Straumann hat im ersten Quartal ein beeindruckendes Wachstum verzeichnet und erwartet einen Gewinnsprung. Jetzt zuschlagen?
Wachstum ohne Konjunkturabhängigkeit
Straumann gehört zu den führenden Unternehmen für Zahnmedizin. Das Unternehmen steht nach eigenen Worten für erstklassige Schweizer Qualität und höchste Präzision sowie für Innovation und Sicherheit in der Zahnmedizin, unterstützt vom größten Experten-Netzwerk weltweit.
Das Unternehmen ist der Weltmarktführer im Segment Dentalimplantate und ist mit seinen mehr als 20 Tochtergesellschaften weltweit tätig.
Zum Angebotsspektrum gehören eine Vielzahl von Zahnimplantaten, Prothesen, Lösungen für Kieferorthopädie, Oberflächenbeschichtungen, chirurgische Instrumente, Biomaterialien und eine Vielzahl von Laborgeräten sowie Ausrüstung für Arztpraxen.
Diversifizierung abseits der USA
In der aktuellen Situation sollten derartige Geschäftsmodelle besonders gefragt sein, denn die Branche ist nicht sonderlich konjunkturanfällig.
Darüber hinaus könnte Straumann eine Gelegenheit zur geografischen Diversifizierung sein, zum Beispiel weg von den USA. Diesen Wunsch hegen derzeit besonders viele Anleger.
Daher hatte ich kürzlich schon mal auf die Aktie hingewiesen. Seitdem hat Straumann neue Zahlen vorgelegt und die bestätigen die bullische Einschätzung der Lage.
Der Umsatz lag in Q1 mit 680,7 Mio. CHF über den Erwartungen von 673 Mio. CHF. Auf Jahressicht entspricht das einem Umsatzplus von 11 %, getrieben durch hohe Nachfrage nach Implantaten, insbesondere Premium- und Challenger-Marken wie Neodent.
Darüber hinaus trugen das zweistellige Wachstum der Kieferorthopädiemarke ClearCorrect sowie die solide Entwicklung im Bereich Biomaterialien zum exzellenten Ergebnis bei.
Das Wachstum wurde von allen Regionen getragen. Besonders stark entwickelten sich die Regionen Asien-Pazifik mit +23 % auf 162,2 Mio. CHF und Lateinamerika mit einem Plus von 18,8 % auf 53,4 Mio. CHF.
Getrieben wurde das Wachstum durch Innovationen wie das Immediate Protocol und digitale Lösungen, einschließlich Intraoralscanner-Partnerschaften mit Medit.
Comeback nach dem Kursrutsch
Die Prognose wurde bestätigt. Für 2025 erwartet Straumann ein organisches Umsatzwachstum im hohen einstelligen bis niedrigen zweistelligen Bereich und einen Anstieg der EBIT-Marge von 26 % auf etwa 27 % bei stabilen Wechselkursen.
Den Konsensschätzungen zufolge wird ein Gewinnsprung um 12 % auf 3,52 CHF je Aktie erwartet. Straumann kommt demnach auf ein KGVe von 29,7. Für diese Branche und mit Blick auf die erwarteten Gewinnsteigerungen ist das angemessen.
In den Folgejahren werden ebenfalls zweistellige Gewinnsteigerungen erwartet, was für Straumann nicht ungewöhnlich ist. Daher liegt das KGV im langjährigen Durchschnitt auch bei 34, in der jüngeren Vergangenheit war es sogar meistens höher.

Nachdem Straumann unter 100 CHF gerutscht ist, ist es zu einer Stop-Loss-Welle gekommen, die kurzzeitig in einer Panik gemündet hat.
Darauf folgte jedoch eine schnelle Kehrtwende und Rückkehr über die wichtige Unterstützung bei 100 CHF.
Gelingt jetzt ein Ausbruch über 105 CHF, würde sich die Lage weiter entspannen und es wäre eine größere Erholung denkbar.
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