United Airlines Holdings Aktie Prognose Gefahr voraus: Steigende Zinsen und hochverschuldet

News: Aktuelle Analyse der United Airlines Holdings Aktie

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United Airlines Holdings
ISIN: US9100471096
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Hohe Schulden und steigende Zinsen, das ist nicht gerade die beste Mischung. Haben Sie Problemkandidaten im Depot?

Licht aus

Es ist schon einige Zeit her, da lag der Ölpreis kurzzeitig bei 0. Wir schrieben den April des Jahres 2020. Seitdem hat sich die Lage im Öl- und Gassektor maßgeblich verändert.

Damals hatte ich einen Artikel zu einer möglichen Pleitewelle geschrieben. Tatsächlich gibt es einige der damals genannten Insolvenzkandidaten nicht mehr. Bei Ihnen sind die Lichter ausgegangen.

Aktuell ist die Lage nicht annähernd so dramatisch, vor allem nicht im Rohstoffsektor.
Überschuldete oder stark verschuldete Unternehmen gibt es aber genug.

Und es wäre gut möglich, dass diese Unternehmen bei steigenden Zinsen größere Probleme bekommen, denn die Refinanzierung dürfte teurer werden.

Wenn man dann ohnehin schon dünne Margen hat, vielleicht sogar noch unter den Rohstoffpreisen leidet, die gestiegenen Preise schwer weitergeben kann, dann sieht es für die Kurse natürlich schlecht aus.

United Airlines

Ein Beispiel dafür wäre United Airlines. Das Geschäft wurde erst von Covid unter Druck gebracht, jetzt von den hohen Spritpreisen.

Die Aktie war aber auch schon zuvor ein Underperformer, das Airline-Geschäft gehört zu den schwierigsten Angelegenheiten überhaupt, aus einer Vielzahl von Gründen.

Das beginnt bei der Tatsache, dass der eigene Service austauschbar ist, man aber bei einem Duopol Verkehrsflugzeuge kaufen muss.
Die eigenen Mitarbeiter sind gewerkschaftlich organisiert und können das Unternehmen jederzeit lahmlegen.
Kapitalintensiv ist das Geschäft obendrein.

Daher hat man rund 35 Mrd. USD an langfristigen Verpflichtungen. Realistischerweise muss man sagen, dass UAL diese Schulden nie tilgen können wird, denn das hat man selbst in den zehn Jahren vor Corona in Summe nicht verdient.

Also muss man refinanzieren. Steigt der Zinssatz um 1%, kostet das das Unternehmen 350 Mio. USD pro Jahr.
Bei 3% sind es mehr als eine Milliarde und das entspricht wiederum der Hälfte eines gewöhnlichen Jahresgewinns.

Haben Sie bemerkt, wie sich plötzlich die Hälfte des Börsenwerts aufgelöst hat?

Chart vom 13.06.2022 - Kurs: 39 Kürzel: UAL - Wochenkerzen | Online Broker LYNX
Chart vom 13.06.2022 – Kurs: 39 Kürzel: UAL – Wochenkerzen

Besser mal nachprüfen

Vielleicht wäre es also angebracht, zu prüfen, ob sich womöglich hochverschuldete Titel im eigenen Depot befinden.

Es ist fraglich, ob man beispielsweise General Motors mitsamt 76 Mrd. USD an langfristigen Schulden im Depot haben sollte.

Das Unternehmen wirkt mit einer P/E von 5 zwar spottbillig, aber man darf fragen, wo all der angebliche Gewinn in der Bilanz auffindbar ist.

Im letzten Geschäftsjahr hat man einen Gewinn von 10 Mrd. USD gemeldet. Die Barmittelbestände sind aber um etwas mehr als 300 Mio. USD gesunken und die Schulden sind um 2,7 Mrd. USD gestiegen.

Da man keine Dividende gezahlt hat, bleibt die Frage: Wo ist das Geld hin? Die Antwort ist einfach. Es war nie da, der Gewinn ist nicht real. Nur Gott und Bilanzbuchhalter wissen, was hier vor sich geht.

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