Booking Holdings Aktie Prognose Booking Holdings wieder in Bestform

News: Aktuelle Analyse der Booking Holdings Aktie

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Booking Holdings
ISIN: US09857L1089
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Chartanalyse
Basis 6 Monate neutral
Zur Booking Holdings Aktie
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Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Die Aktie der bekannten Online-Reiseagentur ist wieder zurück in der Spur, nachdem Ende Oktober die Zeichen noch auf Sturm standen. Die Booking-Aktie hatte zu diesem Zeitpunkt gerade die psychologisch wichtige Marke bei 3000 USD nach unten durchbrochen, und der bislang intakte Aufwärtstrend war somit Geschichte.

Erst die jüngst gestartete Erholung an der Wall Street konnte das Papier aus dem Keller zurückholen. Zudem gab es starke Unternehmensergebnisse, welche Anfang November veröffentlicht wurden. Hierbei konnte der Gewinn gegenüber dem Vorjahr um satte +36.4% und der Umsatz um 21.3% gesteigert werden. Überzeugende Zahlen und ein robustes Börsenumfeld brachten die Kurse wieder zurück in die Nähe des bisherigen Allzeithochs.

Die aktuellen Kurse, Charts, Dividenden und Kennzahlen zur Booking Holdings Aktie finden Sie hier.

Expertenmeinung: Booking schafft es nach Jahren des Erfolges noch immer zu wachsen und dies erfreut Anleger. Während des Börsencrashs im Jahr 2008 befand sich die Aktie noch bei Kursen rund um die Marke von 50 USD (damals noch unter dem Namen Priceline). Dies ist aktuell eher die Tagesschwankung des Titels – was für eine Erfolgsgeschichte.

Nun scheint ein weiterer Meilenstein bevorzustehen, denn die Aktie steht kurz vor dem nächsten Ausbruch. Sollten die Bullen die Marke bei 3.200 unter hohem Volumen knacken, könnte die Reise nach Norden ein gutes Stück weitergehen. Vorerst gebe ich dem Papier positive Aussichten mit auf den Weg. Ein Anstieg in Richtung 3.600 USD halte ich in den kommenden Monaten durchaus für möglich.

Aussicht: BULLISCH

Booking Aktie: 21.11.2023, Kurs: 3.145,05 USD, Kürzel: BKNG | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Booking Aktie: 21.11.2023, Kurs: 3.145,05 USD, Kürzel: BKNG | Quelle: TWS

Quelle:
EarningsWhispers – Quartalsergebnisse Booking Holdings 02.11.2023 – https://www.earningswhispers.com/epsdetails/BKNG


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Vorherige Analysen der Booking Holdings Aktie

Bei Booking könnte es kaum besser laufen. Nach neun Monaten hat man bereit ein neues Rekordjahr eingefahren. Doch damit nicht genug.

Der Überflieger

Reisen gehören für die jüngeren Generationen zu den wichtigsten Statussymbolen und daher gehörte die Tourismusbranche ab 2010 zu den am schnellsten wachsenden Sektoren, in keinem anderen wurden weltweit mehr Arbeitsplätze geschaffen.

In der Tourismusbranche lässt sich dementsprechend gutes Geld verdienen und zu den besten Geschäftsmodell im Sektor gehören Internet-Plattformen wie Booking.com.

Das Geschäft ist nicht kapitalintensiv, hochprofitabel und geradezu grenzenlos skalierbar.
Daher ist der Branchenprimus Booking auch außerordentlich profitabel, die operative Marge lag 2019 bei 35 % und ist heute wieder auf dem besten Weg dorthin.

Wie oft ich mich in den letzten Jahren positiv zu Booking geäußert habe, kann ich nicht mehr zählen. Derzeit sind auf LYNX Broker noch vier Analysen online abrufbar, viele andere sind aufgrund des Alters im digitalen Papierkorb verschwunden.

Krisen zerstören die Schwachen und helfen den Starken

Die Aktie schaffte es 2020 sogar auf die Kaufliste für den Crash, obwohl der Tourismus-Sektor zu den größten Verlierern der damaligen Krise gehörte.
Wann sich die Branche wieder erholen würde, war zu jeder Zeit vollkommen unklar, doch eine Sache lässt sich nach Krisen immer wieder beobachten:

Die wirklich guten Unternehmen gehen gestärkt daraus hervor, die schwachen gehen unter.

Für die wirklich guten Unternehmen sind Krisen keine schlechte Nachricht, ganz im Gegenteil.
Wer die höchsten Margen im Sektor hat, kommt am besten durch das Tal der Tränen, kann anschließend aus einer Position der Stärke heraus agieren und den schwächeren Wettbewerbern Marktanteile abjagen.

Exemplarisch sieht man das an der Entwicklung von Booking und TUI. Selbstverständlich sind die Geschäftsmodelle nicht identisch, das von Booking ist weitaus besser, aber grundsätzlich unterliegt man denselben Branchentrends.

Bei beiden ist das Geschäft 2020 eingebrochen, doch Booking hatte zuvor eine operative Marge von 35 % und TUI lediglich 2 %.
Booking hatte also einen enormen Puffer, bei TUI stand man binnen kürzester Zeit mit dem Rücken zur Wand.

Ein Unterschied wie Tag und Nacht

Booking konnte sich 2020 gerade noch in die Profitabilität retten, TUI fuhr jedoch Milliardenverluste ein, war so gut wie bankrott und musste vom Staat gerettet werden.
Anschließend kam es bei Booking zu einer dynamischen Erholung des Geschäfts und die Aktie erreichte ein neues Allzeithoch. TUI verdient hingegen bis heute kaum Geld und daher notiert die Aktie auch am Allzeittief.

Eine Branche, verschiedene Welten. Ob TUI die enormen Schulden jemals in den Griff bekommen wird, steht in den Sternen. Und selbst wenn das passiert, wird die Aktie nie mehr die Höchststände erreichen, dafür wurden zu viele neue Papiere ausgegeben.

Und während TUI auf Jahre hinweg mit der Bewältigung der Altlasten kämpfen wird, schnappen sich andere die Marktanteile und graben dem deutschen Tourismus-Konzern sukzessive das Wasser ab.

Noch immer zu pessimistisch

In der letzten Analyse, in der wir uns exklusiv Booking gewidmet haben (Link), hatten wir bereits spekuliert, dass die damaligen Konsensschätzungen zu niedrig waren:
„Aufgrund der Saisonalität erzielt Booking im dritten Quartal in der Regel etwa die Hälfte und in der zweiten Jahreshälfte zwei Drittel des Jahresgewinns.
Trifft das auch in diesem Jahr zu, würde Booking in diesem Jahr ein Ergebnis von etwa bei 150 USD je Aktie erreichen. Die Konsensschätzung liegt bei 144,00 USD je Aktie.“

Vergangene Woche hat Booking die Zahlen zum dritten Quartal vorgelegt. Der Gewinn lag mit 72,32 je Aktie weit über den Erwartungen von 67,90 USD. Der Umsatz übertraf mit 7,34 Mrd. die Analystenschätzungen von 7,24 Mrd. USD ebenfalls.

Auf Jahressicht entspricht das einem Umsatzplus von 21 % und einem Gewinnsprung um 36 %.

Inzwischen liegen die Konsensschätzungen für den Gewinn 2023 bei 149,00 USD je Aktie.
Nachdem Booking in den ersten drei Quartalen bereits 119,92 USD je Aktie verdient hat, dürfte auch das schon wieder überholt sein.

Der Reisekonzern verdient im Schlussquartal in der Regel mehr als im zweiten Quartal und mehr als die Hälfte als in Q3.
Selbst unter Berücksichtigung der Tatsache, dass das Buchungsvolumen ab der zweiten Oktoberwoche wieder abgenommen hat, dürfte der Gewinn eher bei 155 USD je Aktie liegen.

Ausblick und Bewertung

Darüber hinaus zeichnet sich auch für 2024 ein positiver Trend ab, denn das Buchungsaufkommen für das kommende Jahr übersteigt das Niveau von 2023 abermals deutlich.

Derzeit kommt Booking den Konsensschätzungen zufolge auf eine forward P/E von 19,9. Im nächsten Geschäftsjahr könnte die P/E dann auf 17,2 sinken.

Im Verhältnis zu der herausragenden Stellung innerhalb einer Wachstumsbranche, der hohen Profitabilität, den vorliegenden Wachstumsraten und allen anderen relevanten Faktoren, ist das problemlos zu rechtfertigen.

In den fünf Jahren vor 2020 lag die P/E durchschnittlich bei 21,4. Sollte die Bewertung wieder auf dieses Niveau steigen, ergeben sich für 2024 Kursziele in Höhe von 3.689,15 USD.
Sollten sich die Schätzungen abermals als zu niedrig herausstellen, wie wir es erwarten, ließen sich entsprechend höhere Kursziele ableiten.

Booking Aktie: Chart vom 07.11.2023, Kurs: 2.971 - Kürzel: BKNG | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Booking Aktie: Chart vom 07.11.2023, Kurs: 2.971 – Kürzel: BKNG | Quelle: TWS

Antizyklische Investoren könnten ab 2.750 USD einen tranchenweisen Einstieg erwägen. Weitere Möglichkeiten würden sich im Falle eines größeren Rücksetzers bei 2500 USD ergeben.
Bei 2.075 – 2.200 USD wäre das Chance-Risiko-Verhältnis besonders gut, aus fundamentaler Sicht ist jedoch sehr unwahrscheinlich, dass dieses Niveau nochmal angesteuert wird.

Bricht Booking hingegen über 3.000 USD aus, kommt es zu einem prozyklischen Kaufsignal mit einem möglichen Kursziel bei 3.225 USD.

Die Märkte stehen unter Druck und dem können sich nur wenige Aktien oder Sektoren entziehen. Bei Tourismus-Aktien sieht es aber gut aus.

Wie immer gibt es auch Gewinner, darunter beispielsweise der Healthcare-Sektor oder Versicherungen. Bei den US-Krankenversicherungen läuft das Geschäft auch bei einer schwächelnden Wirtschaft gut und Versicherer gehören zu den größten Profiteuren der gestiegenen Zinsen, für sie könnten goldene Zeiten anstehen.

Auf beide Entwicklungen hatten wir bereits mehrfach hingewiesen, die entsprechenden Analysen zu Aktien wie Progressive Corp, Chubb, Unitedhealth und vielen anderen finden Sie bei LYNX Broker.

Darüber hinaus läuft es im Tourismus-Sektor wieder blendend. Trotz Inflation und Konjunktursorgen lassen es sich die Menschen nicht nehmen, endlich wieder in den Urlaub zu fahren.

Einige Unternehmen im Sektor verdienen heute sehr viel mehr als jemals zuvor, auch sehr viel mehr als 2019. Daher ist keine Überraschung, dass beispielsweise Booking kürzlich erst ein neues Allzeithoch markiert hat.

Viel erstaunlicher ist es, dass das bei Airbnb zum Beispiel noch nicht der Fall ist. Die Aktie fliegt scheinbar unter dem Radar und die enormen Fortschritte, die das Unternehmen erreicht hat, werden an der Börse nicht gewürdigt.

In der kommenden Woche werden Airbnb, Booking und Expedia die nächsten Quartalszahlen vorlegen. Vielleicht werden die Nachzügler dann endlich auch durchstarten und womöglich werden sie Booking auf ein neues Allzeithoch hieven.

Nachzügler-Chance bei Airbnb

Den Anfang wird am 1. November nachbörslich Airbnb machen. Derzeit wird erwartet, dass der Marktführer für Ferienwohnungen einen Umsatz von 3,36 Mrd. USD sowie einen Gewinn von 2,14 USD je Aktie erzielen wird.

Auf Jahressicht entspräche das einem Umsatzplus von 17% und einem Gewinnsprung um 20%.

Die Chancen stehen jedoch nicht schlecht, dass die Erwartungen übertroffen werden. Es wäre die zehnte positive Überraschung in Folge.

Airbnb hat sich in der Krise mehr als redlich geschlagen und ist stärker daraus hervorgegangen. Im letzten Quartal war der Umsatz mehr als doppelt so hoch wie noch 2019 und der freie Cashflow sowie Gewinne haben sich vervielfacht.

In den zurückliegenden 12 Monaten konnte Airbnb einen freien Cashflow von 3,9 Mrd. USD erwirtschaften. Der P/FCF liegt demnach bei 19,7.

Selbst ein organisches Wachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich würde ausreichen, um diese Bewertung zu rechtfertigen.
Den Rest könnte Airbnb durch Aktienrückkäufe bewerkstelligen, denn der freie Cashflow hat ein Niveau erreicht, den man nicht mehr reinvestieren kann. Airbnb hat zu viel Geld.

Daher hat in den letzten vier Quartalen in Summe für 2,5 Mrd .USD eigene Aktien eingezogen und die Zahl der ausstehenden Papiere von 705 auf 686 Millionen Stück reduziert.
In Zukunft dürfte die Geschwindigkeit der Buybacks weiter zunehmen.

Expedia: Gigantische Cash-Reserven

Bei Expedia ist die Kursentwicklung nicht weniger erstaunlich. Die Aktie pendelt seit Monaten seitwärts, obwohl man die Erwartungen zuletzt massiv übertroffen hat.

Im wichtigen zweiten Quartal lag der Gewinn mit 2,89 je Aktie weit über den Erwartungen von 2,32 USD. Der Umsatz lag mit 3,36 Mrd. USD im Rahmen der Schätzungen.

Auf Jahressicht entspricht das einem Umsatzplus von 6% und einem Gewinnsprung von 48%.

Expedia hat sich während der Krise nachhaltig verschlankt, weshalb die Belebung der Nachfrage zu einem stark überproportional steigenden Gewinn führt.

Der Umsatz, Gewinn und freie Cashflow hat das Niveau von 2019 längst überschritten oder wird es in diesem Jahr. Der Kurs liegt hingegen weit unter dem damaligen Niveau.

Daher setzt auch Expedia auf massive Buybacks. In den zurückliegenden 12 Monaten hat man für 1,2 Mrd. USD eigene Aktien eingezogen, was nahezu einem Zehntel des Börsenwerts entspricht.

Da man derzeit 6,27 Mrd. USD an Cash besitzt, kann man es sich problemlos leisten. Theoretisch könnte Expedia nahezu die Hälfte aller eigenen Aktien einziehen. Sollten die Kurse nicht steigen, wird man das in der näheren Zukunft vermutlich auch tun.

Booking: Der Branchenbulle

Bei Booking haben die Aktionäre hingegen wenig zu meckern. Das Kursgeschehen passt zu der starken fundamentalen Entwicklung.

Das Unternehmen hat selbst inmitten der Krise 2020 noch Geld verdient. Einen besseren Beweis für die Resilienz dieses Geschäftsmodells gibt es wohl nicht.

Seitdem sind die Kennzahlen regelrecht explodiert. Der Umsatz je Aktie dürfte in diesem Jahr rund 70% höher sein als noch 2019.
Das KUV liegt derzeit 4,9 und ist damit im historischen Vergleich niedrig, in der Vergangenheit lag das KUV durchschnittlich bei 7.

Beim Gewinn ergibt sich ein ähnliches Bild. Der Gewinn dürfte in diesem Jahr 45% höher ausfallen als 2019.
Die P/E liegt derzeit bei 20,2. In den fünf Jahren vor 2020 lag die P/E durchschnittlich bei 21,4.

Aus dieser Sicht wäre also noch Luft vorhanden. Das gilt umso mehr, wenn die Erwartungen wieder übertroffen werden.
Nachdem das inzwischen mindestens zehnmal in Folge geschehen ist, wäre es keine Überraschung.

Nehmen wir beispielsweise an, dass der Gewinn in diesem Jahr nicht wie bisher angenommen bei 145 USD, sondern bei 150 oder 160 USD liegen wird.
In diesem Szenario ergäben sich mögliche Kursziele von 3.210 oder 3.424 USD.

Booking Aktie: Chart vom 24.10.2023, Kurs: 2.819 - Kürzel: LOW | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Booking Aktie: Chart vom 24.10.2023, Kurs: 2.819 – Kürzel: LOW | Quelle: TWS

Größere Rücksetzer könnten sich demnach als Gelegenheit herausstellen. Sollten die Zahlen am 2. November aber wieder überraschend stark ausfallen, bleibt dafür nur wenig Zeit.

Die erste antizyklische Kaufzone bei 2.700 – 2.750 USD wurde bereits erreicht, die nächsten lägen bei 2.575 und 2.500 USD.

Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Die Online-Reiseagentur ist seit dem Ende der Corona-Pandemie wieder in aller Munde. Zwar gab es auch hier im Kontext des Bärenmarkts 2022 einige Abschläge, doch spätestens seit dem Ausbruch über die Ebene bei 2.160 USD ist die Booking-Aktie kaum noch zu halten.

Im langfristigen Chart befinden wir uns bereits seit geraumer Zeit in einem Aufwärtstrend. Auf mittelfristiger Ebene sehen wir ebenfalls eine Serie von höheren Hochs und höheren Tiefs. Lediglich die Phase kurz vor und nach der Präsentation der Quartalsergebnisse Anfang August war etwas volatiler.   

Expertenmeinung: Der Gewinn ist zuletzt gegenüber dem Vorjahresquartal um +97.2% gestiegen. Der Umsatz legte um satte +27.2% zu. Alles in allem betätigen die Fundamentaldaten die ungemein starke Entwicklung der Aktie.

Nun scheinen die Bullen das zuletzt gebildete Allzeithoch bei 3.251,71 USD wieder ins Visier zu nehmen. Für die kommenden Tage und Wochen ist es ungemein wichtig, die psychologisch wichtige Ebene bei 3.000 USD zu verteidigen. Knapp darüber hat sich zuletzt Ende August ein höheres Tief gebildet. Alles oberhalb dieser Marke bleibt demnach bullisch.

Aussicht: BULLISCH

Booking Aktie: 12.09.2023, Kurs: 3.173,43 USD, Kürzel: BKNG | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Booking Aktie: 12.09.2023, Kurs: 3.173,43 USD, Kürzel: BKNG | Quelle: TWS

Booking hat die Erwartungen pulverisiert, schon wieder. Es stehen neue Rekorde ins Haus, wie hoch kann die Aktie jetzt steigen?

Das Beste, was die Branche hergibt

In der Tourismusbranche lässt sich ordentlich Geld verdienen und zu den besten Geschäftsmodell im Sektor gehören Internet-Plattformen wie Booking.com.

Hotels können ebenfalls äußerst einträglich sein, doch das Geschäft ist kapitalintensiv. Für Kreuzfahrten gilt das umso mehr und von Airlines sprechen wir besser nicht.

Internet-Plattformen wie Booking.com, Priceline, Agoda, Rentalcars, Kayak und OpenTable bieten für Anleger das Beste aus zwei Welten.
Das Geschäftsmodell ist nicht kapitalintensiv, wachstumsstark, hochprofitabel und gut skalierbar.

Daher hatte ich mich in der Vergangenheit auch immer wieder positiv zu Booking geäußert. Das galt vor 2020 ebenso wie mitten im damaligen Crash und auch danach.
Sie finden unter dieser Analyse die entsprechenden Updates nach den jeweiligen Quartalszahlen.

Schon wieder

Im Februar lautete der Titel „Booking pulverisiert die Erwartungen“. Heute hätte man dieselbe Überschrift wählen können.
Die Dynamik und Geschwindigkeit, mit der es bei Booking aufwärts geht, überrascht selbst einen eingefleischten Booking-Bullen wie mich.

Wie man vergangenen Donnerstag mitgeteilt hat, ist das zweite Quartal außerordentlich gut ausgefallen.

Der Gewinn lag mit 37,62 je Aktie weit über den Erwartungen von 29,00 USD. Der Umsatz übertraf mit 5,50 Mrd. die Analystenschätzungen von 5,14 Mrd. USD ebenfalls deutlich.

Auf Jahressicht entspricht das einem Umsatzplus von 27%. Das Nettoergebnis kletterte um 79% und dank der laufenden Aktienrückkäufe stieg der Gewinn je Aktie sogar um 97%.
Es war das mit Abstand beste zweite Quartal der Unternehmensgeschichte.

Booking im Höhenflug

Dass der Wert der ausstehenden Buchungen zuletzt um 15% auf 39,7 Mrd. USD gestiegen ist, dürfte es in ähnlicher Weise weitergehen.
Im nächsten Quartal werden mit hoher Wahrscheinlichkeit die nächsten Rekorde erreicht.

(CEO: „In the second quarter, we continued to see robust leisure travel demand, which helped drive stronger than expected room nights and gross bookings results in the quarter […].
We have seen these strong trends continue into July, and we are currently preparing for what we expect to be a record summer travel season in the third quarter“.)

Buchungsboom in den USA: Asien hinkt hinterher

Der CEO von Booking hatte aber auch noch etwas anderes zu sagen: „Asia still has a long way to go to come back. Think there is still a lot of pent up demand for travel. […] Really not seeing any signs of slowdown in travel demand in US.“

Booking hat im Rahmen der Quartalszahlen leider keine genauen Daten zu der Umsatzentwicklung je Region vorgelegt, doch die Aussagen deuten darauf hin, dass der Aufschwung vor allem von den USA getragen wird und Asien längst nicht auf das Niveau von vor 2020 zurückgekehrt ist.
Das bietet entsprechendes Nachholpotenzial in der Region.

Sind die Schätzungen noch immer zu niedrig?

Nachdem Booking im letzten Geschäftsjahr nur knapp an einem Rekordergebnis vorbeigeschrammt ist, dürfte es ausgemachte Sache sein, dass es 2023 klappen wird.

Aufgrund der Saisonalität erzielt Booking im dritten Quartal in der Regel etwa die Hälfte und in der zweiten Jahreshälfte zwei Drittel des Jahresgewinns.
Trifft das auch in diesem Jahr zu, würde Booking in diesem Jahr ein Ergebnis von etwa bei 150 USD je Aktie erreichen.
Die Konsensschätzung liegt bei 144,00 USD je Aktie.

Das bisherige Rekordergebnis von 2019 in Höhe von 102,57 USD je Aktie dürfte erheblich übertroffen werden.

Wo liegen die Kursziele?

Booking kommt demnach auf eine forward P/E von 21,3. Das ist in Anbetracht des hohen Wachstums und unter Berücksichtigung aller anderen Faktoren nicht viel. In der Zeit vor 2020 lag die P/E im Durchschnitt auf einem ähnlichen Niveau (21,4).

Das Kurspotenzial wäre aus fundamentaler Sicht vorerst erschöpft, es sei denn, es kommt zu weiteren positiven Überraschungen.
Unterstellt man beispielsweise nicht die Konsensschätzung, sondern den von mir errechneten Gewinn von 150 USD je Aktie, hat Booking in diesem Jahr noch Luft bis 3.210 USD.

Doch bullische Trader werden sich kaum davon abhalten lassen, dass die P/E bei 21,3 und einen historischen Durchschnittswert erreicht hat. Ebenso gut kann die P/E zeitweise auf 23 oder 25 steigen.
Mit jedem P/E-Punkt mehr, den man Booking zugesteht, steigt das Kursziel um 144-150 USD.

Booking Aktie: Chart vom 07.08.2023, Kurs: 3.063 - Kürzel: BKNG | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Booking Aktie: Chart vom 07.08.2023, Kurs: 3.063 – Kürzel: BKNG | Quelle: TWS

Aus technischer Sicht sitzen die Bullen fest im Sattel und es wäre möglich, dass das genannte Kursziel bei 3.210 oder extrapolierte Kursziele bei 3.400 und 3.500 USD zeitnah erreicht werden.

Fällt Booking hingegen unter 2.785 USD, könnte das eine Korrektur in Richtung 2.680 USD einleiten.
Weitere mögliche Anlaufstellen liegen bei 2.600 sowie 2.500 USD.

Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Die Reise- und Tourismusaktien verzeichneten zu Jahresbeginn an der Wall Street ein beeindruckendes Comeback. Eine Vielzahl von Papieren aus diesem Sektor konnte sich sehr positiv entwickeln, darunter auch die Aktie von Booking. Innerhalb des letzten Halbjahres legte sie zeitweise um fast 40 % an Wert zu. Allerdings zeigen sich mittlerweile die ersten Warnsignale. Das Handelsvolumen auf der Verkaufsseite ist deutlich gestiegen und es hat sich ein tieferes Hoch gebildet, nachdem zuvor bereits ein tieferes Tief erreicht wurde. Der Übergang von einem Aufwärtstrend zu einer neutralen Verkaufsphase ist offensichtlich. Der Chart wirkt angegriffen und weckt Bedenken.

Expertenmeinung: Der gestrige Handelstag könnte den Beginn einer neuen Verkaufswelle signalisiert haben. Als nächstes könnte das jüngste Zwischentief bei 2.456 USD angesteuert werden. Derzeit liegen die Kurse noch über der wichtigen 50-Tage-Linie. Ein Durchbruch nach unten würde dieses mögliche Szenario jedoch immer wahrscheinlicher machen. In Anbetracht dessen sehe ich die Aktie derzeit eher als einen guten Short-Kandidaten denn als einen Long-Kandidaten. Daher ändere ich meine Einschätzung auf “bärisch”. Besonders die Volumenstruktur gibt Aufschluss über die allgemeine Situation. Seit Wochen versuchen einige Großinvestoren, ihre Bestände abzubauen.

Aussicht: BÄRISCH

Booking Holdings Aktie: Chart vom 07.06.2023, Kurs: 2.644,18 USD, Kürzel: BKNG | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Booking Holdings Aktie: Chart vom 07.06.2023, Kurs: 2.644,18 USD, Kürzel: BKNG | Quelle: TWS