Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Die Abstufung des deutschen Finanzinstituts seitens des britischen Analystenhauses Barclays hat im gestrigen Handel zu herben Verlusten geführt. Die Commerzbank-Aktie verlor regelrecht den Boden unter den Füßen und ging mit einem Abschlag von über 6% aus dem Handel.
Damit wurden jegliche Hoffnungen, dass wir eine nachhaltige Erholung sehen könnten, in Luft aufgelöst. Erschreckend war vor allem das hohe Handelsvolumen. Dies deutet darauf hin, dass sich hier eventuell auch einige institutionelle Investoren von dem Papier verabschiedet haben. Gleiches sahen wir bereits Anfang August. Dies sind keine wirklich guten Vorboten für die kommenden Wochen.
Expertenmeinung: Gleichzeitig wurde auch die psychologisch wichtige Marke bei 10 EUR nach unten verletzt. Die Bären haben das Zepter übernommen und weitere Abschläge im September halte ich für sehr wahrscheinlich. Somit ergeben sich neue Kursziele.
Das erste ist wohl das Pivot-Tief von Mitte Mai, welches sich bei 9.104 EUR bildete, gefolgt vom Umkehrpunkt im März bei 8.31 EUR. Beides sind realistische Ziele für die kommenden Tage und Wochen. Aus aktueller Sicht also wohl eher eine gute Short- als Long-Gelegenheit.
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Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: So recht wissen derzeit weder Bullen noch Bären, wer denn nun die Führungsrolle in der weiteren Entwicklung des deutschen Finanzkonzerns übernehmen soll. Zuletzt habe ich die Commerzbank-Aktie Anfang August von „bullisch“ auf „neutral“ abgestuft und seither war auch wenig Positives zu sehen. Mittlerweile haben sich die Kurse zwar rund um die psychologisch wichtige Marke bei 10 EUR stabilisiert, doch der große Schub nach oben blieb bislang aus. Dieser wäre notwendig, um die aktuell leicht angeschlagene Gesamtsituation wieder aufzulösen.
Expertenmeinung: Ideal wäre ein Sprung über das Hoch der letzten zwei Wochen und gleichzeitig auch über die 50-Tage-Linie. Bei Schlusskursen über der Marke von 10.50 EUR stünden die Chancen gut, dass die Bullen wieder an Stärke hinzugewinnen und eine neue mögliche Rallye auslösen würden. Sollte hingegen die eingezeichnete Unterstützungslinie nachhaltig gebrochen werden, wäre dies wohl der Übergang in einen Abwärtstrend. Somit ist klar: Die Bullen müssen diese Ebene unbedingt verteidigen, um einen Absturz gen Süden zu verhindern. Womöglich bekommen wir noch diese Woche ein richtungsweisendes Signal.
Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Vor Kurzem sah die Lage für Aktien deutscher Banken noch gut aus, doch dann meldete sich die US-Ratingagentur Moody´s zu Wort und senkte das Rating von 10 US-Banken. Auch einige große Namen waren darunter. Anscheinend will man die Fehler der Finanzkrise aus dem Jahr 2008 nicht wiederholen, denn damals hatten die Ratingagenturen viel zu spät vor einer möglichen Krise gewarnt.
Dass diese Abstufung in der gesamten Branche Fragezeichen aufwirft, liegt auf der Hand. Neben der Deutschen Bank verlor im gestrigen Handel auch die Commerzbank-Aktie wieder einmal den Boden unter den Füßen. Die Situation erinnert ein wenig an die Schockwelle, welche in der Bankenlandschaft im März dieses Jahres ausgelöst würde. Der Trend befindet sich aktuell wieder in einer neutralen Phase.
Expertenmeinung: Sollten Anleger die Commerzbank Aktie links liegen lassen? Das ist schwer zu sagen. So kommt es gerade in Paniksituationen immer wieder zu optimalen Kaufgelegenheiten, wie wir dies bereits im März beobachten konnten und übertriebene Kursreaktionen nach unten können von Anlegern genutzt werden.
Andererseits war das Handelsvolumen der letzten drei Tage recht hoch. Dies deutet darauf hin, dass hier auch einige institutionelle Anleger ausgestiegen sind. Solange die Aktie aber nicht deutlich unter den Support von 9.00 EUR fällt, sehe ich die Gesamtlage noch recht entspannt. Es sollte sich zeitnah zeigen, ob der Abverkauf die nächste gute Kaufchance liefert und die Kurse sich nach Süden verabschieden.
Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Alles blickt derzeit auf die großen US-Banken, welche nach und nach ihre Quartalsergebnisse präsentieren. Die Branche hat sich nach dem Schock im März größtenteils wieder beruhigt und auch in Europa geht es für manche Bankentitel wieder ordentlich nach oben.
Während sich die Deutsche Bank Aktie nach wie vor in einer Seitwärtsbewegung befindet, konnte die Commerzbank-Aktie schon den Turbo zünden. Der Ausbruch über die Marke von 10.50 EUR hat gesessen und zuletzt ein klares technisches Kaufsignal mit sich gebracht.
Expertenmeinung: Bereits am letzten Donnerstag im YouTube Stream LYNX Live hatten wir ein Auge auf die attraktive Lage geworfen. Und jetzt sieht es tatsächlich so aus, als ob die Bullen die Kurslücke von März schließen wollen, welche sich im Bereich zwischen 11.57 und 11.66 EUR aufgetan hat.
Dies wäre auch mein nächstes Kursziel für die Commerzbank Aktie. Die Bullen haben längst wieder das Zepter übernommen und solange der Bereich bei 10.50 EUR nicht erneut nach unten verletzt wird, bleibt dies wohl auch so. Pullbacks in Richtung der 20-Tage-Linie könnten mitunter wieder gute Kaufgelegenheiten ergeben.
Richtig in Fahrt kam die Commerzbank-Aktie seit dem Abverkauf im März zwar nicht. Doch für das bärische Lager gab es hier trotzdem noch nichts zu holen. Gerade drehte die Aktie an einem Kreuzsupport und damit genau da, wo sie drehen muss, nach oben. Aber bleibt das so?
Eigentlich müsste man sich ja weniger darüber wundern, dass die Aktie entscheidende Unterstützungen hält, als darüber, dass sie die überhaupt verteidigen muss. Denn angeblich ist ja die wacklige Situation bei regionalen US-Banken ja bereinigt. Und zudem hieß es, dass so etwas in Europa ohnehin nicht passieren könne. Sicher, das erinnert an die Beschönigungen von 2008. Und wie das ausging, daran erinnern sich alle wohl nur zu gut.
Aber die Commerzbank hatte für das erste Quartal gute Zahlen abgeliefert. Und der unternehmenseigene Ausblick lautet auf ein „deutlich höheres Konzernergebnis“ gegenüber 2022. Das wurde gerade erst am vergangenen Freitag noch einmal bestätigt. Wenngleich mit der Einschränkung, dass diese Aussage von der weiteren Entwicklung in Bezug auf Schweizer Franken-Kredite der polnischen Tochter mBank abhänge und man den Ausblick unter der Annahme bestätigt, dass es hierzulande lediglich zu einer milden Rezession kommt.
Aber obwohl die Analysten nicht minder optimistisch sind, keine einzige „Verkaufen“-Einschätzung vorliegt und das durchschnittliche Kursziel mit gut 13 Euro weit über dem derzeitigen Kursniveau liegt, scheinen die Anleger skeptisch zu bleiben. Wieso?
Expertenmeinung: Grundsätzlich sind hohe Zinsen für Banken von Vorteil, weil sie dadurch gute Gewinnargen beim Kreditgeschäft und eine taugliche Verzinsung der eigenen Anlagen erreichen können. Doch kein Licht ohne Schatten: Dafür sinkt die Kreditnachfrage, während das Kreditausfallrisiko steigt. Deutlich steigende Unternehmensgewinne sind nur dann realistisch, wenn die Schattenseiten überschaubar bleiben. Und das kann man aber in dem derzeitigen Umfeld zumindest anzweifeln.
Aber letzten Endes sind das subjektive Einschätzungen. Bevor nicht aktuellere Bilanzdaten vorliegen (die nächste Quartalsbilanz würde am 4. August anstehen), bleibt offen, ob und wie deutlich sich die Nachteile der höheren Zinsen manifestieren. Bis dahin wird die Stimmung vor allem von der charttechnischen Lage bestimmt. Und da wurde ein kritischer Moment fürs Erste von den Bullen für sich entschieden.
Sie sehen im Chart, dass die Aktie am Montag die markante Kreuzunterstützung aus mittelfristiger Aufwärtstrendlinie, 200-Tage-Linie und dem Mai-Tief bei 9,10/9,28 Euro getestet und verteidigt hat. Gestern folgten Anschlusskäufe, das ist schon mal gut.
Aber die Commerzbank-Aktie sollte jetzt zügig weiter anziehen, das letzte Zwischenhoch bei 10,43 Euro überwinden. Denn noch ist diese Kreuzunterstützung nahe. Und sollte diese Zone doch noch brechen, hätte das nach der initialen Verteidigung eine umso negativere Wirkung. Der Bereich 8,31/8,44 als nächstes Kursziel könnte dann sehr schnell erreicht werden, so dass man sich trotz dieses erfolgreichen Tests besser knapp unterhalb dieses Bereichs 9,10/9,28 Euro absichern sollte.
Quellenangaben: Pressemitteilung über bestätigten Jahresausblick, 23.06.: https://www.commerzbank.com/de/hauptnavigation/presse/pressemitteilungen/archiv1/2023/quartal_23_02/presse_archiv_detail_23_02_107914.html
Die Commerzbank meldete am Mittwoch Gewinne für das erste Quartal, die nicht nur weit über denen des Vorjahreszeitraums lagen, sondern auch weit über den Analystenschätzungen. Trotzdem ging die Aktie in die Knie – aber noch halten die entscheidenden Supportmarken.
Der Umsatz lag in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres mit 2,67 Milliarden Euro zwar leicht unter dem des ersten Quartals 2022, als 2,79 Milliarden erreicht wurden. Aber die Experten hatten im Schnitt mit diesem leichten Minus gerechnet. Das war also kein Argument dafür, dass die Commerzbank-Aktie nach Vorlage der Quartalsbilanz fiel, zeitweise sogar erheblich. Und für den Gewinn galt das erst recht. Denn der kam netto mit 580 Millionen Euro herein. Knapp 95 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum und weit über der Konsens-Prognose der Analysten, die bei 481 Millionen lag.
Man könnte vielleicht daran herummäkeln, dass das Geldhaus trotzdem die 2023er-Gesamtjahresprognose nicht anhob. Aber die war ja hinreichend vage, um auch eine Verbesserung der Ertragslage abzudecken, denn die Aussage, man erwarte ein Konzernergebnis „deutlich“ über dem Vorjahr, ist ja nach Belieben dehnbar. Die Ergebnisse waren also tadellos, Hinweise, dass sich das bald zum Negativen ändert, fanden sich nicht, warum also kam die Aktie so unter Druck?
Expertenmeinung: Wäre sie im Vorfeld immens gestiegen, hätte man trotz der guten Ergebnisse konstatieren können, dass zu viele zu viel erwartet hatten und jetzt umgehend die Gewinne mitnehmen, solange sie noch da sind. Aber Sie sehen im Chart: Von einer Vorkauf-Rallye und Gewinnen, die man da hätte mitnehmen können, ist nichts zu sehen.
Rational gesehen waren die Abgaben also nicht unterfüttert, zumal die Kursziele derjenigen Analysten, die am Mittwoch unmittelbar auf die Ergebnisse reagierten, zwischen 12 und 16 Euro lagen, allesamt also weit bis sehr weit über dem derzeitigen Aktienkurs. Aber es geht eben nicht immer rational zu am Markt, zumal da auch ganz kurzfristige Interessen in Bezug auf die morgen anstehende Abrechnung an der Terminbörse eine Rolle gespielt haben könnten. Und neben den de facto guten Zahlen und der positiven Resonanz der Experten spricht auch noch die Charttechnik dagegen, hier an der Börse aktuell ins Bären-Lager überzulaufen.
Denn trotz dieses gestrigen Minus läuft die Commerzbank-Aktie weiter in einem Aufwärtstrend und über der knapp darunter, bei 8,84 Euro, verlaufenden 200-Tage-Linie. Letztere hatte die Bären schon im März zweimal erfolgreich ausgebremst. Damit kommt es auf diese Linie sowie auf das „Banken-Panik-Tief“ vom März bei 8,31 Euro an. Erst, wenn diese beiden Supportmarken fallen sollten, wäre die Sache für das Bullen-Lager verloren. Und insgesamt betrachtet wäre das, aus heutiger Sicht, der weniger wahrscheinliche Weg für die Aktie.
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