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Seit Ende April läuft die adidas-Aktie zwar unter dem Strich seitwärts, aber die Schwankungsintensität nimmt zu. Dadurch ist hier ein nach rechts offenes Dreieck, eine sogenannte „Trompeten-Formation“ entstanden, die oft Vorbote für fulminante Impulse ist.
Ein solches nach rechts offenes Dreieck entsteht selten zufällig, sondern hat meist den konkreten Hintergrund, dass die Trader immer aggressiver versuchen, eine Aktie aus einer Seitwärtsrange hinaus zu bekommen. Die Ausbruchsrichtung ist lauf Lehrbuch grundsätzlich völlig offen, wenn es aber dazu kommt, beschleunigt sich die dann geltende Laufrichtung des Kurses meist außerordentlich.
Bis zum 31. Juli hätte man dem bullischen Lager noch die besseren Chancen zumessen können, immerhin gelang es bis dahin, immer ein wenig höhere Zwischenhochs zu generieren, was das bärische Lager sukzessiv nervöser gemacht haben dürfte. Doch seither hat sich die Chancenverteilung zugunsten der Bären verändert, aus mehreren Gründen:
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Expertenmeinung: Zum einen wurde beim bisherigen Jahreshoch Ende Juli eine eigentlich über den Prognosen liegende Quartalsbilanz sang- und klanglos abverkauft. Zum anderen endete der bislang letzte Anlauf des bullischen Lagers bereits am unteren Ende der aus den vorherigen Hochs zusammengesetzten Widerstandszone zwischen 233,90 und 242,00 Euro. Und dann wäre da noch das Problem der Bewertung:
Das Kurs/Gewinn-Verhältnis ist mit momentan gut 60 untypisch hoch, trotz des jüngsten Rücksetzers und trotz des Umstands, dass der Sportartikelhersteller seine ursprüngliche 2024er-Gewinnprognose bereits angehoben hatte. Was auch die Analysten so sehen, denn das durchschnittliche Kursziel der Experten liegt derzeit mit 235 Euro in der oberen Widerstandszone … und eben nicht darüber. Die Akteure haben eine Fortsetzung des langsam wiederkehrenden Gewinnwachstums für die kommenden Jahre bereits eingepreist. Das ist in einem weltweit derart wackligen Konsumumfeld riskant … und damit eine perfekte Angriffsfläche für das bärische Lager, das momentan noch einen weiteren Faktor als Vorteil verbuchen kann:
Die Aktie ist jetzt am unteren Ende dieser Trompeten-Formation, die mit der knapp darüber verlaufenden 200-Tage-Linie und den Zwischentiefs vom Juli und August zwischen 202 und 211 Euro die entscheidende Supportzone bildet. Der Weg, um aus der „Trompete“ auszubrechen, wäre jetzt für die Bären also klein, der für die zuletzt womöglich einmal zu oft erfolglosen Bullen lang. Trader, die gerne kurzfristig und spekulativ agieren, sollten adidas daher im Auge behalten, da könnte sich jetzt jederzeit etwas tun!
Quellen:
Analysten-Kursziele: https://finance.yahoo.com/quote/ADS.DE/analysis/
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