Chart vom 15.10.2021 Kurs: 188 Kürzel: FVRR - Tageskerzen | Online Broker LYNX
Chart vom 15.10.2021 Kurs: 188 Kürzel: FVRR - Tageskerzen

Fiverr ist ein schnell wachsender Online-Marktplatz für Freelancer. Nach einer umfassenden Korrektur, scheint die Aktie jetzt wieder zu starten. Das Kaufsignal ist da.

Die Billigheimer

Fiverr ist ein schnell wachsender Online-Marktplatz, der Freelancer und Kunden miteinander verbindet.

Unternehmen finden auf Fiverr eine große Auswahl von Freelancern und können sich durch bisherige Projekte und Bewertungen von ihren Fähigkeiten überzeugen.

Die Vorteile der großen Flexibilität liegen auf der Hand, sowohl für Auftraggeber wie auch -Nehmer.

Dereinst war das Portal vor allem für Services bekannt, die 5 Dollar kosteten, daher der Name Fiverr („Fünfer“).

Inzwischen ist Fiverr (FVRR) weit davon entfernt. Die Seite umfasst über 300 Produktkategorien und Sie können sich dort Freelancer für alle möglichen Aufgaben suchen. Von wenigen Dollar für ein einfaches Logo, über den Bau von ganzen Shop-Systemen für hunderte oder tausende von Dollar wird alles angeboten.

Der Trend ist klar

Das Angebotsspektrum erstreckt sich von Grafik & Design, über digitales Marketing, Writing, Übersetzungen, Videos, Animation, Musik, Audio, Programmieren, Datananalyse & Co, bis hin zu Coaching jeglicher Art.

Inzwischen kann man über Fiverr sogar Anwälte finden, um beispielsweise Markenrechte oder Patente prüfen zu lassen.

Inzwischen nutzen selbst Großkonzerne die Plattform und auf der anderen Seite verdienen viele ihren Lebensunterhalt über Fiverr.
Darüber hinaus wird der Anteil der Freelancer an der gesamten Arbeitsbevölkerung immer größer.

Gerade jüngere Menschen, die ohnehin zu einem großen Teil im digitalen Umfeld arbeiten, gehen immer öfter diesen Weg.
Einer Studie von McKinsey zufolge könnten freie Mitarbeiter bereits 2027 die Mehrheit der Arbeitnehmer stellen.

Wir werden sehen, ob McKinsey recht behalten wird. Aber der Trend in diese Richtung scheint eindeutig zu sein.

Positive Netzwerkeffekte

Im Internet gilt im Allgemeinen: „The winner takes it alle“. Einzelne Sub-Kategorien oder Services werden am Ende meiste von 1-2 Wettbewerbern beherrscht.
In diesem Bereich sind Fiverr und Upwork weit abgeschlagen an der Spitze.

Der Grund dafür ist einfach: Positive Netzwerkeffekte.

Was bedeutet das? Je mehr Kunden sich auf einer Plattform tummeln, desto attraktiver wird sie für Anbieter.
Dementsprechend entschließen sich immer mehr Anbieter, die Plattform zu nutzen, was es für die Kunden wiederum attraktiver macht.
Die beiden Seiten befeuern sich also gegenseitig.

Bei Fiverr kommen also eine ganze Reihe von Effekten gleichzeitig zusammen. Freelancing wird immer wichtiger und der Online-Anteil nimmt stetig zu.
Gleichzeitig wird die Plattform dank einer stetig steigenden Anzahl von Anbietern und Nutzern attraktiver.

Darüber hinaus sind die Ausgaben pro aktivem Auftraggeber über die Jahre immer weiter gestiegen. Das bedeutet, dass die einzelnen Aufträge größer werden und bestehende Nutzer immer wieder auf die Services von Fiverr zurückgreifen.

Das letzte Quartal kann hierfür beispielhaft dienen. Die Zahl der aktiven Auftraggeber legte um 43% auf 4,0 Millionen zu.
Gleichzeitig stiegen aber auch die Ausgaben je aktivem Auftraggeber von 184 auf 226 USD zu.

In Summe führte das dazu, dass Fiverr den Umsatz um 60% auf 75,3 Mio. USD steigern konnte.

Ausblick und Bewertung

Wachstumsdaten auf diesem Niveau wird man in den kommenden Jahren wahrscheinlich nicht mehr erzielen können, aber selbst wenn man auf das Vor-Pandemie-Niveau zurückfällt, ist das Wachstum noch erheblich.
In den Geschäftsjahren 2017 bis 2019 konnte man den Umsatz durchschnittlich um 43% steigern.

Im laufenden Geschäftsjahr erwartet Fiverr ein Umsatzplus um 50% auf 284 Mio. USD.
Unterstellt man anschließend Wachstumsraten von knapp unter 40%, würde Fiverr bereits in vier Jahren mehr als eine Milliarde an Umsatz generieren.

Da man eine Bruttomarge von über 80% vorweisen kann und bereits heute einen positiven Cashflow erzielt, kann man sich ungefähr ausmalen, welcher Gewinn perspektivisch möglich sein könnte.
Zweiseitige Online-Markplätze (die Kunden und Anbieter miteinander verbinden und schlichtweg Provisionen kassieren) wie Fiverr kommen, wenn erst eine gewisse Größe erreicht wurde, in der Regel auf operative Margen von über 20%.

Die naheliegendsten Beispiele wären eBay mit 26,4% und Etsy mit 24,2%.

Fiverr hat also enormes Potenzial. Bei einem KUV von 28 muss man allerdings auch abliefern.

Chart vom 15.10.2021 Kurs: 188 Kürzel: FVRR - Tageskerzen | Online Broker LYNX
Chart vom 15.10.2021 Kurs: 188 Kürzel: FVRR – Tageskerzen

Fiverr hat eine umfassende Korrektur vollzogen und ist zu den maßgeblichen Aufwärtstrends zurückgekommen.

In den letzten Wochen hat sich in der Unterstützungszone zwischen 160 und 175 USD ein Boden ausgebildet.
Mit dem Ausbruch über 185 USD ist es zu einem prozyklischen Kaufsignal mit möglichen Kurszielen bei 197 sowie 208 USD gekommen.
Darüber wäre der Weg in Richtung 225 oder sogar 250 USD frei.

Fällt die Aktie hingegen nachhaltig unter 160 USD, haben die Bullen ihre Chance vertan.

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Stabilität in stürmischen Zeiten. Bei LYNX selbstverständlich.

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