Sixt Vz. Aktie Prognose Henkel, Sixt, der effiziente Markt und 6,25 % Dividende

News: Aktuelle Analyse der Sixt Vz. Aktie

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Sixt Vz.
ISIN: DE0007231334
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Ticker: SIX3 --- %

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Henkel ist erstaunlich, Sixt ist ein Kuriosum. Dank der Ineffizienz des Marktes, kann man sich hier 6,25 % Dividende sichern.

Wie lässt sich das erklären?

Es gibt zahllose Beispiele, mit denen man die Markteffizienzhypothese (Efficient-market hypothesis / EMH) widerlegen kann.
Die Kursentwicklung vieler einzelner Aktien dürfte bereits Beweis genug sein, doch an den Universitäten dieser Welt wird weiterhin EMH gelehrt.

Ein Beispiel für die ineffiziente Preisfindung von Aktien kennen die meisten deutschen Anleger:
Die Henkel Vorzugsaktie ist Teil des Dax und notiert aktuell bei 68,12 Euro.

Die Stammaktie notiert derzeit bei 60,42 Euro und ist damit nicht nur günstiger, sondern kommt auch auf eine höhere Dividendenrendite und hat obendrein ein Stimmrecht.

Wäre der Markt wirklich effizient, wäre das nicht möglich. Es gibt aber noch sehr viel extremere Beispiele, bei denen zwischen den verschiedenen Aktiengattungen enorme Kursunterschiede vorliegen.

Bei Sixt notiert die Stammaktie derzeit beispielsweise bei 87,05 Euro, die Vorzugsaktie jedoch bei 57,70 Euro.

Gigantische Lücke

Dadurch erhält man bei der Stammaktie eine Dividendenrendite von 4,09 %, was durchaus ordentlich ist, die Vorzugsaktie kommt allerdings auf eine Dividendenrendite von 6,25 %.

Dafür dürften viele Privatanleger gerne auf ihr Stimmrecht verzichten. Das gilt bei Sixt umso mehr, denn die Gründerfamilie hält über 50 % der Anteile und somit ist das Stimmrecht geradezu wertlos.

Mit der Sixt Vorzugsaktie kann man sich eine Dividendenrendite sichern, die selbst in einem inflationären Umfeld noch attraktiv ist.
Die Dividende ist aber nicht nur so hoch, weil die beiden Aktiengattungen zu einem unterschiedlichen Preis gehandelt werden, sondern auch, weil sich der Kurs nahezu halbiert hat.

Da das Geschäft von Sixt halbwegs gut läuft, dürfte das eine gute Grundlage dafür sein, dass man neben der Dividende auch ordentliche Kursgewinne einfahren kann.

Wachstumsinitiative trägt Früchte

Der Jahresauftakt war schwierig, jedoch hat sich die Lage zuletzt wieder verbessert.
Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres konnte Sixt den Umsatz um 19,7 % auf 695,1 Mio. Euro steigern.
Das Vorsteuerergebnis war jedoch von 93,5 auf 33,3 Mio. Euro stark rückläufig. Das war vor allem auf hohe Wachstumsinvestitionen sowie eine Reihe von Perioden- und Sondereffekten zurückzuführen.

Darüber hinaus sollte man beachten, dass das erste Quartal aufgrund der Saisonalität den geringsten Beitrag zum Ergebnis beisteuert.

Im zweiten Quartal konnte der Umsatz zum 24,4 % auf 925,1 Mio. Euro gesteigert werden und das Vorsteuerergebnis lag mit 131,9 Mio. Euro knapp über dem Vorjahresniveau.

Ausblick und Bewertung

Für das gesamte Geschäftsjahr stellt man einen „erheblich steigenden Umsatz“ sowie ein EBT von 430 – 550 Mio. Euro in Aussicht.

Das Ergebnis würde damit weit über dem Niveau von 2019 liegen und im Idealfall auf dem des Vorjahres.
Derzeit wird für 2023 ein Gewinn von 7,40 Euro je Aktie erwartet, was bei der Vorzugsaktie einem KGVe von 7,8 entspricht.

In den fünf Jahren vor 2020 lag das KGV durchschnittlich bei 12,0. Sollte sich diese Bewertungslücke wieder schließen, wären erhebliche Kursgewinne möglich.
Ein KGV von 12 entspricht einem Kurs von 88,80 Euro.

Sixt SE Vz. Aktie: Chart vom 04.10.2023, Kurs: 57,70 - Kürzel: SIX3 | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Sixt SE Vz. Aktie: Chart vom 04.10.2023, Kurs: 57,70 – Kürzel: SIX3 | Quelle: TWS

Aus technischer Sicht ist die Aktie zur zentralen Unterstützungszone bei 52 – 57 Euro zurückgekommen und scheint dort auf vermehrtes Interesse zu stoßen.

Gelingt auf diesem Niveau eine Bodenbildung und halten die Aufwärtstrends, könnte das eine erneute Erholung in Richtung 65 oder 75-80 Euro einleiten.

Erste prozyklische Kaufsignale ergeben sich oberhalb von 62 Euro.

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