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Immer mal wieder fällt einem eine Aktie vor die Füße, bei der man sich wünscht, dass das schon früher passiert wäre.
Deckers ist eine davon und die Gründe dafür sind simpel: Das Geschäft des Schuhherstellers läuft schlichtweg blendend und das nicht erst seit heute.
Deckers wird den wenigsten Anlegern etwas sagen, womöglich aber die konzerneigenen Marken wie UGG, Koolaburra, Hoka, Teva oder Sanuk.
Selbst wenn das nicht der Fall ist, am Ende des Tages sprechen die Zahlen für sich.
Bekannt ist das Unternehmen vor allem für ein vielfältiges Portfolio von Schuhen, inzwischen umfasst das Produktportfolio allerdings auch allerlei Sportbekleidung.
Rekorde sind die Normalität
Einer der wichtigsten Wachstumstreiber des Unternehmens sind die Schuhe von Hoka. Man könnte die Recherche zu diesem Thema in einem Satz zusammenfassen: „Die Kunden scheinen von den Schuhen geradezu begeistert zu sein“.
Die Bewertungen sind auf allen gängigen Internet-Portalen herausragend gut.
Dass der Konzern vieles richtig macht, lässt sich auch an den Zahlen ablesen. In den letzten fünf Geschäftsjahren konnte der Umsatz von 1,79 auf 3,15 Mrd. USD gesteigert werden.
Der Gewinn kletterte im selben Zeitraum von 5,74 auf 16,26 USD je Aktie.
Dass es zwischenzeitlich zu einer Krise gekommen ist und die Wirtschaft auch derzeit nicht gerade rund läuft, hätte man an den Zahlen von Deckers wahrlich nicht ablesen können.
Im Endeffekt folgte ein Rekordjahr auf das nächste und so dürfte sich das vermutlich auch fortsetzen.
Ausblick und Bewertung
Das Geschäftsjahr von Deckers läuft bis Ende März, daher liegen bisher nur die Daten für die ersten zwei Quartale vor.
Die haben es allerdings in sich.
Der positive Trend der Vorjahre hat sich konsequent fortgesetzt und die Erwartungen wurden jeweils übertroffen.
Im ersten Quartal lag der Gewinn mit 1,66 je Aktie weit über den Erwartungen von 1,30 USD. Der Umsatz übertraf mit 615 Mio. die Analystenschätzungen von 575 Mio. USD ebenfalls.
In Q2 lag der Gewinn mit 3,80 je Aktie ebenfalls weit über den Erwartungen von 3,60 USD. Der Umsatz übertraf mit 876 Mio. die Analystenschätzungen von 810 Mio. USD ebenso deutlich.
Traditionell wird allerdings der allergrößte Teil des Gewinns in der zweiten Jahreshälfte erzielt, da man mit UGG eine vornehmliche Wintermarke im Portfolio hat.
Deckers stellt für das laufende Geschäftsjahr einen Gewinn von 17,50 – 18,35 USD je Aktie in Aussicht, was einem Anstieg um etwa 7-13% entspricht.
Die Konsensschätzungen liegen aktuell bei 18,20 USD.
Auf dieser Basis kommt Decker auf eine forward P/E von 21,4. Das ist im Verhältnis zum vorliegenden Wachstum absolut vertretbar, denn das laufende Geschäftsjahr war oder ist für die Verhältnisse des Unternehmens eher ein schwaches.
In den kommenden Jahren werden jeweils Wachstumsraten von 18-22% p.a. erwartet.
Neben dem anhaltend hohen organischen Wachstum hilft man bei Deckers auch durch Buybacks nach.
Das Unternehmen konnte und kann nicht nur das gesamte Wachstum aus dem Cashflow finanzieren und hat daher keine Schulden, obendrein kauft man auch noch in großem Stil eigene Aktien zurück.
In den letzten fünf Jahren wurde die Zahl der ausstehenden Papiere von 32 auf 27 Millionen Stück reduziert und aktuell läuft ein Buyback-Programm mit einem Volumen von 1,2 Mrd. USD.
Aktuell würde das ausreichen, um mehr als ein Zehntel aller Aktien einzuziehen.

Größere Rücksetzer dürften sich demnach als Gelegenheit herausstellen. Mit etwas Glück findet die laufende Rallye zeitnah ein Ende und es kommt zu einem Rücklauf an relevante Unterstützungen.
Fällt Deckers beispielsweise unter 375 USD, könnte es zu einer Korrektur in Richtung 350 oder 325 USD kommen.
Besonders gut wäre das Chance-Risiko-Verhältnis nahe 310 USD, denn auf diesem Niveau verläuft die obere Aufwärtslinie und dort befindet sich auch eine Unterstützung.
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