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MongoDB ist die am weitesten verbreitete NoSQL-Datenbank der Welt. Damit lässt sich inzwischen ordentlich Geld verdienen.
Von 2009 bis Oktober 2018 war die Datenbank kostenlos nutzbar, seitdem ist sie kostenpflichtig.
Inzwischen bietet MongoDB zahlreiche Applikationen rund um die Cloud-Datenbank an. Es sind die gewohnten Themen wie Datenauswertung und deren Visualisierung.
Durch den Umstand, dass die Anwendungen bis vor kurzem kostenlos waren, wurde sie in zahllosen Unternehmen aus allen Sektoren genutzt. Zu den bekannteren Kunden gehören beispielsweise SAP, Google, eBay, Adobe, Toyota und viele mehr (Link).
Inzwischen müssen die Nutzer zahlen und da eine Umstellung zu aufwendig ist und Menschen faul sind, bleiben die meisten Firmen einfach dabei. Außerdem wären die Alternativen auch mit Kosten verbunden.
Jetzt wird Geld gemacht
MongoDB hat sich also quasi ein Jahrzehnt lang bei den Firmen eingeschlichen und erntet jetzt die Früchte.
Das ist natürlich eine tolle Story und man kann sich ausmalen, welches Potenzial hier schlummert.
MongoDB hat sich also zum Ziel gesetzt, den Markt für Datenbank-Systeme aufzumischen, der bisher vor allem von Oracle, Microsoft und IBM beherrscht wird.
In den Großkonzernen liegt das Hauptaugenmerk allerdings in anderen Bereichen und genau das macht man sich bei MDB zunutze.
Denn im Endeffekt basieren die Systeme der etablierten Anbieter auf Jahrzehnte alter Technologie.
Diese SQL-Datenbanken erfüllen aber die heutigen Erfordernisse nicht mehr.
Daher müssen die bisherigen Systeme auf neuere NoSQL-Systeme umgerüstet werden. In diesem stark wachsenden Markt ist MongoDB führend.
Begeisterung
Ist das nicht eine der sensationellsten Storys, die Sie jemals gehört haben? Der Hype um die Aktie kam also nicht gerade grundlos zustande, er führte einfach viel zu weit.
Eine sinnvolle Bewertung des Unternehmens ist bis heute schwierig, denn bisher hat MongoDB weder einen Gewinn noch einen nennenswerten Cashflow erzielt.
Das KUV liegt nach dem vorbörslichen Kurssprung auf 185 USD in etwa bei 10,8. Wenig ist das nicht, aber auch nicht mehr so viel, dass es ein mögliches Investment schon aus mathematischen Gründen ausschließt.
Das gilt vor allem, da MongoDB plötzlich Fortschritte erzielt, die bisher niemand erwartet hätte.
Die Bombe platzt
Am Dienstag hat das Unternehmen nachbörslich die Zahlen zum dritten Quartal vorgelegt.
Der Gewinn lag mit +0,23 je Aktie weit über den Erwartungen von -0,16 USD. Der Umsatz übertraf mit 333,6 Mio. die Analystenschätzungen von 302 Mio. USD ebenfalls deutlich.
Auf Jahressicht entspricht das einem Umsatzplus von 47% und mehr als einer Versiebenfachung des Gewinns.
Darüber hinaus hat man die Prognose deutlich erhöht. Für das laufende Geschäftsjahr stellt man nun einen Umsatz von 1,26 Mrd. USD und einen Gewinn von 0,29 – 0,31 USD je Aktie in Aussicht.
Bisher war man von einem Umsatz von 1,21 Mrd. USD und einem Verlust von -0,35 bis -0,28 USD je Aktie ausgegangen.
Dis bisherigen Konsensschätzungen sind somit komplett hinfällig. Bei MongoDB läuft es deutlich besser als erwartet, allerdings wurde das Wachstum auch mit einer erheblichen Verwässerung der Aktienbasis erkauft.

MongoDB ist als Reaktion auf die jüngsten Quartalszahlen vorbörslich auf 185 USD gesprungen.
Die Unterstützung bei 175 USD wurde somit zurückerobert, was zu einer Entspannung der charttechnischen Lage führt.
Gelingt jetzt auch eine Rückkehr in den Aufwärtstrend, welcher in etwa bei 186 USD verläuft, hellt sich das Chartbild weiter auf.
Über 200 USD käme es zu einem prozyklischen Kaufsignal mit möglichen Kurszielen bei 234 – 249 USD.
Fällt MongoDB hingegen wieder unter 175 USD, haben die Bullen ihre Chance vorerst vertan.
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