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Auf den ersten Blick waren Aixtrons Ergebnisse des 1. Quartals fatal. Aber auf den zweiten Blick waren sie es nicht. Nach einer ersten, negativen Reaktion erholte sich die Aktie daher … und gestern überwand sie einen wichtigen Widerstand, der das Tor zu Höherem aufstößt.
Es stimmt schon, ein flüchtiger Blick auf das am 27. April vorgelegte Zahlenwerk konnte einem schon den Schreck in die Glieder jagen. Denn Umsatz und Gewinn lagen weit unter Vorjahr und Erwartungen. Nur hatte das eben Gründe, die nicht darin zu finden waren, dass dem für die Halbleiterindustrie fertigenden Anlagenbauer die Aufträge weggebrochen wären.
Was man auch daran erkennen konnte, dass Aixtron zum einen höhere Auftragseingänge als im Vorjahresquartal vorweisen konnte und man zum anderen an der bisherigen Gesamtjahresprognose festhielt, die weiter steigende Unternehmensgewinne verheißt. Was also war passiert?
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Expertenmeinung: Der Grund für die schwachen Zahlen waren zum Stichtag noch ausstehende Exportgenehmigungen für bereits fertige Anlagen. Da man aber die Auflagen der Behörden umgesetzt habe, sei man zuversichtlich, die Exportlizenzen auch zu erhalten, so das Unternehmen. Das führte dazu, dass sich die Aktie schnell von diesem Selloff am Tag der Bilanz erholte … um jetzt einen wichtigen Schritt in Richtung einer Rückkehr an das bei 32,21 Euro liegende Hoch des Jahres 2022 zu machen.
Das gestrige Plus von 3,37 Prozent war an sich schon respektabel, wurde aber dadurch aufgewertet, dass gestern die Dividende in Höhe von 0,31 Euro ausgezahlt wurde. Statt eines Dividendenabschlags im Kurs ein Plus, das ist schon mal nicht schlecht. Besonders wichtig war dieser Anstieg aber aus charttechnischer Sicht.

Sie sehen im Chart, dass die Aixtron-Aktie nach der erfolgreichen Verteidigung des Februar-Tiefs zwar schnell wieder anzog, dann aber im Bereich der sich derzeit zu einem gemeinsamen Widerstand um 27,00/27,30 Euro vereinenden 20-Tage- und 200-Tage-Linie hängenblieb. Diese Zone vermochte das gestrige Plus jetzt unter sich zu lassen … und zugleich gelang es dadurch, sich knapp über die auf den Sommer 2022 zurückgehende Widerstandszone 27,70/28,18 Euro zu schieben. Dieser Bereich wurde zwar ab dem Herbst 2022 mehrfach über- und unterboten und hat dadurch keine unmittelbare Relevanz mehr. Aber er trennt die breite Handelsspanne der Aktie, die sich seit Herbst zwischen 24,40 und 32,21 Euro ausgebildet hat, in zwei fast gleich große Hälften.
Dass Aixtron die Nase wieder in die obere Hälfte steckt, ist für die Bullen ein Ansporn, nicht zuletzt auch, weil die Analysten der Aktie derzeit im Schnitt einen Kurs von 32 Euro – und damit einen Level am oberen Ende der Handelsspanne – zutrauen.
Quellen:
Aixtron Quartalsergebnis Q1/2023, 27.04.2023:
https://www.aixtron.com/de/investoren/AIXTRON%20Nochmals%20weiter%20zunehmendes%20Wachstum%20im%20Bereich%20Leistungselektronik%20/%20Effiziente%20Leistungselektronik%20auf%20Basis%20von%20GaN%20und%20SiC%20bleibt%20Treiber%20des%20Erfolgs%20/%20Wachstumsprognose%202023%20be_n2424
Kursziele Analysten: https://www.aixtron.com/de/investoren/aktie/finanzanalysten
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