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In gut zwei Wochen wird man erfahren, wie es bei Vonovia seit September gelaufen ist und was für 2024 erwartet wird. Zuletzt begann sich dahingehend Skepsis breit zu machen. Wie weit darf der Zweifel die Aktie drücken, bevor man die Aufwärtschancen begraben müsste?
Die Aktie des Immobilienkonzerns Vonovia ist eigentlich ein typischer Fall von „einerseits, andererseits“. So etwas kann Aktien in engen Bahnen gefangen halten, weil sich gegenseitig aufhebende Argumente für und wider steigende Kurse die Akteure davon abhalten, allzu viel zu unternehmen. Vonovia hingegen blieb volatil: Nach einem zweimonatigen, massiven Abstieg Anfang 2023 holte man diese Abschläge bis zum Jahresende wieder auf, wenngleich das weitaus langsamer vonstattenging als der vorherige Abverkauf.
Seit Dezember geht jedoch nach oben erst einmal nichts mehr, im Gegenteil misslang es gleich zweimal, die Anfang 2023 entstandene Widerstandszone 28,38 zu 28,72 Euro zu überwinden. Zwar blieb zunächst der übliche Druck aus, der entsteht, wenn ein Doppeltopp vollendet wird. Aber jetzt beginnt die Aktie doch so langsam, sich etwas dynamischer nach unten zu orientieren. Was könnte dahinterstecken, wie schwer könnte das wiegen?
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Expertenmeinung: Dahinter dürfte vor allem die schwindende Hoffnung auf baldige und weitreichende Leitzinssenkungen stecken. Nur, wenn die und mit ihnen die Hypothekenzinsen deutlich sinken, würde der Wohnungsbau wieder lukrativer. Denn auch, wenn die Wohnungsbaubranche derzeit massiv unter Druck steht:
Um günstiger neue Wohnungen zu bauen, in einer Dimension, die Finanzierungen erfordert, müssten nicht nur die Preise, sondern auch die Finanzierungskosten herunterkommen. Dass die Mietnachfrage weiterhin sehr hoch ist und die Mietausfälle bislang gering bleiben, ist zwar von Vorteil. Aber für einen Turnaround hin zu wieder deutlich anziehenden Nettogewinnen bräuchte es für Vonovia eben auch zügige Zinssenkungen in nennenswerter Größenordnung.
Wie sich Vonovia konkret seit Oktober schlug und womit man im Unternehmen selbst für 2024 plant, weiß man noch nicht. Aber bereits jetzt ließe sich eines fixieren: Die Zone, die halten müsste, sollten die Marktteilnehmer von Vonovias Zahlen und Ausblick nicht angetan sein.
Aktuell nähert sich die Aktie der Unterstützungslinie bei 24,46 Euro, die sich aus dem September-Zwischenhoch ableitet. Keine unwichtige Linie, für den Erhalt des Aufwärtstrends entscheidend ist aber ein anderer Bereich: die doppelte Unterstützung aus Mai 2023-Aufwärtstrendlinie und 200-Tage-Linie bei 22,50/22,90 Euro. Ob die am 15. März erwarteten Ergebnisse dazu führen, dass dieser Bereich getestet wird, wird sich zeigen müssen. Klar ist aber: Kommt es so, muss sie halten, diesen Bereich über einen Stoppkurs abzusichern, wäre daher auf jeden Fall zu überlegen.
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