, dass Q3 das wichtigste Quartal des Jahres ist.

Die bisherigen Buchungen für das restliche Jahr liegen rund 15% über dem Niveau von 2019, obwohl sich die Aufwertung des Dollar erheblich negativ ausgewirkt hat.

Es wäre daher gut möglich, dass die bisherigen Schätzungen für Booking zu niedrig sind. Aber selbst, wenn sie es nicht sind, wird für 2022 nahezu wieder ein Rekordergebnis erwartet.
Den höchsten Gewinn der Unternehmensgeschichte hatte man selbstredend 2019 eingefahren, damals lag das Ergebnis bei 102,57 USD je Aktie.

Im laufenden Geschäftsjahr wird ein Gewinn von 96 USD je Aktie erwartet.

Booking kommt demnach auf eine forward P/E von 20,3. In den fünf Jahren vor Corona kam Booking durchschnittlich auf eine P/E von 21,4.

Das Unternehmen wäre also nur leicht unterbewertet. Da der Gewinn im kommenden Jahr allerdings auf 120 USD je Aktie steigen soll, ist das Potenzial dennoch erheblich.

Unterstellt man, dass die Prognosen richtig sind und Booking das derzeitige Bewertungsniveau beibehält oder dass die P/E wieder auf 21,4 steigt, ergeben sich auf Sicht von zwölf Monaten Kursziele zwischen 2.436 und 2.568 USD.

Chart vom 05.08.2022 - Kurs: 1.948 Kürzel: BKNG - Wochenkerzen | Online Broker LYNX
Chart vom 05.08.2022 – Kurs: 1.948 Kürzel: BKNG – Wochenkerzen

Die Aktie ist übergeordnet bullisch, der Aufwärtstrend ist intakt. Die zentrale Unterstützung bei 1.670 USD hat abermals gehalten.
Grundsätzlich wäre demnach der Weg in Richtung 2.000 und 2.070 USD frei.

Über 2.070 und 2.200 käme es jeweils zu prozyklischen Kaufsignalen.

Antizyklische Investoren dürften hingegen darauf hoffen, dass die Kurse nochmal zu den Aufwärtstrends oder sogar 1.670 USD zurückkommen.
Die Aufwärtstrends verlaufen derzeit in etwa bei 1.900 sowie 1.750 USD.