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Nach dem gescheiterten Ausbruchsversuch Anfang Dezember lief Gold drei Monate in einer schmalen Handelsspanne seitwärts. Aber die Bullen kamen zurück … und diesmal sind sie offenbar gekommen, um zu bleiben. Gold ist richtig spannend … und könnte es auch bleiben.
Bisweilen wird man gefragt, wo denn der faire Wert von Gold liegen würde. Die Frage ist zwar verständlich, denn Privatanleger suchen hier schließlich vergebens nach Orientierungen wie Kurs/Gewinn-, Kurs/Umsatz-Verhältnissen oder einem Buchwert. Da wüsste man gerne, woran man auf einem bestimmten Kursniveau ist.
Aber der Wert des Goldes ist eben nicht rational zu ermessen. Gold ist genau das wert, was die Trader gerade dafür zu bezahlen bereit sind. Eine zwingende Ober- oder Untergrenze gibt es nicht, es regiert die Angebot/Nachfrage-Situation. Und zwar weniger die in Bezug auf „körperliches“ Gold, sondern die an der Börse. Was auch bedeutet:
Angenommen, Gold würde von hier aus weiter zulegen, könnte man zwar versuchen, den Kurs chart- und markttechnisch „einzufangen“, nicht aber mit Argumenten. Es gibt keine zwingende Obergrenze, nur Bullen, die entweder irgendwann überinvestiert oder untermotiviert sind. Und momentan scheint weder noch der Fall zu sein.
Expertenmeinung: Es fiel schon Anfang März auf, dass der Anstieg über das bis dahin geltende Verlaufs-Rekordhoch von 2.150 US-Dollar anders als bei vorherigen Versuchen, sich nach oben abzusetzen, nicht umgehend auf massiven Abgabedruck traf. Diesmal blieben die Käufer am Ruder. Und sollte es größere Attacken auf der Verkäuferseite gegeben haben, wurden die so souverän „weggekauft“, dass sie sich im Chart nicht niederschlugen. Damit haben wir diesmal deutlich bessere Voraussetzungen, den Kurs hoch zu halten, als zuvor.
Sie sehen im Chart, dass sich der Goldpreis seither stabil über diesem Dezember-Verlaufshoch von 2.150 US-Dollar halten konnte. Zwar wurde ein Versuch, sich daraufhin nach oben abzusetzen, nach einem erneuten Verlaufsrekord von 2.247,73 US-Dollar am vergangenen Donnerstag dann doch abverkauft. Aber zum Waterloo für die Bullen wurde die Sache bislang nicht, denn die 2.150er-Linie, die heute noch durch die von unten heran eilende 20-Tage-Linie verstärkt wird, hält bislang erneut.
In Bezug auf die Chancen des Goldpreises nach oben spielt es dabei keine entscheidende Rolle, ob viele Investoren gerade vor einem Aktien-Crash zittern oder Angst um ihr Erspartes durch eine galoppierende Inflation haben, beides ist ja derzeit auch nicht der Fall. Es zählt vor allem der Trend, der „macht“ die Stimmung. Und die scheint gut genug zu sein, um von Gold in nächster Zeit noch einiges an Spannung erwarten zu dürfen. Solange der Kurs nicht deutlicher unter 2.150 US-Dollar schließen sollte, bleibt die Tür für weitere Hochs offen.
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