SMA Solar Aktie Prognose SMA Solar: Kommt der Turnaround?

News: Aktuelle Analyse der SMA Solar Aktie

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SMA Solar
ISIN: DE000A0DJ6J9
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Chartanalyse
Basis 6 Monate bearish
Zur SMA Solar Aktie
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Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Eigentlich war die Entwicklung der Aktie des deutschen Solarunternehmens bis Juli dieses Jahres eher branchenfremd. In den USA kamen Titel wie Enphase oder First Solar wesentlich früher unter die Räder und für viele stellte sich die Frage, wie lange die SMA Solar-Aktie diese Entwicklung gegen den allgemeinen Markttrend noch beibehalten kann.

Nun ist aber der Faden auch hier gerissen und das Papier muss sich der allgemeinen Branchenschwäche hingeben. Seit zwei Monaten geht es beinahe stetig nach unten und mittlerweile ist sogar der wichtige Boden bei rund 68 EUR deutlich gefährdet. Droht der Aktie weiteres Ungemach?

Die aktuellen Kurse, Charts, Dividenden und Kennzahlen zur SMA Solar Aktie finden Sie hier.

Expertenmeinung: Der weitere Weg von SMA Solar wird auf dem aktuellen Niveau wohl entschieden. Was spricht für die Bullen? Nicht allzu viel, außer der recht hohe Abstand zur 50-Tage-Linie. Dieser signalisiert eine recht überverkaufte Gesamtlage, welche immer wieder mal zu technischen Gegenreaktionen nach oben führen kann.

Was spricht für die Bären? Zum einen der nach wie vor bärische Trend der Gesamtbranche. Solaraktien gehören zu den großen Verlierern im aktuellen Börsenjahr. Des Weiteren wird die bereits erwöhnte Unterstützung zum dritten Mal in Folge getestet. Ein nachhaltiger Bruch nach unten wird somit immer wahrscheinlicher.

Aussicht: NEUTRAL

SMA Solar Aktie: Chart vom 08.09.2023, Kurs: 68.55 EUR, Kürzel: S92 | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
SMA Solar Aktie: Chart vom 08.09.2023, Kurs: 68.55 EUR, Kürzel: S92 | Quelle: TWS
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Vorherige Analysen der SMA Solar Aktie

Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Trotz solider Quartalsergebnisse, schwarzer Zahlen und stark gestiegener Umsätze, reiht sich das deutsche Solarunternehmen in die Liste der Verlierer in der aktuell angeschlagenen Branche ein. Die Geschäfte laufen eigentlich optimal, auch wenn die Gewinnerwartungen der Analysten im letzten Quartal leicht verfehlt wurden. Dennoch zeigen die technischen Trends der Solarbranche schon seit Monaten stetig in Richtung Süden. Die SMA Solar-Aktie konnte sich diesen recht lange entziehen, doch nun scheinen auch hier immer mehr Anleger das Handtuch zu werfen. Zuletzt wurde der überaus wichtige Boden bei rund 82 EUR deutlich nach unten gebrochen und die Bären drücken derzeit heftig aufs Gas. Der Trend befindet sich bereits in einer bärischen Phase.

Expertenmeinung: Beinahe im Eiltempo haben sich die Kurse mittlerweile dem nächsten vermeintlichen Boden bei rund 68 EUR genähert. Hier haben einige Anleger bereits die Schwächephase für Einstiege genutzt. Generell befindet sich die Aktie in einer stark überverkauften Gesamtsituation. Die Kurse haben sich weit von der 50-Tage-Linie entfernt und eine technische Gegenreaktion nach oben kann sich jederzeit ergeben. Dennoch sollte auf die Ebene bei 68 EUR geachtet werden. Sollte diese nachhaltig gebrochen werden, ist mit weiteren Verkaufswellen zu rechnen.


Aussicht: NEUTRAL

SMA Solar Aktie: Chart vom 17.08.2023, Kurs: 73.10 EUR, Kürzel: S92 | Quelle: TWS | Online Broker LYNX

Als Reaktion auf die Halbjahreszahlen brach SMA Solar um in der Spitze gut 17 Prozent ein. Man hätte meinen können, dass die Ergebnisse fatal gewesen, der Ausblick gesenkt worden wäre. Aber das war nicht der Fall. Dennoch: Das Chartbild ist aus Sicht der Bullen ernst.

Umsatz und Gewinn des Herstellers von Solar-Wechselrichtern legen zu … und das kräftig. Der Umsatz stieg im ersten Halbjahr 2023 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 65 Prozent, das EBITDA (Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen) konnte sich mit 125,3 Millionen Euro nahezu verachtfachen.

Das lag alles im Rahmen der Analystenerwartungen. Die wiederum erst unlängst mit der von SMA Solar Ende Juni drastisch angehobenen Gesamtjahresprognose nach oben korrigiert wurden. Da hatte das für die Photovoltaik-Industrie fertigende Unternehmen die Umsatzerwartung von zuvor 1,45 bis 1,6 auf 1,7 bis 1,85 Milliarden Euro angehoben, den Ausblick für das EBITDA massiv von zuvor 135 bis 175 auf 230 bis 270 Millionen Euro. Und angesichts der 125,3 Millionen, die SMA Solar im ersten Halbjahr im EBITDA erzielte, ist man auf dem Weg, dieses Ziel auch zu erreichen.

Wo also lag die Basis dafür, die Aktie daraufhin wie eine heiße Kartoffel fallen zu lassen? Zumal der Kurs am Tagestief ganze 21 Prozent unter dem Kursniveau notierte, das galt, bevor die Gesamtjahresprognose am 23. Juni angehoben wurde. Das wirkt absurd.

Expertenmeinung: Gab es negative Analysten-Einstufungen nach der Bilanz? Nicht wirklich negativ. Jefferies bestätigte das vorbestehende Kursziel von 105 Euro, ODDO BHF senkte das Ziel von 110 auf 99 Euro. Beide plädieren für „Halten“. Sicher, da hätte man sich größeren Optimismus wünschen können, aber 99 und 105 Euro liegen eben doch meilenweit über dem aktuellen Aktienkurs. Und auch, wenn man mutmaßen wollte, dass das Wachstum 2024 ff. geringer wird oder gar eine Stagnation einsetzt: Erstens sind das Mutmaßungen, zu denen SMA Solar nichts andeutet. Zweitens liegt das Kurs/Gewinn-Verhältnis jetzt bei etwa 17 auf Basis des zu erwartenden 2023er-Gewinns. Für die Aktie eines Unternehmens, das in einer Wachstumsbranche agiert, ist das immens günstig. Was also könnte hinter diesem Selloff des Donnerstags stecken?

Es wäre tatsächlich denkbar, dass sich hier nur eine Kettenreaktion abgespielt hat, möglicherweise ausgelöst durch Trader, die auf einen Kurssprung gesetzt hatten, den nicht bekamen, deswegen ausstiegen und dadurch eine im Vorfeld angelaufene, charttechnische Schlüsselzone brach. Der Bruch dieser zwischen 82,00 und 84,70 Euro liegenden, durch die wichtige 200-Tage-Linie verstärkten Zone dürfte dann Stop Loss-Verkaufsorders ausgelöst haben, die den Abstieg zusätzlich intensivierten. Und gerade weil sich nicht erkennen ließ, warum die Aktie auf einmal fällt, dürften viele, die eigentlich für SMA Solar bullisch sind, gezögert haben, einfach auf Verdacht zuzugreifen.

SMA Solar Aktie: Chart vom 11.08.2023, Kurs 76,95 Euro, Kürzel: S92 | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
SMA Solar Aktie: Chart vom 11.08.2023, Kurs 76,95 Euro, Kürzel: S92 | Quelle: TWS

Doch als der Kurs die nächstliegende Unterstützungszone bei 68,25/70,20 Euro erreichte, da griffen dann die ersten zu. Dass dieser Bereich hielt und der Verkaufsdruck am Freitag nicht wiederkehrte, bietet die Chance, diesen Abverkauf als einen „Ausrutscher“ enden zu lassen. Aber Vorsicht, bislang ist das eben nur eine Chance. Denn erst, wenn die SMA Solar-Aktie diese jetzt weiterhin unterbotene Schlüsselzone 82,00/84,70 Euro auf Schlusskursbasis zurückerobert hat, ist die Aktie auch aus charttechnischer Sicht wieder bullisch!

Quellenangaben:
Halbjahresbericht 2023, 10.08.2023:
https://cdn.sma.de/fileadmin/content/global/Investor_Relations/Documents/Publications/Finanzberichte/2023/20230810_SMA_Halbjahresfinanzbericht_Januar_bis_Juni_2023.pdf?v=1691612736

Morgen steht bei SMA Solar das Ergebnis des 1. Halbjahres an. Bereits seit Ende Juni weiß man, dass die Zahlen gut sein werden, da wurde auch die Gesamtjahresprognose deutlich angehoben. Trotzdem ringt der Kurs um einen Schlüssel-Support – bricht er nach den Zahlen?

Wenn ein Unternehmen schon im Juni seine Gesamtjahres-Gewinnprognose von 135 bis 175 auf 230 bis 270 Millionen Euro nach oben schraubt, ist das wirklich kein Pappenstiel. Damit wird der Hersteller von Solar-Wechselrichtern einen starken Gewinn pro Aktie einfahren, der das 2023er-Kurs/Gewinn-Verhältnis auf unter 20 drückt … vorausgesetzt, man nimmt die Gewinnprognose nicht erneut nach oben, dann wäre das KGV noch einmal niedriger. Das ist für ein Unternehmen in einem Wachstumsmarkt eine sehr günstige Bewertung, aber:

Diese Prognose-Erhöhung sorgte zwar für eine beeindruckende Rallye, die den Kurs Anfang Juli auf den neuen Verlaufsrekord von 112,70 Euro katapultierte. Aber seither geht es abwärts. Und jetzt ringt die Aktie mit der durch die 200-Tage-Linie verstärkten Unterstützungszone 81,60 zu 84,70 Euro, deren Bruch den Weg aus rein charttechnischer Sicht bis in die Region 68,25 zu 70,20 Euro freigeben würde. Wie kann es sein, dass die Marktteilnehmer trotz dieser starken Perspektive und direkt in einer Unterstützungszone nicht zugreifen wollen?

Expertenmeinung: Es kann gut sein, dass man jetzt erst einmal sehen will, was SMA Solar im Zuge der morgigen Halbjahreszahlen konkret zum zweiten Halbjahr zu sagen hat, um erst dann zu entscheiden, ob man den Daumen heben oder senken will. Es scheint da einiges an Misstrauen im Markt zu sein, ob das Unternehmen imstande sein wird, das vermutlich starke Ergebnis dieses Jahres im nächsten Jahr zu halten bzw. noch auszubauen. Und in Stein gemeißelt ist das tatsächlich nicht, denn auch wenn der Bereich Photovoltaik ein Wachstumsmarkt ist, bleibt immer offen, wie sich die Gewinnmargen unter dem Druck der Konkurrenz entwickeln.

Dass die Analysten nach dieser angehobenen Gesamtjahresprognose ihre Kursziele dergestalt anpassten, dass sich der Schnitt jetzt mit 110 Euro auf Höhe des bisherigen Hochs der Aktie eingependelt hat, kann zwar auf dem derzeitigen Kursniveau, das ja einiges an Luft bis dorthin offeriert, hilfreich sein. Aber nur, wenn die Trader vom Ausblick auf den Rest des Jahres wirklich überzeugt sind. Heißt es also morgen „Sekt oder Selters“?

Grundsätzlich ja, aber der Entscheidung, in welche Richtung SMA Solar ausbrechen wird, kann sehr leicht eine wilde Achterbahnfahrt vorgelagert sein, denn die Aktie ist hochvolatil. Abzuwarten, wo die Aktie morgen am Handelsende steht, kann zwar bedeuten, einen starken Impuls nicht mitgemacht zu haben. Aber bevor man würfeln muss, auf welche Richtung man bei einer derart offenen Situation im Vorfeld setzen will, ist man in der Beobachterposition zweifellos besser aufgehoben.

SMA Solar Aktie: Chart vom 08.08.2023, Kurs 83,55 Euro, Kürzel: S92 | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
SMA Solar Aktie: Chart vom 08.08.2023, Kurs 83,55 Euro, Kürzel: S92 | Quelle: TWS

Quellenangaben:
Anhebung der Gesamtjahresprognose, 23.06.2023:
https://www.sma.de/investor-relations/ad-hoc-mitteilungen/detail/eqs-adhoc-sma-solar-technology-ag-erwartet-ein-sehr-positives-erstes-halbjahr-2023-und-erhoeht-erneut-gesamtjahresprognose-2023

Die starke Reaktion der SMA Solar-Aktie auf den im Juni angehobenen 2023er-Ausblick zeigte, dass man mit derart guten Perspektiven nicht gerechnet hatte. Doch die Aktie fiel zurück, trotz der starken Prognose geht es jetzt um Unterstützungen, die halten müssen.

Am 23. Juni hatte der Hersteller von Solarwechselrichtern die Gesamtjahresprognose angehoben. Die Umsatzerwartung stieg von zuvor 1,45 bis 1,60 Milliarden auf 1,75 bis 1,85 Milliarden Euro. Der Ausblick für das EBITDA wurde deutlich überproportional nach oben genommen, von bis dahin avisierten 135 bis 175 Millionen auf 230 bis 270 Millionen (2022: 70 Millionen Euro). Die Reaktion war ein Kurssprung um 16,5 Prozent. Aber davon war per Montagabend fast nichts mehr übrig. Was ist da los? Gab es zwischenzeitig „bad news“? Sind die Analysten bärisch geworden?

Expertenmeinung: Die Analysten dürften tatsächlich eine Rolle spielen, wobei „bärisch“ das falsche Wort wäre. Aber man sah seitens der Analysten keine Welle massiv angehobener Kursziele als Reaktion auf die neue Jahresprognose. Zwar hoben zwei Experten ihre Kursziele kurz nach der Prognose-Anhebung von zuvor 94 bzw. 100 Euro auf in beiden Fällen 110 Euro an. Aber diesen Level hatte die SMA Solar-Aktie dann wenige Tage nach dieser Meldung auch schon erreicht … und prallte dort ab.

Das ist charttechnisch natürlich problematisch, denn dort hatte das vorherige Rekordhoch vom Mai gelegen. Ein gescheiterter Anlauf, neue Rekorde zu erreichen, hat meist größere Gewinnmitnahmen zur Folge … so auch hier. Und dann kamen auch noch zwei Kursziel-Senkungen:

Exane BNP und Jefferies senkten ihre Kursziele auf 115 und 105 Euro und stuften die Aktie als neutral ein. Und damit haben wir hier eine Art Kursziel-Deckel um 110 Euro und somit im Bereich des bisherigen Hochs bei 112,70 Euro. Dass man da nach einer vergebenen Ausbruchschance nicht sofort neues Kapital für den nächsten Anlauf einsetzt, ist nachvollziehbar. Aber das heißt nicht, dass man hier getrost Short gehen könnte.

SMA Solar Aktie: Chart vom 24.07.2023, Kurs 88,60 Euro, Kürzel: S92 | Online Broker LYNX
SMA Solar Aktie: Chart vom 24.07.2023, Kurs 88,60 Euro, Kürzel: S92 | Quelle: TWS

Denn neben den starken Gewinnperspektiven stützt die Aktie auch eine breite, auf ihrer Unterseite durch die 200-Tage-Linie repräsentierte Supportzone zwischen 79 und 85 Euro. Erst, wenn dieser Bereich fallen würde, wäre der Weg nach unten frei, zumindest mal bis in die Region 68/70 Euro. Doch wenn man sich den Chart ansieht: Ein Selbstläufer wird die Verteidigung der Zone 79/85 Euro offenbar nicht, denn der Kurs rutscht immer näher an diese Region heran, aber die Bullen zeigen sich bislang nicht … und das, obwohl die markttechnischen Indikatoren ordentlich Luft nach oben bieten würden.

Am 10. August stehen die Halbjahreszahlen an, aber so lange dürfte sich dieser Schwebezustand über einer entscheidenden Auffangzone nicht aufrechterhalten lassen … die Käufer sind also gefordert und täten wohl gut daran, es nicht allzu spannend zu machen.

Quellen:
Prognose-Anhebung, 23.06.2023:
https://www.eqs-news.com/de/news/adhoc/sma-solar-technology-ag-erwartet-ein-sehr-positives-erstes-halbjahr-2023-und-erhoeht-erneut-gesamtjahresprognose-2023/1845863

Das sieht auf den ersten Blick gar nicht gut aus, dieses Chartbild von SMA Solar. Eine Rallye, die an das bisherige Hoch führt, dort aber nicht durchkommt – und dann kräftige Abgaben statt eines zweiten Anlaufs der Bullen: Da droht doch jetzt nicht etwa eine Abwärts-Trendwende?

Ausschließen kann man das grundsätzlich nicht. Ein gescheiterter Versuch, ein bisheriges Rekordhoch zu überwinden, hat natürlich eine negative psychologische Wirkung. Und dass die Markttechnik auf kurzfristiger Ebene, im Chart der Stochastik-Oszillator, dabei in der überkauften Zone nach unten gedreht hat und der Kurs recht schnell sinkt, macht den Eindruck natürlich nicht besser. Aber man sollte diesen Abwärtsimpuls auch im Gesamt-Kontext sehen:

Zum einen stand der Aktienmarkt insgesamt zuletzt unter Druck. Und Aktien wie SMA Solar, die zuletzt massiv durchgestartet waren, so dass man hier gute Gewinne mitnehmen konnte, boten sich für Trader, die ihre Cash-Reserve anheben wollten, natürlich an.

Zum anderen kam ausgerechnet am Freitag eine neue Einstufung der Aktie durch Exane BNP. Das Kursziel lag mit 115 Euro zwar über dem jüngsten Rekordhoch. Aber die Einschätzung wurde von „Kaufen“ auf „Neutral“ zurückgenommen. Das führte dazu, dass SMA Solar am Freitag unter Druck blieb, während sich der Gesamtmarkt etwas erholte. Aber reicht das, damit sich die Bären ernsthaft für diese Aktie interessieren und den Kurs aktiv weiter drücken?

Expertenmeinung: Das wäre zumindest überraschend. Schließlich hatte der Hersteller von Solar-Wechselrichtern gerade erst Ende Juni zum zweiten Mal in diesem Jahr die 2023er-Prognosen angehoben. Es läuft bei SMA Solar … und daran rüttelt weder ein schwacher Gesamtmarkt noch eine einzelne, neue Einschätzung eines Analysten.

Zwar darf man sich fragen, ob die beiden Zwischenhochs bei 111,50 und 112,70 Euro nicht einen Deckel darstellen, den die Aktie vorerst nicht wird wegsprengen können, weil man diese in der jüngsten Prognoseanhebung bestätigten, starken Perspektiven bereits erwartet und damit im Kurs eingepreist hatte. Aber um diese starke Perspektive wissen auch die Bären … warum sollten sie versuchen, eine Aktie mit einem derart soliden Rückhalt massiv leer zu verkaufen, wenn der deutsche Aktienmarkt weit ergiebigere Kandidaten zu bieten hätte?

Zumal SMA Solar ja schon recht nah an einer solide wirkenden Supportzone notiert. Würde dieser Bereich zwischen 81,95 und 84,75 Euro fallen, wäre damit aus charttechnischer Sicht zwar ein Doppeltopp vollendet, dessen rechnerisches Kurspotenzial immens wäre. Aber da müsste man eben erst einmal durch, und das dürfte mit den Umsatz- und Gewinnperspektiven, die SMA Solar bietet, knifflig werden, denn dann wäre die Aktie schon beinahe unterbewertet.

Fazit: Ob man hier ins fallende Messer greifen sollte? In einem Umfeld mit einer kippenden Marktstimmung eher nicht. Aber sollte SMA Solar in die Supportzone 81,95 zu 84,75 Euro rutschen, könnten mittelfristig orientierte Anleger durchaus überlegen, zuzugreifen. Als Short-Kandidat würde sich die Aktie, angesichts der starken Umsatz- und Gewinnperspektive für 2023, derzeit jedenfalls nicht gerade anbieten.

SMA Solar Aktie: Chart vom 07.07.2023, Kurs: 97,35 Euro, Kürzel: S92 | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
SMA Solar Aktie: Chart vom 07.07.2023, Kurs: 97,35 Euro, Kürzel: S92 | Quelle: TWS

Quellenangaben: Prognose-Anhebung, 23.06.2023:
https://www.eqs-news.com/de/news/adhoc/sma-solar-technology-ag-erwartet-ein-sehr-positives-erstes-halbjahr-2023-und-erhoeht-erneut-gesamtjahresprognose-2023/1845863