Die Analysen von Achim Mautz basieren überwiegend auf der Technischen Analyse. Dabei nutzt der Autor, gestützt auf seine langjährige Handelserfahrung, bewährte Methoden der Chartanalyse. Er untersucht Wertpapiere unter anderem anhand von Chartmustern, Trendsignalen Unterstützungen, Widerständen und gleitenden Durchschnitten.
Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Der Online-Versandhändler hat in den letzten Monaten keine besonders starke Performance gezeigt. Zwar konnte die Amazon-Aktie – wie viele andere Titel auch – im Mai den vorher bärisch geprägten Trend hinter sich lassen, doch die Kurse befinden sich weiterhin deutlich unter dem bisherigen Jahreshoch.
Insgesamt hat sich der US-Gesamtmarkt in diesem Zeitraum deutlich besser entwickelt. Den Status als bedeutendes Unternehmen im Nasdaq 100 konnte Amazon zuletzt nicht untermauern, und über weite Strecken zeigt sich eine relative Schwäche gegenüber den großen US-Indizes. Dennoch haben die Bullen zuletzt eine solide Basis geschaffen, und aktuell sehen wir eine konstruktive Konsolidierung knapp oberhalb der 200-Tage-Linie. Der Trend befindet sich derzeit in einer neutralen Kaufphase.
Expertenmeinung: Könnte dies eine Chance sein, die Aktie wieder in eine Aufwärtsbewegung zu bringen? Durchaus möglich – ein Ausbruch aus der aktuell eingezeichneten Formation könnte den Bullen Auftrieb verleihen. Entscheidend wäre, dass das letzte Zwischentief bei 197.85 USD in den kommenden Wochen nicht unterschritten wird. Oberhalb dieser Marke bleibt das Chartbild konstruktiv. Ein Ausbruch nach oben könnte sogar das Allzeithoch vom Februar wieder in Reichweite bringen. In diesem Szenario erscheint ein Kursziel von bis zu 240 USD als denkbar.
Wir beabsichtigen nicht, diesen Artikel zu aktualisieren. In Zukunft können aber Analysen zum selben Finanzinstrument veröffentlicht werden.
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Der renommierte Börsenjournalist Achim Mautz ist professioneller Day- und Swingtrader mit besonderem Fokus auf die US Märkte. Außerdem ist er Vorstand des Börsenclubs ratgebergeld.at und gerichtlich beeidigter Sachverständiger für den Bereich Wertpapierdienstleistungen in Österreich. Seit über 10 Jahren ist er für den Online-Broker LYNX als Börsenexperte tätig und wird unter anderem für seine täglichen Wertpapieranalysen in unserem Börsenblick geschätzt.
Vorherige Analysen der Amazon Aktie
Gültigkeit der Analyse: 1 Woche
Erwartung: Neutral
Wir beabsichtigen nicht, diesen Artikel zu aktualisieren. In Zukunft können aber Analysen zum selben Finanzinstrument veröffentlicht werden.
Die Aktie des Online-Handelsriesen Amazon hatte sich bis zum 12. Mai eher schwergetan mit einer Erholung. Dann aber kam es zu einem Kurssprung, basierend auf dem Trump’schen „China-Deal“. Doch so ganz traut man der Sache nicht, wie der Chart zeigt. Zu Recht?
Das ist eben eine Frage, zu der man zwar eine Meinung haben kann, aber eine sichere Antwort kommt vorerst nicht. Vielleicht mit den Zahlen zum zweiten Quartal, vielleicht sogar erst Richtung Jahresende. Denn erst einmal bleibt offen, ob und wie die Kunden ihr Kaufverhalten wirklich wegen des Zoll-Problems verändern und wann und wie dieses Thema vom Tisch kommt. Klar ist:
Die Größenordnung, mit der die Amazon-Aktie zwischen Februar und April nachgab, war für den Moment überzogen. Schließlich agiert das Unternehmen weltweit. Die US-Kunden mögen eine wichtige Größe sein, aber die Musik spielt eben auch überall sonst auf der Welt. Dass die Aktie von 242,52 auf 161,38 US-Dollar fiel, hatte also nur bedingt eine Entsprechung in der Faktenlage. Dann aber zu schlussfolgern, dass der Kurs wieder an das bisherige Rekordhoch gehört, wäre ebenso eine drastische Übertreibung. Denn dass sich diese Zoll-Thema auswirkt, ist unbestreitbar. Die Frage ist eben nur, wie stark.
Expertenmeinung: Dass Amazon mit der Bekanntgabe des eingangs genannten „China-Deals“ (der ja keiner war, sondern nur eine befristete, gegenseitige Senkung der Einfuhrzölle von zunächst absurden auf jetzt immer noch zu hohe Levels) aus den Schuhen sprang, ist zwar verständlich. Aber derzeit dürften sich sehr viele fragen, ob man da nicht ein wenig voreilig unterwegs war. Denn 30 Prozent Einfuhrzoll für chinesische Produkte bzw. 54 Prozent für Waren, deren Wert unter 800 US-Dollar liegt (die früher zollfrei waren) und einen Gutteil dessen ausmachen, was Amazon an chinesischen Produkten verkauft bzw. vermittelt, ist eben immer noch ein Wort.
Natürlich könnte man sich auf veränderte Bedingungen einstellen, z.B. versuchen, Einbußen in den USA durch gezieltes Fokussieren auf die anderen Weltregionen einigermaßen auszugleichen. Aber wirklich freie Bahn für weiteres Wachstum wäre eben nur dann gegeben, wenn dieser Zollstreit mit für beide Seiten guten Lösungen beendet wird. Denn hier und jetzt sind die Verbraucher verunsichert und vorsichtig. Und das gilt nicht nur für die USA. Amazon könnte also wieder in altes Fahrwasser kommen, muss es aber nicht. Die Antwort wird auf sich warten lassen … die Trader, die wollen aber jetzt sofort handeln. Und tun es auch.
Dabei deutet das Chartbild schon an, dass man um klare Vorgaben verlegen ist und daher primär das Chartbild selbst handelt. Das sieht man daran, dass die Aktie unmittelbar vor der wichtigen Widerstandslinie bei 216,20 US-Dollar (die Nackenlinie des zwischen Dezember und Februar ausgebildeten Topps) abdrehte und seither korrigiert, wobei sie wiederum auf der Unterseite gestern erfolgreich an der 200-Tage-Linie (dick schwarz im Chart) nach oben schwenkte. Diese Linie ist Teil der Supportzone 195,37 zu 201,20 US-Dollar und der Bereich, der die Startlinie für die Bären darstellen dürfte.
Fällt diese Zone, ist der Weg aus rein charttechnischer Sicht erst einmal nach unten frei. Gelingt im Gegenteil im zweiten Anlauf der Ausbruch über die Widerstandslinie bei 216,20 US-Dollar, wäre ein Anlauf das das bisherige Hoch denkbar.
Gerade weil für Amazon noch alles in der Schwebe ist, würden solche charttechnischen Signale dann auch die Stimmung beeinflussen und die Bewegung weiterführen können. Denn wenn man im Dunklen tappt, ist ein Chartsignal eben das einzige Licht, das die Trader bekommen. Es werden also die „Techniker“, die charttechnisch agierenden Trader und Handelsprogramme sein, die diese offene Frage, in welche Richtung Amazon jetzt davonzieht, regeln werden. Immer unter dem Vorbehalt, dass in dem Moment, in dem in Sachen Zölle Antworten kommen, schlagartig alles anders sein könnte.
Über den Autor
Nach dem Abitur 1984 studierte der gebürtige Hamburger an der Universität der Bundeswehr Betriebswirtschaftslehre. Im Anschluss an seine Dienstzeit als Offizier begann seine Zeit als Analyst und Finanzjournalist. Seit 1996 war und ist er als Redakteur, Referent und Kolumnist in zahlreichen Funktionen aktiv, seit 2016 ist er unter anderem Analyst bei LYNX. Gehrt ist ein Allrounder, der in der fundamentalen, d.h. volks- und betriebswirtschaftlichen Analyse ebenso sattelfest agiert wie in den verschiedenen Disziplinen der Technischen Analyse wie Chart- und Markttechnik und Sentinentanalyse.
Analysemethode
Die Analysen von Ronald Gehrt basieren auf einer Kombination fundamentaler Fakten und Daten mit der aktuellen chart- und markttechnischen Situation des/der hier vorgestellten Index/Rohstoffs/Währungspaars/Aktie. Bilanz- und Konjunkturdaten sowie wirtschafts- und finanzpolitische Fakten, Nachrichten und/oder Statements werden als Grundlage zur Beurteilung der charttechnischen und markttechnischen Perspektive des untersuchten Werts analysiert.
Gültigkeit der Analyse: 1 Woche
Erwartung: Neutral
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Viele hatten ein schwaches Quartal befürchtet, doch Amazon hat die Erwartungen wieder übertroffen. Jetzt einsteigen?
Langfristige Anleger dürfen sich freuen
Ich bin seit vielen Jahren in Amazon investiert und daher grundlegend bullisch eingestellt. Die Aktie ist auch seit Tag 1 im Musterdepot auf Stock3 und aktuell 243 % im Plus.
Es hätte mich jedoch nicht gewundert, wenn der Zoll-Streit und die schwache US-Konsumlaune ihre Spuren hinterlassen hätten und Amazon mal wieder ein enttäuschendes Quartal erlebt hätte. Das gehört dazu, wie die überbordende Volatilität, die man als langfristiger Investor schlichtweg akzeptieren muss.
Davon sollte man sich nicht verunsichern lassen, als Investor muss man den Blick in Richtung Horizont wenden. Ob einzelne Quartale gut oder schlecht ausfallen, oder der Markt demnächst mal wieder crasht, spielt eine untergeordnete Rolle. Die eigentliche Frage ist, ob Umsatz, Gewinn und Cashflow in 5 oder 10 Jahren wesentlich höher sein werden, oder nicht.
Bei Amazon war die Antwort auf diese Frage immer dieselbe. Man muss sich nur den Kursverlauf in den letzten 10 Jahren anschauen, dann stellt man fest, wie unbedeutend all die zwischenzeitlichen Krisen und Kurskapriolen waren. Was damals so wichtig erschien, hat heute keine Bedeutung mehr. Wer durchgehalten hat und stoisch investiert geblieben ist, wurde belohnt.
Erstaunlicherweise hatte Amazon aber kein schwaches erstes Quartal. Der Gewinn lag mit 1,59 USD je Aktie weit über den Erwartungen von 1,35 USD. Mit einem Umsatz von 155,7 Mrd. USD hat man die Analystenschätzungen von 154,6 Mrd. USD ebenfalls übertroffen. Auf Jahressicht entspricht das einem Umsatzplus von 9 % und einem Gewinnsprung um 62 %.
Der gemeldete Gewinn war bei Amazon aber noch nie ein besonders guter Maßstab, denn das Unternehmen reinvestiert bekanntermaßen den größten Teil des Gewinns, um stetig zu wachsen.
Schwache Konsumlaune? Nicht bei Amazon
Ein besseres Bild liefert der operative Cashflow, und der tritt tatsächlich seit drei Quartalen auf der Stelle. Das ist bisher noch kein großes Problem, man sollte es aber im Auge behalten. Amazon sollte aus Sicht der Bullen zeitnah wieder steigende Cashflows verzeichnen.
Da das zugrundeliegende Geschäft mit ordentlichem Tempo wächst, ist damit zu rechnen. Der Konzernumsatz konnte in Q1 um 9 % gesteigert werden. AWS verzeichnete sogar ein Umsatzplus von 17 % auf 29,3 Mrd. USD, inzwischen entfällt fast ein Fünftel der Konzernumsätze auf AWS.
Für das zweite Quartal stellt man ein Umsatzplus um 7 – 11 % auf 159 – 164 Mrd. USD und ein operatives Ergebnis von 13,0 – 17,5 Mrd. USD in Aussicht. Bisher lagen die Konsensschätzungen bei einem Umsatz von 160,5 Mrd. USD und einem operativen Ergebnis von 17,8 Mrd. USD.
Dem Vorstand zufolge ist die Nachfrage trotz der Zölle bislang nicht zurückgegangen. Da viele Händler vorsorglich größere Warenbestände aufgebaut hatten, bevor die Zölle in Kraft traten, sind die Preise nicht merklich gestiegen.
Das Geschäft mit KI-Anwendungen hat sich zu einem Milliardenmarkt mit dreistelligen Wachstumsraten entwickelt, wird jedoch weiterhin durch begrenzte Lieferkapazitäten gebremst. Die Nachfrage ist so hoch, dass man sie nicht bedienen kann.
Über den Autor
Tobias Krieg ist Chefanalyst bei LYNX Broker und Gründer von LongTerm-Value.
Er ist seit mehr als fünfzehn Jahren an der Börse aktiv, davon mehr als eine Dekade als leidenschaftlicher Vollzeit-Investor. Geprägt durch Vorbilder wie Charlie Munger, Peter Lynch und Bill Miller ist Value Investing der Grundsatz und Growth at a reasonable Price der Wahlspruch.
Denn auch gute Unternehmen können schlechte Investments sein. Ein attraktiver Einstiegskurs zum richtigen Zeitpunkt ist absolut entscheidend.
Analysemethode
Die Aktienanalysen von TobiasKrieg basieren auf einer Kombination aus Charttechnik und Fundamentalanalyse. Dabei liegt der Fokus auf der Bewertung von Unternehmen anhand ihrer finanziellen Kennzahlen, wie z. B. KGV, Cashflow oder Eigenkapitalrendite, sowie auf der Identifikation von überdurchschnittlichen Wachstumspotenzialen zu einem attraktiven Einstiegskurs.
Gültigkeit der Analyse: 1 Woche
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Zeitweise lag die Amazon-Aktie am Montag knapp 5,5 Prozent im Minus, geschlossen hat sie aber 2,5 Prozent im Plus. Ist der Abstieg vom gerade erst Anfang Februar erreichten Rekordhoch ausgestanden … oder ist das nur ein kurzlebiges Aufbäumen der Bullen?
Bis zur Bilanz des ersten Quartals dauert es zwar noch etwas, aber den Anlegern ist klar: Da werden vermutlich schon erste Auswirkungen der zurückhaltenden Verbraucher und der höheren Zölle auf asiatische Produkte sichtbar werden. Wichtiger aber wird der Ausblick des Online-Handelsriesen sein: Wie sieht man selbst das jetzt begonnene, zweite Quartal mit diesen irrwitzigen Zöllen auf die meisten asiatischen Produkte, die nun einmal in Amazons Angebotspalette eine Schlüsselrolle spielen?
Gut wird es nicht aussehen, zumal ja nicht nur die US-Verbraucher betroffen sind. Diese „Zoll-Manie“ in Washington drückt weltweit auf die Konsumneigung, weil am Ende kaum ein Land nicht betroffen ist … und viele Verbraucher dort ebenso. Aber sind nicht offenbar viele Trader gerade der Ansicht, dass die Aktie trotzdem weit genug gefallen ist, nachdem sie am Montags-Tagestief gegenüber dem am 4. Februar bei 242,52 US-Dollar erreichten Rekordhoch um 33 Prozent gefallen war?
Expertenmeinung: So wirkt es, aber der Schein könnte täuschen. Immerhin ziehen ihre Leerverkäufe durch Rückkäufe schließende und so den Gewinn kassierende Bären eine Aktie genauso nach oben, als wären da Schnäppchenjäger unterwegs. Im Chart sieht man nicht, ob da vorwiegend Akteure gekauft haben, die für als bärisch eingestellte Trader kurzfristig mal Kasse machen, um sich auf höheren Kurslevels erneut auf die Aktie zu stürzen oder ob es Trader waren, die wirklich bullisch sind.
Eine gewisse Skepsis ist daher angebracht, zumal: Bislang gibt sich die Trump-Administration den Anschein, als wolle man diese Zölle permanent halten und nicht nur als kurzfristiges Druckmittel für Verhandlungen einsetzen. Und gerade in Bezug auf China wird das wohl auch erst einmal so sein. Wenn man bedenkt, dass der US-Präsident gestern drohte, dass China noch einmal 50Prozent zu den bestehenden Zöllen obendrauf bekommt, wenn das Land seine Gegenzölle nicht bis heute zurücknehmen sollte. Und werden die asiatischen Produkte deutlich und über längere Zeit teurer, bekommt Amazon eben ein Problem, das mit einem bisherigen Minus von 33 Prozent, das zudem noch über dem Tief vom vergangenen Sommer lag, nicht wirklich eingepreist wäre.
Zu viel Vertrauen in diesen Turnaround sollte man also besser nicht haben. Erst, wenn die Aktie da durchgeht, wo die Bären normalerweise wieder massiv dagegenhalten würden, sähe das anders aus, idealerweise dann mit Rückenwind eines besser als gedacht ausfallenden Ausblicks auf das laufende Quartal. Diese Schlüsselzone wäre der Bereich 193,50/200,50 US-Dollar, zusammengesetzt aus Februar-Abwärtstrendlinie, 200-Tage-Linie, 20-Tage-Linie und dem Zwischenhoch vom Sommer 2024. Alles, was sich darunter abspielt, wäre nur eine Gegenreaktion nach einem zu schnell verlaufenen Selloff.
Über den Autor
Nach dem Abitur 1984 studierte der gebürtige Hamburger an der Universität der Bundeswehr Betriebswirtschaftslehre. Im Anschluss an seine Dienstzeit als Offizier begann seine Zeit als Analyst und Finanzjournalist. Seit 1996 war und ist er als Redakteur, Referent und Kolumnist in zahlreichen Funktionen aktiv, seit 2016 ist er unter anderem Analyst bei LYNX. Gehrt ist ein Allrounder, der in der fundamentalen, d.h. volks- und betriebswirtschaftlichen Analyse ebenso sattelfest agiert wie in den verschiedenen Disziplinen der Technischen Analyse wie Chart- und Markttechnik und Sentinentanalyse.
Analysemethode
Die Analysen von Ronald Gehrt basieren auf einer Kombination fundamentaler Fakten und Daten mit der aktuellen chart- und markttechnischen Situation des/der hier vorgestellten Index/Rohstoffs/Währungspaars/Aktie. Bilanz- und Konjunkturdaten sowie wirtschafts- und finanzpolitische Fakten, Nachrichten und/oder Statements werden als Grundlage zur Beurteilung der charttechnischen und markttechnischen Perspektive des untersuchten Werts analysiert.
Chart-Betrachtungszeitraum: 6 Monate
Charttrend: Neutral
Wir beabsichtigen nicht, diesen Artikel zu aktualisieren. In Zukunft können aber Analysen zum selben Finanzinstrument veröffentlicht werden.
Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Der Online-Versandhändler geriet zum Ende der vorigen Woche deutlich unter Druck. Nachdem sich die Amazon-Aktie zuvor noch recht positiv entwickeln konnte, wurde das gewonnene Terrain innerhalb eines einzigen Handelstages nahezu vollständig wieder abgegeben. Das Papier ging mit einem Minus von mehr als 4 % aus dem Handel und nähert sich nun zügig dem neu gebildeten Pivot-Tief von Mitte März. Der Trend befindet sich bereits in einer Korrekturphase und sämtliche wichtigen gleitenden Durchschnitte wurden unterschritten. Der Versuch, die 200-Tage-Linie, welche sich mittlerweile bei rund 200 USD befindet, zurückzuerobern, blieb bislang erfolglos.
Expertenmeinung: Es erscheint möglich, dass die Bären bereits in dieser Woche das Tief bei 189.38 USD testen werden. Hier könnte sich entscheiden, wohin die weitere Entwicklung tendiert. Ein Bruch dieser Marke würde charttechnisch den Übergang in eine bärische Trendphase bedeuten. Danach könnte sich die Abwärtsbewegung weiter beschleunigen. Der nächste längerfristig relevante Boden läge dann bei 151.61 USD, dem Tief vom August 2024. Zwar existieren dazwischen kleinere Unterstützungszonen, doch ob diese halten, bleibt abzuwarten. Vorerst überwiegen bei Amazon aus charttechnischer Sicht die negativen Signale. Eine erste positive Wende könnte sich erst oberhalb der Marke von 206.21 USD andeuten.
Der renommierte Börsenjournalist Achim Mautz ist professioneller Day- und Swingtrader mit besonderem Fokus auf die US Märkte. Außerdem ist er Vorstand des Börsenclubs ratgebergeld.at und gerichtlich beeidigter Sachverständiger für den Bereich Wertpapierdienstleistungen in Österreich. Seit über 10 Jahren ist er für den Online-Broker LYNX als Börsenexperte tätig und wird unter anderem für seine täglichen Wertpapieranalysen in unserem Börsenblick geschätzt.
Analysemethode
Die Analysen von Achim Mautz basieren überwiegend auf der Technischen Analyse. Dabei nutzt der Autor, gestützt auf seine langjährige Handelserfahrung, bewährte Methoden der Chartanalyse. Er untersucht Wertpapiere unter anderem anhand von Chartmustern, Trendsignalen Unterstützungen, Widerständen und gleitenden Durchschnitten.
Chart-Betrachtungszeitraum: 6 Monate
Charttrend: Neutral
Wir beabsichtigen nicht, diesen Artikel zu aktualisieren. In Zukunft können aber Analysen zum selben Finanzinstrument veröffentlicht werden.
Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Auch der US-amerikanische Online-Versandhändler musste in den letzten Wochen deutliche Verluste hinnehmen. Die Amazon-Aktie verlor zwischenzeitlich rund 18 % ihres Börsenwerts und erreichte in dieser Woche die wichtige 200-Tage-Linie. Die Bullen zeigten zumindest beim ersten Test Standhaftigkeit und konnten den gleitenden Durchschnitt verteidigen. Mit dem neu gebildeten Tief bei 197,43 USD ergibt sich eine wichtige kurzfristige Unterstützungslinie. Der übergeordnete Aufwärtstrend wurde jedoch in der vergangenen Woche gebrochen. Aktuell befindet sich die Aktie in einer neutralen Korrekturphase.
Expertenmeinung: Nach einem derart starken Abverkauf dürfte sich schon bald eine technische Gegenreaktion nach oben einstellen. Diese könnte bis zur gebrochenen Unterstützungslinie bei rund 216 USD reichen. Dieses Niveau zu überwinden, dürfte für die Bullen allerdings herausfordernd werden. Zusätzlich könnte die mittlerweile fallende 20-Tage-Linie als Widerstand fungieren und Druck auf die Kurse ausüben. Ein erster Erfolg wäre es, den Abverkauf auf dem aktuellen Niveau zu stoppen. Vorerst bleibt jedoch abzuwarten, ob mehr daraus wird.
Aussicht: NEUTRAL
Über den Autor
Der renommierte Börsenjournalist Achim Mautz ist professioneller Day- und Swingtrader mit besonderem Fokus auf die US Märkte. Außerdem ist er Vorstand des Börsenclubs ratgebergeld.at und gerichtlich beeidigter Sachverständiger für den Bereich Wertpapierdienstleistungen in Österreich. Seit über 10 Jahren ist er für den Online-Broker LYNX als Börsenexperte tätig und wird unter anderem für seine täglichen Wertpapieranalysen in unserem Börsenblick geschätzt.
Analysemethode
Die Analysen von Achim Mautz basieren überwiegend auf der Technischen Analyse. Dabei nutzt der Autor, gestützt auf seine langjährige Handelserfahrung, bewährte Methoden der Chartanalyse. Er untersucht Wertpapiere unter anderem anhand von Chartmustern, Trendsignalen Unterstützungen, Widerständen und gleitenden Durchschnitten.