Die Analysen von Ronald Gehrt basieren auf einer Kombination fundamentaler Fakten und Daten mit der aktuellen chart- und markttechnischen Situation des/der hier vorgestellten Index/Rohstoffs/Währungspaars/Aktie. Bilanz- und Konjunkturdaten sowie wirtschafts- und finanzpolitische Fakten, Nachrichten und/oder Statements werden als Grundlage zur Beurteilung der charttechnischen und markttechnischen Perspektive des untersuchten Werts analysiert.
Die Aktie des Software-Unternehmens TeamViewer erreichte am Mittwoch ein neues Rekordtief bei 6,41 Euro, auch der Schlusskurs war mit 6,645 Euro der niedrigste seit dem Börsengang 2019. Auslöser: Eine Senkung der 2025er- und 2026er-Prognose. Und was nun?
Immer dann, wenn Aktien drastisch fallen, hegen manche Anleger den Gedanken, dass eine so plötzlich so viel billiger zu bekommende Aktie eigentlich ein Schnäppchen sein müsste. Doch das wäre nur der Fall, wenn der Markt drastisch überreagiert hätte und damit eine sehr gute Chance bestünde, dass sich der Kurs zeitnah deutlich in die Gegenrichtung aufmacht. Und das ist in diesem Fall fraglich genug, um das Fazit gleich vorzuziehen: Nicht ins fallende Messer greifen!
TeamViewer kam am Dienstagabend schon fast in der Nacht, konkret um 23:06 Uhr, mit einer Ad-hoc-Meldung daher, in welcher die bisherigen Prognosen gesenkt wurden; etwas später folgten dann die vorgezogenen, eigentlich auf den 4. November terminierten Ergebnisse für das 3. Quartal. Und die waren eben nicht gerade erfreulich:
Expertenmeinung: Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahresquartal um vier, der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um ein Prozent. Das war eher mager, die Experten hatten mehrheitlich mit mehr gerechnet. TeamViewer selbst offenkundig auch, denn man stellte fest, dass die bisherigen Ziele so nicht zu halten sein würden. Die Umsatzprognose wurde zwar beibehalten, obwohl man beim Umsatz bei den wiederkehrenden Einnahmen nur noch 780 bis 800 nach bislang 815 bis 840 Millionen Euro erwartet. Aber jetzt sieht man da nur noch einen „Zieleinlauf“ am unteren Ende der Spanne. Und auch für 2026 werden die Brötchen jetzt kleiner, das ursprüngliche Umsatzziel von 850 bis 870 Millionen wurde auf 790 bis 825 Millionen gesenkt.
Das Sorgenkind, das diese Anpassungen entscheidend ausgelöst hat, ist das britische Tochterunternehmen 1E. Da läuft es derzeit schlechter als erwartet. Ohne 1E wäre man, so TeamViewer, am oberen Ende der Umsatzprognose gelandet. Aber man hat eben 1E zu Jahresbeginn übernommen. Eine Rechnung, in der ein „was wäre, wenn“ auftaucht, ist nichts, das von Belang ist.
Rein von der Bewertung her wäre die TeamViewer-Aktie beinahe als „billig“ einzustufen … wenn es hier taugliches Wachstum geben würde. Aber solange das nicht glaubhaft stabil Fahrt aufnimmt, wiegt die Enttäuschung der Akteure schwerer, zumal man jetzt nicht damit rechnen kann, dass das Unternehmen in nächster Zeit mit diametral entgegengesetzten, positiven Nachrichten aufwartet. Daher: Eine Gegenreaktion nach oben ist immer möglich. Aber dass dieses Tief zum Ausgangspunkt eines großen, neuen Aufwärtstrends wird, ist fraglich genug, um darauf nicht zu setzen.
Quellenangaben: Ergebnis 3. Quartal und Prognose-Anpassung, adhoc vom 21.10.2025, 23:06 Uhr: https://ir.teamviewer.com/de/nachrichten/teamviewer-se-teamviewer-veroeffentlicht-q3-2025-ergebnisse-und-passt-prognose-fuer-2025-an/0a1009e1-3656-488b-abc9-90bf89264202 https://ir.teamviewer.com/media/document/374f5aba-b9df-4c09-9d4a-c691b33042ab/assets/251021_TMV_Q3_2025_Results.pdf?disposition=inline
Sofern nicht anders angegeben, beabsichtigen wir nicht, diesen Artikel zu aktualisieren. In Zukunft können aber Analysen zum selben Finanzinstrument veröffentlicht werden.
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Nach dem Abitur 1984 studierte der gebürtige Hamburger an der Universität der Bundeswehr Betriebswirtschaftslehre. Im Anschluss an seine Dienstzeit als Offizier begann seine Zeit als Analyst und Finanzjournalist. Seit 1996 war und ist er als Redakteur, Referent und Kolumnist in zahlreichen Funktionen aktiv, seit 2016 ist er unter anderem Analyst bei LYNX. Gehrt ist ein Allrounder, der in der fundamentalen, d.h. volks- und betriebswirtschaftlichen Analyse ebenso sattelfest agiert wie in den verschiedenen Disziplinen der Technischen Analyse wie Chart- und Markttechnik und Sentinentanalyse.
Vorherige Analysen der TeamViewer Aktie
Gültigkeit der Analyse: 1 Woche
Erwartung: Neutral
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TeamViewer hat in den letzten Jahren einiges falsch gemacht – doch die Zahlen erzählen inzwischen eine neue Geschichte.
Vom Börsenliebling zur Depotleiche
Teamviewer, einst ein strahlender Stern am Firmament der deutschen Börsenlandschaft, ist heute nur noch ein Schatten. Das Unternehmen hat das Vertrauen der Anleger mit einem kostspieligen Werbedeal nachhaltig beschädigt.
Jedem erfahrenen Anleger ist bewusst, welche Gefahren große Übernahmen mit sich bringen. Der Zukauf hat in etwa das Sechsfache des Jahresgewinns von Teamviewer. In Anbetracht dieser Größenordnung steht viel auf dem Spiel.
Für viele ist die Aktie zur Depotleiche geworden, andere haben die Reißleine gezogen und möchte am liebsten nicht mehr an Teamviewer erinnert werden.
Der Kursverlauf dürfte ebenfalls kaum jemanden animieren, sich mit der Aktie zu beschäftigen. Vielleicht wird dabei jedoch wirtschaftliche Fortschritte übersehen? Vielleicht hat sich die Übernahme von 1E inzwischen als Glücksgriff erwiesen? Diese Frage werden wir in diesem Artikel erörtern.
Geschäftsmodell: Vom Freemium-Ansatz zur Abo-Strategie
Das Herzstück des Geschäftsmodells von TeamViewer ist sein Freemium-Ansatz. Seit der Gründung im Jahr 2005 bietet das Unternehmen privaten Nutzern eine kostenlose Version seiner Software an, während Unternehmen eine kostenpflichtige Lizenz erwerben müssen.
Diese Strategie hat TeamViewer ermöglicht, eine breite Nutzerbasis aufzubauen, die als Sprungbrett für die Gewinnung zahlender Geschäftskunden dient. Der Großteil der Einnahmen stammt jedoch aus dem Unternehmenssegment, wo TeamViewer auf langfristige Kundenbeziehungen setzt.
In den letzten Jahren hat das Unternehmen sein Modell weiterentwickelt und ist von einem traditionellen Lizenzverkaufsmodell zu einem Abonnementmodell übergegangen. Dieser Wandel entspricht den aktuellen Trends in der Softwarebranche und sichert TeamViewer regelmäßige, vorhersehbare Einnahmen.
Wichtigste Produkte
Die wichtigsten Produkte sind TeamViewer Remote, TeamViewer Tensor, TeamViewer Frontline und TeamViewer IoT.
TeamViewer Remots ist das eindeutige Flaggschiff und ermöglicht Fernzugriffe und technischen Support für Computer und mobile Geräte. TeamViewer Tensor ist eine Cloud-basierte Plattform, die speziell für Unternehmen entwickelt wurde und ein umfassendes Framework für IT-Management bietet. TeamViewer Frontline ist eine Augmented-Reality-Lösung, die in der Industrie eingesetzt wird, etwa für Wartung, Reparatur oder Schulungen, und Arbeitsprozesse effizienter gestaltet. Mit TeamViewer IoT können vernetzte Geräte gesteuert und verwaltet werden.
Diese Produkte sind vielseitig einsetzbar und helfen Unternehmen, ihre digitalen Prozesse zu optimieren. Die Ausrichtung auf Industrie 4.0 und innovative Technologien wie Augmented Reality zeigen, dass TeamViewer über den klassischen Fernzugriff hinausdenkt. Ob das Ende Früchte tragen wird, muss sich noch zeigen. Stehenzubleiben und neue Trends zu ignorieren ist aber sicherlich keine Alternative.
Stimmungstief trotz operativer Erfolge
Auf geschäftlicher Ebene scheint sich einiges getan zu haben, seitdem die Aktie bei Anlegern in Ungnade gefallen ist. Nachdem Teamviewer den kostspieligen Werbedeal als Trikotsponsor für Manchester United Geschichte beendet hat, ist der Gewinn im Geschäftsjahr 2023 von 0,37 auf 0,66 Euro je Aktie deutlich gestiegen.
Im Geschäftsjahr 2024 konnte das Unternehmen daran anknüpfen. Der Umsatz konnte um 7 % auf 671,4 Mio. Euro gesteigert werden. Die wiederkehrenden Einnahmen (AAR, annual recurring revenue) verbesserten sich um 6 % auf 684,1 Mio. Euro.
Der operative Cashflow stieg um 8 % auf 249,2 Mio. Euro. Das EBIT konnte um 24 % auf 206,4 Mio. Euro gesteigert werden, die EBIT-Marge kletterte von 27 auf 31 %. Der Gewinn kletterte von 0,66 auf 0,77 Euro je Aktie.
Die Net Retention Ratio verbesserte sich von 94 auf 100 %, was für eine zunehmende Kundenbindung spricht. Teamviewer hat tatsächlich auf allen Ebenen Fortschritte erzielt.
Die erste eingangs gestellte Frage kann somit positiv beantwortet werden. Jetzt stellt sich nur noch die Frage, wie die Integration von 1E verläuft.
Erste Fortschritte – aber kein Wachstumswunder
Darauf liefert das laufende Geschäftsjahr eine Antwort. Teamviewer zufolge wurden „sehr gute Fortschritte“ bei der Integration von 1E erzielt. Die Marktresonanz auf die Einführung des DEX-Addons für SMB-Kunden sowie die neue Digital-Workplace-Plattform seit positiv.
In den ersten sechs Monaten konnte der Umsatz um 6 % auf 380,9 Mio. Euro gesteigert werden, obwohl das Enterprise-Geschäft ein Umsatzplus von 13 % verzeichnet hat. Nüchtern betrachtet lässt sich also keine großartige Belebung des Geschäfts erkennen und die Entwicklung von 1E ist auch wenig beeindruckend. Im zweiten Quartal lag das Umsatzwachstum lediglich bei 2 % auf 17,0 Mio. Euro (in lokaler Währung lag das Plus bei 7 %).
Der Vorstand begründet das wie folgt: „Verzögerte Entscheidungsprozesse auf Kundenseite beeinflussten hingegen unser kürzlich erworbenes 1E-Geschäft, dessen Lösungen im US-Markt und im öffentlichen Sektor stark vertreten sind.“
Beim Konzerngewinn sieht die Entwicklung jedoch etwas besser aus. Das Ergebnis konnte im ersten Halbjahr um 10 % von 0,30 auf 0,33 Euro je Aktie gesteigert werden.
Fundamentale Bewertung: Günstig, aber risikobehaftet
Die Prognose für 2025 wurde bestätigt. Teamviewer stellt weiterhin ein Umsatzplus von 5,1 – 7,7 % auf 778 – 797 Mio. Euro in Aussicht und eine unveränderte bereinigte EBITDA-Marge in Aussicht. Die annualisierten wiederkehrenden Umsätze sollten um 7,5 – 10,8 % auf 815 – 840 Mio. Euro steigen.
Die Vorzeichen sind demnach positiv. Der CFO hat bereits durch die Blume kommuniziert, dass die Prognose übertroffen werden könnte und für die zweite Jahreshälfte ein beschleunigtes Wachstum in Aussicht gestellt.
Die Kostenschätzungen, wonach das Ergebnis in diesem Jahr von 0,77 auf 0,88 Euro je Aktie steigen soll, sind daher plausibel. Teamviewer kommt demnach auf ein KGVe von 10,5.
Auf den ersten Blick ist Teamviewer spottbillig, die Charakteristiken des Geschäftsmodells und die Wachstumsraten würden die Bewertung problemlos rechtfertigen, wären da nicht zwei Haken.
Das größte Problem an Teamviewer ist die fragwürdige Kapitalallokation der letzten Jahre. Wer kann schon sicher sein, dass nicht weitere Entscheidungen dieser Art getroffen werden? Erst ein kostspieliger Werbedeal, dann eine gigantische Übernahme, die unmittelbar im zweiten Problem münden: Eine hohe Verschuldung.
Die Nettoverschuldung liegt derzeit bei 991,7 Mio. Euro, was fast zwei Drittel des Börsenwerts entspricht und mehr als dem vierfachen des freien Cashflows.
Aus fundamentaler Sicht findet man durchaus Gründe, die für einen Kauf sprechen. Wann das negative Sentiment jedoch drehen wird, ist unmöglich vorherzusagen. Dazu wären wohl herausragende Quartalszahlen, eine Erhöhung der Prognose oder klare Kaufsignal möglich – im bestenfalls alles.
Die Aktie könnte gerade ein Verkaufssignal unter 9,00 Euro abgewehrt haben. Das schürt die Hoffnung auf steigende Kurse. Mögliche Kursziele liegen bei 10,00 und 11,30 Euro.
Fällt die Aktie hingegen unter 9,00 Euro, wäre ein Rückfall auf das Allzeittief bei 7,67 Euro denkbar.
Über den Autor
Tobias Krieg ist Chefanalyst bei LYNX Broker und Gründer von LongTerm-Value.
Er ist seit mehr als fünfzehn Jahren an der Börse aktiv, davon mehr als eine Dekade als leidenschaftlicher Vollzeit-Investor. Geprägt durch Vorbilder wie Charlie Munger, Peter Lynch und Bill Miller ist Value Investing der Grundsatz und Growth at a reasonable Price der Wahlspruch.
Denn auch gute Unternehmen können schlechte Investments sein. Ein attraktiver Einstiegskurs zum richtigen Zeitpunkt ist absolut entscheidend.
Analysemethode
Die Aktienanalysen von TobiasKrieg basieren auf einer Kombination aus Charttechnik und Fundamentalanalyse. Dabei liegt der Fokus auf der Bewertung von Unternehmen anhand ihrer finanziellen Kennzahlen, wie z. B. KGV, Cashflow oder Eigenkapitalrendite, sowie auf der Identifikation von überdurchschnittlichen Wachstumspotenzialen zu einem attraktiven Einstiegskurs.
Gültigkeit der Analyse: 1 Woche
Erwartung: Neutral
Sofern nicht anders angegeben, beabsichtigen wir nicht, diesen Artikel zu aktualisieren. In Zukunft können aber Analysen zum selben Finanzinstrument veröffentlicht werden.
Die Dienstagmorgen vorgelegte TeamViewer-Bilanz wurde äußerst negativ aufgenommen. Obwohl das Unternehmen Umsatz- und Gewinnwachstum vermeldete und die bisherige 2025er-Prognose bestätigte, fiel die Aktie um drastische 16,53 Prozent. Wo lag das Problem?
Meine Aufgabe erfordert es, Bilanzen lesen und verstehen zu können. Und das ist auch seit vielen Jahren eine tägliche Routine. Manche sind glasklar und tadellos aufgebaut, manche hingegen sind komplizierter, als sie es sein müssten. Und dann gibt es noch diese Quartalsmitteilung von TeamViewer. Ich muss zugeben, nach einer halben Stunde habe ich es aufgegeben.
Man scrollt sich da einen Wolf. Natürlich erforderte die Übernahme des Unternehmens 1E, dass die Sache etwas umfassender dargelegt werden musste. Aber in diesem Fall musste man permanent nach oben und unten zurückscrollen. Am besten würde man fahren, wenn man alles ausdruckt, auf dem Fußboden ausbreitet und die Türklingel abschaltet. Dass einige Kommentierungen das Umsatzwachstum mit +7, andere mit +11 Prozent angaben, spricht für sich. Beides wäre richtig, es kommt darauf an, ob man „pro forma“- oder „nicht pro forma“-Zahlen hernimmt. Was dann auch für alle anderen Kennzahlen gilt.
Es mag ein wenig bissig klingen, aber es würde mich nicht wundern, wenn manche spätestens bei der Formulierung „bereinigtes Nicht-pro-forma EBITDA“ zu dem dann ein „abgegrenzter Umsatzabschlag (Haircut) für 1E Februar und März 2025“ wieder hinzugerechnet wird, ausgestiegen sind. Die Bilanzmitteilung ist unten verlinkt, werfen Sie gerne selbst einen Blick hinein. Aber muss man als normaler Trader wirklich verstehen, ob das, was man hinter den zahllosen Tabellen und Fußnoten entdecken könnte, erfreulich ist oder nicht?
Expertenmeinung: Das ist das Schöne an der Börse: eigentlich nicht. Hilfreich ist das grundsätzlich schon, keine Frage. Aber eigentlich ist es nicht zwingend, ob man selbst wirklich versteht, was genau in einem Quartal passiert ist, es ist sogar nicht zwingend, dass alle anderen es verstehen. Alleine der Kurs gibt vor, ob man hier eine Aktie vor sich hat, die man direkt kaufen könnte oder nicht. Sich auf diese, wenngleich an sich ja zutreffende Denkweise zu reduzieren, kann zwar nicht mein Anspruch sein … und ist es auch nicht, wenn man sich überlegt, wie viele Jahre ich schon Abende vor Bilanzen gesessen habe. Aber manchmal muss man eben einsehen, dass man geschlagen ist.
Dieses entscheidende Faktum in Form des Kurses zeigt nach diesem Minus von 16,53 Prozent eine Aktie, die beim Versuch, die Widerstandslinie bei 13,66 Euro zu überwinden und damit Luft nach oben zu erlangen, gescheitert ist. Und zwar so drastisch, dass sie schon fast am unteren Ende der den Kurs seit September dominierenden Handelsspanne angekommen ist. Und wie man da reagieren müsste, ist letzten Endes unabhängig davon, ob man nach dem Studium dieser Bilanzmeldung das Gefühl hat, Bescheid zu wissen oder nicht:
Ein Test der jetzt bereits erreichten Supportzone 11,11/11,29 Euro und im Fall deren Unterschreitens der darunter verlaufenden Dezember-Aufwärtstrendlinie bei 10,65 Euro ist jetzt zwar nicht zwingend, aber eher wahrscheinlich. Solange die Aktie diese Unterstützungen testet, wäre sie für den Einstieg nicht geeignet, im Fall des Unterschreitens dieser Linien ohnehin nicht. Ob der Kurs jetzt erst einmal weiter fällt oder unmittelbar nach oben dreht:
Nach einem solchen Abverkauf braucht es handfeste Indizien dafür, dass die Bullen noch da sind und etwas bewegen können, indem sie die nächstliegenden Widerstandslinien bezwingen. Das wären die 200-Tage-Linbie bei 11,83 und die 20-Tage-Linie bei 12,30 Euro. Darüber wäre die Aktie zwar auch erst einmal nur auf kurzfristiger Ebene bullisch, für ein mittelfristiges Signal müsste sie da nach oben hinaus, wo sie jetzt abgedreht hat. Aber das ist eben das Mindeste, was die Aktie „bringen“ muss, vorher wäre sie selbst für kurzfristig ausgerichtete Akteure auf der Long-Seite kein Thema.
Quellen: Ergebnis des 1. Quartals 2025, 06.05.2025: https://ir.teamviewer.com/websites/teamviewer/German/3480/news-detail.html?newsID=b1713717-ae71-4b3e-a56d-f0be5096354e
Über den Autor
Nach dem Abitur 1984 studierte der gebürtige Hamburger an der Universität der Bundeswehr Betriebswirtschaftslehre. Im Anschluss an seine Dienstzeit als Offizier begann seine Zeit als Analyst und Finanzjournalist. Seit 1996 war und ist er als Redakteur, Referent und Kolumnist in zahlreichen Funktionen aktiv, seit 2016 ist er unter anderem Analyst bei LYNX. Gehrt ist ein Allrounder, der in der fundamentalen, d.h. volks- und betriebswirtschaftlichen Analyse ebenso sattelfest agiert wie in den verschiedenen Disziplinen der Technischen Analyse wie Chart- und Markttechnik und Sentinentanalyse.
Analysemethode
Die Analysen von Ronald Gehrt basieren auf einer Kombination fundamentaler Fakten und Daten mit der aktuellen chart- und markttechnischen Situation des/der hier vorgestellten Index/Rohstoffs/Währungspaars/Aktie. Bilanz- und Konjunkturdaten sowie wirtschafts- und finanzpolitische Fakten, Nachrichten und/oder Statements werden als Grundlage zur Beurteilung der charttechnischen und markttechnischen Perspektive des untersuchten Werts analysiert.
Chart-Betrachtungszeitraum: 6 Monate
Charttrend: Neutral
Sofern nicht anders angegeben, beabsichtigen wir nicht, diesen Artikel zu aktualisieren. In Zukunft können aber Analysen zum selben Finanzinstrument veröffentlicht werden.
Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Das deutsche Softwareunternehmen, das vor allem für seine Fernwartungssoftware bekannt ist, hat in den letzten Monaten turbulente Zeiten erlebt. Nachdem sowohl im Sommer als auch im Herbst des vergangenen Jahres die Bullen zweimal versucht hatten, eine nachhaltige Trendwende einzuleiten, kam es im November 2024 zu einem deutlichen Rückschlag für die TeamViewer-Aktie. Erst mit dem Jahreswechsel konnte sich das Papier aus der bärischen Trendphase befreien und zeigt derzeit wieder ein positives Gesamtbild. Auch die Rückeroberung der 20- und 50-Tage-Linie ist positiv zu bewerten. Der Trend befindet sich aktuell in einer neutralen Phase.
Expertenmeinung: Auch meine Einschätzung bleibt vorerst neutral. Die Kurse haben sich gerade einer wichtigen Widerstandsebene genähert und es wird für die Bullen alles andere als einfach, diese Hürde zu meistern. Eine Konsolidierung auf aktuellem Niveau wäre hilfreich und wünschenswert. Danach könnte mit dem Bruch der Marke von 12,676 EUR der nächste Widerstand in Angriff genommen werden. Dieser befindet sich bei rund 13,65 EUR. Hier haben sich die Bullen bereits im Vorjahr die Zähne ausgebissen. Die Aktie ist durchaus interessant, aber ob die ganz große Trendwende gelingen wird, bleibt abzuwarten.
Der renommierte Börsenjournalist Achim Mautz ist professioneller Day- und Swingtrader mit besonderem Fokus auf die US Märkte. Außerdem ist er Vorstand des Börsenclubs ratgebergeld.at und gerichtlich beeidigter Sachverständiger für den Bereich Wertpapierdienstleistungen in Österreich. Seit über 10 Jahren ist er für den Online-Broker LYNX als Börsenexperte tätig und wird unter anderem für seine täglichen Wertpapieranalysen in unserem Börsenblick geschätzt.
Analysemethode
Die Analysen von Achim Mautz basieren überwiegend auf der Technischen Analyse. Dabei nutzt der Autor, gestützt auf seine langjährige Handelserfahrung, bewährte Methoden der Chartanalyse. Er untersucht Wertpapiere unter anderem anhand von Chartmustern, Trendsignalen Unterstützungen, Widerständen und gleitenden Durchschnitten.
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TeamViewer meldete am Mittwoch Vorab-Ergebnisse, die die Aktie zum Handelsende um stattliche 8,52 Prozent nach oben trugen. Intraday waren es aber zeitweise bis zu 14,5 Prozent gewesen. Und die Gewinnmitnahmen setzten an der aus Sicht der Bullen falschen Stelle ein.
Gute Nachrichten waren beim Anbieter von Software für Fernwartung und Teamarbeit zuletzt Mangelware. Erst war man über die am 6. November vorgelegten Ergebnisse des dritten Quartals enttäuscht, dann drückte ein aus Sicht einiger Akteure zu teurer Unternehmens-Zukauf am 10. Dezember den Kurs. Zwischen dem Tageshoch des 6. Novembers und dem Korrekturtief am 20. Dezember lagen gut 34 Prozent. Kein Wunder, dass man da auch nach kleinen Strohhalmen begierig griff.
Denn klein war der Strohhalm, den man dem bullischen Lager gestern reichte, allemal. TeamViewer meldete vorab der am 12. Februar anstehenden, ebenso vorläufigen, dann aber vollständigen Zahlen, dass man im Gesamtjahr neun Prozent mehr Umsatz erreicht habe. Konkret waren das 671 Millionen. Gut, aber dennoch nur äußerst geringfügig über der zuletzt avisierten Spanne von 662 bis 668 Millionen Euro. Und da der Software-Spezialist den Avis der operativen Marge auf EBITDA-Basis bei „mehr als 44 Prozent“ beließ, dürfte sich dieses leichte Überbieten des Umsatzziels nicht wirklich deutlich auf den Gewinn pro Aktie auswirken.
Expertenmeinung: Das dürften sich auch diejenigen gesagt haben, die den Kurssprung mit seinem Auslöser ins Verhältnis stellten und das zeitweise prozentual gut zweistellige Plus durch Gewinnmitnahmen in ein am Ende doch nur einstelliges verwandelten. Für diejenigen, die auf die Aufwärtswende hoffen, ist dabei das Chartbild zusätzlich problematisch, denn diese Gewinnmitnahmen setzten durchaus nicht im luftleeren Raum ein.
Die beiden Charts auf Tages- und auf Wochenbasis zeigen, worum es da jetzt geht. Die Aktie stieg bis an eine bis in das Jahr 2022 zurückreichende, 2024 aber mehrfach relevante Widerstandszone im Bereich 10,94/11,19 Euro. Dort kam es zu Abgaben, die die im Hoch bis 10,96 Euro vorangekommene Aktie wieder ein gutes Stück unter diese Hürde drückten (Schlusskurs 10,385 Euro). Würde der Kurs doch noch nach oben ausbrechen, wäre der Weg zunächst bis in den Bereich 12,67/12,72 Euro frei, darüber hinaus dann bis in den Bereich 13,44 zu 13,65 Euro, aber:
Diese gestrige Vorab-Meldung ist eben kein „Game Changer“. Daher wäre es zumindest keine allzu große Überraschung, wenn die Käuferseite, nicht zuletzt mit Blick auf die gestern zeitnah einsetzenden Gewinnmitnahmen, erst einmal wegbleiben, die Aktie an der aktuell angesteuerten Hürde abdreht und wieder zurück in das „Kellergeschoss“ rutscht, sprich an die im Sommer 2022 entstandene Unterstützungszone 8,86/9,04 Euro.
Quellenangaben: Vorab-Ergebnisse zum 4. Quartal, 08.01.2025: https://ir.teamviewer.com/websites/teamviewer/German/3480/news-detail.html?newsID=980e3dc5-093b-498d-ad69-dbb6af61c61f
Über den Autor
Nach dem Abitur 1984 studierte der gebürtige Hamburger an der Universität der Bundeswehr Betriebswirtschaftslehre. Im Anschluss an seine Dienstzeit als Offizier begann seine Zeit als Analyst und Finanzjournalist. Seit 1996 war und ist er als Redakteur, Referent und Kolumnist in zahlreichen Funktionen aktiv, seit 2016 ist er unter anderem Analyst bei LYNX. Gehrt ist ein Allrounder, der in der fundamentalen, d.h. volks- und betriebswirtschaftlichen Analyse ebenso sattelfest agiert wie in den verschiedenen Disziplinen der Technischen Analyse wie Chart- und Markttechnik und Sentinentanalyse.
Analysemethode
Die Analysen von Ronald Gehrt basieren auf einer Kombination fundamentaler Fakten und Daten mit der aktuellen chart- und markttechnischen Situation des/der hier vorgestellten Index/Rohstoffs/Währungspaars/Aktie. Bilanz- und Konjunkturdaten sowie wirtschafts- und finanzpolitische Fakten, Nachrichten und/oder Statements werden als Grundlage zur Beurteilung der charttechnischen und markttechnischen Perspektive des untersuchten Werts analysiert.
Sofern nicht anders angegeben, beabsichtigen wir nicht, diesen Artikel zu aktualisieren. In Zukunft können aber Analysen zum selben Finanzinstrument veröffentlicht werden.
TeamViewer schreibt ein neues Kapitel voller Chancen und Risiken – diese Übernahme könnte alles verändern.
Volles Risiko: Kapitel 1
Nach dem Börsengang avancierte die Aktie zum Anlegerliebling, das Unternehmen wurde als Corona-Profiteur wahrgenommen und der Kurs ging durch die Decke.
Die Vermutung, dass Corona das Geschäft beleben wird, war naheliegend. Die Realität hat aber gezeigt, dass das Wachstum 2020 auch nicht höher als in den Vorjahren war. Erschwerend kam dann noch die Tatsache hinzu, dass das Umsatzplus 2021 verschwindend gering war (unter 3%).
Zusammenfassend muss man leider sagen, dass andere Unternehmen die damalige Lage für sich genutzt haben und sich die Marktanteile gesichert haben. Teamviewer hätte eine zweite Zoom Video werden können, wurde man aber nicht.
Das kam bei den Anlegern nicht gut an. Doch es hakte nicht nur bei den Geschäftszahlen, der Vorstand verspielte mit einem gigantischen Werbedeal zusätzlich Vertrauen. Ungefähr die Hälfte des Unternehmensgewinns wollte man für das Sponsoring von Manchester United in die Hand nehmen.
Das war ein Deal, den es so noch nicht gegeben hat. Normalerweise sind die Hauptsponsoren der großen Fußballvereine Großkonzerne wie die Telekom, Samsung, Bayer oder Hyundai. Die Werbeausgaben standen demnach in keinem guten Verhältnis zum Nutzen oder dem Budget von Teamviewer.
Diese beiden Faktoren, gepaart mit der allgemeinen Marktschwäche haben zu einem regelrechten Kollaps der Teamviewer-Aktie geführt. Vom Hoch bei 54,86 Euro ging es bis auf 7,77 Euro abwärts.
Rolle rückwärts
Irgendwann war die Panik aber verflogen und der Deal mit Manchester United vom Tisch. TeamViewer ist bei dem englischen Fußballclub weitgehend ausgestiegen, wodurch sich die jährlichen Kosten von etwa 50 Millionen Euro auf einen einstelligen Millionenbetrag reduzieren werden.
Dadurch ist der Gewinn von 50 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2021 auf 114 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2023 gestiegen. Was im ersten Moment wie ein großer Erfolg wirkt, ist weit weniger beeindruckend, wenn man weiß. Dass Teamviewer 2019 und 2020 ebenfalls schon mehr als 100 Mio. Euro Gewinn eingefahren hat.
Die Bilanz nach all diesen Jahren ist mehr als ernüchternd. Es ist erstaunlich, wie gering das Wachstum trotz Corona ausgefallen ist und wie schlecht sich das Ergebnis entwickelt hat.
Daher kommt die Aktie auch nicht vom Fleck, obwohl die Bewertung inzwischen niedrig ist. Das KGVe liegt derzeit bei 16,5 – zumindest, wenn die bisherigen Prognosen noch Bestand haben.
Volles Risiko: Kapitel 2
Denn der Vorstand hat heute die nächste fragwürdige Aktion bekanntgegeben. TeamViewer übernimmt für 720 Mio. USD das britische Unternehmen 1E, einen führenden Anbieter von Digital-Employee-Experience-Software (DEX).
Ich halte die Übernahme aus mehreren Gründen für fragwürdig. Zunächst ist der Zukauf im Verhältnis zum Börsenwert von Teamviewer sehr hoch. Das bedeutet, es steht auch entsprechend viel auf dem Spiel. Der Kaufpreis von 1E entspricht in etwa einem Drittel des Börsenwerts von Teamviewer. Der Umsatz steigt dadurch aber nur um 12%.
Darüber hinaus zahlt man einen horrenden Preis. 1E hat zuletzt einen annualisierten Umsatz von 77 Mio. USD erzielt. Teamviewer legt demnach ein KUV 9,4 auf den Tisch. Das ist mehr als dreimal so viel wie die Bewertung von Teamviewer selbst.
Durch die Übernahme verschuldet man sich in erheblichem Maß und es wird eine längere Zeit dauern, um den Verschuldungsgrad wieder auf ein akzeptables Niveau zu senken. Nach Abschluss der Transaktion wird der Pro-forma-Nettoverschuldungsgrad voraussichtlich bei etwa 3,3x des bereinigten EBITDA liegen. TeamViewer strebt an, den Nettoverschuldungsgrad bis zum Ende des Geschäftsjahres 2026 auf unter 2,0x zu senken.
Was TeamViewer mit der 720-Millionen-Übernahme bezweckt
Teamviewer wird also erstmal zwei Jahre mit Deleveraging beschäftigt sein. Ob sich das alles am Ende auszahlen wird, steht in den Sternen. Realistisch betrachtet kann es niemand sagen.
Aber eine Sache ist sicher: In Anbetracht des Kaufpreises steht viel auf dem Spiel. Die Übernahme von 1E kostet Teamviewer in etwa das Sechsfache des Vorjahresgewinns.
Teamviewer begründet die Übernahme jedoch damit, dass man mit dieser strategischen Akquisition das Portfolio im Bereich Digital Workplace Management erweitert.
Die Zusammenführung von TeamViewers Fernwartungslösungen mit der autonomen IT-Plattform von 1E ermöglicht eine Komplettlösung für IT-Prozesse, die durch proaktive und automatisierte Problemvermeidung sowie schnellen Remote-Support die Nutzererfahrung deutlich verbessert.
Durch die Übernahme stärkt TeamViewer seine Marktposition in Nordamerika, erschließt einen wachsenden Multi-Milliarden-Euro-Markt im Bereich DEX und erweitert sein Angebot sowohl für Großunternehmen als auch für kleine und mittlere Unternehmen (SMB). Die Integration fördert Innovationen und KI-Entwicklungen und eröffnet neue Einsatzmöglichkeiten auch im Bereich der Produktionsumgebungen.
Erfahrungsgemäß…
Das Wachstumspotenzial wird durch die Ergänzung des Kundenstamms, einschließlich renommierter Unternehmen wie Airbus, Ford und Nike, sowie durch Umsatzsynergien erhöht. Zudem wird die Führungsriege von TeamViewer um Mitglieder von 1E erweitert, darunter Mark Banfield (CEO und Gründer von 1E) als neuer Chief Commercial Officer.
Die Finanzierung der Übernahme erfolgt durch bestehende und neue Kreditlinien, der Abschluss wird Anfang 2025 erwartet.
Hört sich alles „toll“ an. Wie bei jeder Übernahme werden die möglichen Vorteile gepriesen, über die Risiken wird jedoch wenig gesprochen.
Darunter beispielsweise die Auswirkungen der Finanzierungskosten auf den Konzerngewinn. Teamviewer bekommt die 720 Mio. USD nicht kostenlos zur Verfügung gestellt. Nehmen wir an, dass die Zinsen bei 6% liegen. In diesem Szenario würden im ersten Jahr knapp 40 Mio. Euro an Zinsen fällig. Der Gewinn von Teamviewer würde dadurch in erheblichem Maß sinken.
Erfahrungsgemäß schaffen derartige Deals keinen Mehrwert für die Aktionäre. Wie das Endresultat aussieht, wenn zu große Übernahmen schiefgehen, weiß jeder Anleger, vor allem in Deutschland.
Als Investor sollte man sich daher die Frage stellen, ob man an einem Unternehmen beteiligt sein möchte, dass derartige Risiken eingeht und das Firmenkapital auf diese Art und Weise einsetzt.
Aus technischer Sicht bewegt sich die Aktie weiterhin im Niemandsland. Den Bullen hat bisher die Kraft gefehlt, um die Aktie über das Widerstandsband bei 17 Euro zu hieven und einen Befreiungsschlag zu erreichen. Aktuell steht das aber ohnehin nicht zur Disposition. Es stellt sich viel mehr die Frage, ob die Neuigkeiten dazu führen, dass die zentrale Unterstützungszone bei 10,50 – 11,00 Euro durchbrochen wird.
Über den Autor
Tobias Krieg ist Chefanalyst bei LYNX Broker und Gründer von LongTerm-Value.
Er ist seit mehr als fünfzehn Jahren an der Börse aktiv, davon mehr als eine Dekade als leidenschaftlicher Vollzeit-Investor. Geprägt durch Vorbilder wie Charlie Munger, Peter Lynch und Bill Miller ist Value Investing der Grundsatz und Growth at a reasonable Price der Wahlspruch.
Denn auch gute Unternehmen können schlechte Investments sein. Ein attraktiver Einstiegskurs zum richtigen Zeitpunkt ist absolut entscheidend.
Analysemethode
Die Aktienanalysen von TobiasKrieg basieren auf einer Kombination aus Charttechnik und Fundamentalanalyse. Dabei liegt der Fokus auf der Bewertung von Unternehmen anhand ihrer finanziellen Kennzahlen, wie z. B. KGV, Cashflow oder Eigenkapitalrendite, sowie auf der Identifikation von überdurchschnittlichen Wachstumspotenzialen zu einem attraktiven Einstiegskurs.