Visa Aktie Prognose Visa zündet den Turbo – Allzeithochs in Sichtweite?

News: Aktuelle Analyse der Visa Aktie

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Visa
ISIN: US92826C8394
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Ticker: V --- %

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USD
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Chart-Betrachtungszeitraum
6 Monate
Charttrend:
Neutral
Gültigkeit der Analyse
2 Wochen
Erwartung:
Long / Buy
Zur Visa Aktie

Die Aktienanalysen von Achim Mautz basieren überwiegend auf der Technischen Analyse. Dabei nutzt der Autor, gestützt auf seine langjährige Handelserfahrung, bewährte Methoden der Chartanalyse. Er untersucht Wertpapiere unter anderem anhand von Chartmustern, Trendsignalen Unterstützungen, Widerständen und gleitenden Durchschnitten.

Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Mit dem Bruch der eingezeichneten Widerstandslinie konnte das bekannte Kreditkartenunternehmen die Korrektur der letzten beiden Monate beenden. Die Bullen scheinen sich wieder recht wohlzufühlen und haben die Visa-Aktie erneut an den nächsten Widerstand bei 351,86 USD herangeführt. Hier hat sich zuletzt ein Pivot-Hoch gebildet, das nun im Visier der Marktteilnehmer stehen dürfte. Der Trend befindet sich aktuell in einer neutralen Kaufphase.

Die aktuellen Kurse, Charts, Dividenden und Kennzahlen zur Visa Aktie finden Sie hier.

Expertenmeinung: Die in der Vorwoche veröffentlichten Quartalsergebnisse fielen äußerst robust aus. Neben einem Gewinnanstieg von +10 % gegenüber dem Vorjahr konnte das Unternehmen auch den Umsatz um +9,3 % steigern. Zudem wurden die bisherigen Prognosen der Analysten für das Gesamtjahr 2025 weitestgehend bestätigt.
Die Aktie hat derzeit wieder Rückenwind und solange sich die Kurse oberhalb der 20-Tage-Linie halten, bleibt die Gesamteinschätzung positiv. Ein Bruch des nächstgelegenen Widerstands könnte zu einem Anstieg bis hin zum bisherigen Allzeithoch der Aktie führen.

Visa Aktie: Chart vom 06.05.2025, Kurs: 347.70 USD, Kürzel: V | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Visa Aktie: Chart vom 06.05.2025, Kurs: 347.70 USD, Kürzel: V | Quelle: TWS

Aussicht: BULLISCH

Quelle: earningswhispers.com
https://www.earningswhispers.com/epsdetails/V

Wir beabsichtigen nicht, diesen Artikel zu aktualisieren. In Zukunft können aber Analysen zum selben Finanzinstrument veröffentlicht werden.
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Der renommierte Börsenjournalist Achim Mautz ist professioneller Day- und Swingtrader mit besonderem Fokus auf die US Märkte. Außerdem ist er Vorstand des Börsenclubs ratgebergeld.at und gerichtlich beeidigter Sachverständiger für den Bereich Wertpapierdienstleistungen in Österreich. Seit über 10 Jahren ist er für den Online-Broker LYNX als Börsenexperte tätig und wird unter anderem für seine täglichen Wertpapieranalysen in unserem Börsenblick geschätzt.

Vorherige Analysen der Visa Aktie

Gültigkeit der Analyse: 1 Woche
Erwartung: Neutral
Wir beabsichtigen nicht, diesen Artikel zu aktualisieren. In Zukunft können aber Analysen zum selben Finanzinstrument veröffentlicht werden.

Wer auf der Suche nach Aktien ist, die wie ein Uhrwerk abliefern, könnte bei Visa richtig sein. Es ist Jahre her, seitdem das Unternehmen die Erwartungen in einem Quartal nicht übertroffen hat und damals, es war das erste Quartal 2020, hat man sie erfüllt.

Dass gestern wieder dasselbe geschehen ist, ist demnach alles andere als eine Überraschung.

Wie ein Uhrwerk

Visa ist der weltweite Marktführer für Kreditkarten und gehört zu den profitabelsten Unternehmen unseres Planeten.
Die operative Marge liegt bei sagenhaften 67%, es grenzt schon fast an Raubrittertum.

Das größte Problem des Unternehmens ist, dass man gar nicht weiß, wohin mit all dem Geld. Da das Geschäft nicht kapitalintensiv ist, organisch wächst und man in der Vorstandsetage klug genug ist, um keine unsinnigen Übernahmen zu tätigen, bleibt einem nur, ständig Aktien zurückzukaufen.

All das geschieht nicht zum Leidwesen der Anleger, denn die können sich über satte Gewinne freuen.
Langfristig hat die Aktie den Markt um Längen geschlagen. Wer beispielsweise seit 10 Jahren an Board ist, konnte in dieser Zeit eine annualisierte Rendite von 18,5% einfahren und hat sein Geld mehr als verfünffacht.

In ähnlicher Weise dürfte sich das fortsetzen und daher gibt es auch kaum ein Unternehmen, zu dem ich mich seit 2018 (seitdem ich bei LYNX bin -> Depot eröffnen) öfter positiv geäußert habe als zu Visa.   
Die Aktie ist auch seit Tag 1 im Musterdepot auf Stock3 und derzeit 214% im Plus.

Keine Überraschungen, nur Gewinne

Am 29. April hat Visa die Zahlen zum zweiten Quartal vorgelegt und die sehen im Endeffekt wie immer aus.

Das Transaktionsvolumen kletterte um 8% und die grenzübergreifenden Transaktionen um 13%. Der Umsatz konnte um 9% gesteigert werden, das Ergebnis um 6% und der Gewinn je Aktie um 10%.
Der Gewinn lag mit 2,76 je Aktie über den Erwartungen von 2,68 USD. Der Umsatz übertraf mit 9,59 Mrd. die Analystenschätzungen von 9,56 Mrd. USD ebenfalls.

Für das laufende Geschäftsjahr stellt man ein Umsatzplus und einen Anstieg des Gewinns im niedrigen zweistelligen Prozentbereich in Aussicht. Für die meisten Unternehmen wären die Zahlen und der Ausblick ein Grund zur Freude, für Visa ist das verhältnismäßig schwach.

Ausblick und Bewertung

Das Unternehmen existiert eben nicht im luftleeren Raum und ist bis zu einem gewissen Maß von den wirtschaftlichen Folgen betroffen, die die US-Regierung verursacht hat.
Die geschäftliche Entwicklung ist aber weiterhin robust. In den ersten drei April-Wochen hat das Transaktionsvolumen im Vergleich zum ersten Quartal wieder angezogen.

Derzeit wird erwartet, dass Visa den Gewinn in diesem und dem kommenden Jahr jeweils um 12% steigern wird. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass es noch eine Ecke mehr wird.

Visa kommt aktuell auf eine forward P/E von 30,2. In den letzten fünf Jahren lag die P/E durchschnittlich bei 30,7.
Kurzfristig wäre aus dieser Warte wenig Luft zur Oberseite vorhanden, größere Rücksetzer dürften sich jedoch als Gelegenheit herausstellen.

Visa Aktie: Chart vom 30.04.2025, Kurs: 342 USD - Kürzel: V | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Visa Aktie: Chart vom 30.04.2025, Kurs: 342 USD – Kürzel: V | Quelle: TWS

Über 330 USD ist der Weg in Richtung 346 USD frei. Kann dieser Widerstand durchbrochen werden, könnte es zu einem prozyklischen Kaufsignal kommen, mit einem Kursziel bei 364 USD.

Fällt Visa jedoch unter 330 USD, muss mit einem erneuten Rücksetzer in Richtung 320 oder möglicherweise sogar 300 – 305 USD gerechnet werden.
Auf diesem Niveau muss mit erhöhtem Kaufinteresse von antizyklischen Anlegern gerechnet werden.

About the author

Tobias Krieg ist Chefanalyst bei LYNX Broker und Gründer von LongTerm-Value.
Er ist seit mehr als fünfzehn Jahren an der Börse aktiv, davon mehr als eine Dekade als leidenschaftlicher Vollzeit-Investor. Geprägt durch Vorbilder wie Charlie Munger, Peter Lynch und Bill Miller ist Value Investing der Grundsatz und Growth at a reasonable Price der Wahlspruch.
Denn auch gute Unternehmen können schlechte Investments sein. Ein attraktiver Einstiegskurs zum richtigen Zeitpunkt ist absolut entscheidend.

Analysis methodology

Die Aktienanalysen von Tobias Krieg basieren auf einer Kombination aus Charttechnik und Fundamentalanalyse. Dabei liegt der Fokus auf der Bewertung von Unternehmen anhand ihrer finanziellen Kennzahlen, wie z. B. KGV, Cashflow oder Eigenkapitalrendite, sowie auf der Identifikation von überdurchschnittlichen Wachstumspotenzialen zu einem attraktiven Einstiegskurs.

Chart-Betrachtungszeitraum: 6 Monate
Charttrend: Neutral
Gültigkeit der Analyse: 1 Woche
Wir beabsichtigen nicht, diesen Artikel zu aktualisieren. In Zukunft können aber Analysen zum selben Finanzinstrument veröffentlicht werden.

Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Das bekannte Kreditkartenunternehmen startete zunächst positiv in das neue Börsenjahr. Doch auch hier hinterließ die allgemein noch immer intakte Korrektur der Wall Street ihre Spuren. Nach dem Bruch des Bodens bei 346 USD übernahmen kurzerhand die Bären das Ruder. Die Visa-Aktie fiel deutlich zurück und markierte wenig später ein neues, tieferes Pivot-Tief bei 326,38 USD. Von hier aus setzte eine technische Gegenreaktion ein, die vorerst an der 20-Tage-Linie endete. Obwohl sich die Börsen zum Wochenschluss recht positiv zeigten, ging es hier zunächst wieder abwärts. Ein technisches Verkaufssignal mit möglichen Folgen?

Expertenmeinung: Die eingezeichnete Bärenflagge wurde nach unten durchbrochen, begleitet von einem erhöhten Handelsvolumen am Freitag. Dies könnte auf den Beginn einer weiteren Verkaufswelle hindeuten. Ein Rückgang bis zum nächsten Boden bei 303,84 USD ist daher nicht auszuschließen. Noch hätten die Bullen die Möglichkeit, dieses Szenario abzuwenden. Dafür müssten sie die Kurse schnell wieder über das Hoch der Vorwoche bringen. Damit wäre auch die Rückeroberung der 20- sowie der 50-Tage-Linie verbunden. Ob dies jedoch gelingt, bleibt abzuwarten. Vorerst erscheint die Aktie aus technischer Sicht mit bärischen Vorzeichen.

Aussicht: BÄRISCH

Visa Aktie: Chart vom 21.03.2025, Kurs: 335.66 USD, Kürzel: V | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Visa Aktie: Chart vom 21.03.2025, Kurs: 335.66 USD, Kürzel: V | Quelle: TWS
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Analysis methodology

Die Aktienanalysen von Achim Mautz basieren überwiegend auf der Technischen Analyse. Dabei nutzt der Autor, gestützt auf seine langjährige Handelserfahrung, bewährte Methoden der Chartanalyse. Er untersucht Wertpapiere unter anderem anhand von Chartmustern, Trendsignalen Unterstützungen, Widerständen und gleitenden Durchschnitten.

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Das Geschäft boomt. Während andere Unternehmen mit Kosten kämpfen, verdient Visa fast mühelos an jeder Zahlung mit.

Mit jeder Transaktion ein bisschen reicher

Visa ist der weltweite Marktführer für Kreditkarten und gehört zu den profitabelsten Unternehmen unseres Planeten.

Durch das Netzwerk von Visa können Kunden bequem und sicher weltweit Zahlungen durchführen. Das gilt sowohl für die Verbraucherseite als auch für Händler/Unternehmen.
Für diesen Service berechnet Visa eine entsprechende Gebühr.

Ferner bietet man eine Vielzahl von Finanzdienstleistungen an, zum Beispiel Kredite und Ratenzahlung.

Selbst wenn man sich zuvor noch nie mit Visa beschäftigt hat, könnte man an dieser Stelle bereits richtigerweise vermuten, dass das ein sehr einträgliches Geschäft ist.
Denn Visa ist der klare Marktführer in einer Branche, die durch ein Oligopol geprägt ist.

Ferner ist das Geschäft nicht kapitalintensiv, gut skalierbar und hochprofitabel. Denn die Kosten für jeden neuen Kunden, egal ob Händler oder Verbraucher, tendieren gegen null.
Das Netzwerk ist ohnehin vorhanden und verarbeitet täglich Millionen von Transaktionen. Kommen einige dazu, verursacht das kaum Kosten, spült aber Geld in die Kasse von Visa.

Von Allzeithoch zu Allzeithoch

Darüber hinaus ist das Geschäft faktisch inflationsgeschützt. Steigen die Preise für Waren und Dienstleistungen, legen die Transaktionsvolumina entsprechend zu.
Das führt dazu, dass die Margen von Visa in inflationären Zeiten tendenziell sogar zulegen.

Daher hatte ich mich über die Jahre x-fach positiv zur Aktie geäußert, zuletzt noch bei 270 USD.

Gestern hat das Unternehmen nachbörslich Quartalszahlen vorgelegt, wodurch die Aktie ein neues Allzeithoch markiert hat.

Der Gewinn lag in Q1 mit 2,75 USD je Aktie weit über den Erwartungen von 2,65 USD. Mit einem Umsatz von 9,51 Mrd. USD hat man die Analystenschätzungen von 9,34 Mrd. USD ebenfalls übertroffen.
Auf Jahressicht entspricht das einem Umsatzplus von 10 % und einem Gewinnsprung um 14 %.

Das Transaktionsvolumen ist um 9 % gestiegen, das länderübergreifende Transaktionsvolumen sogar um 16 %. Die Zahl der Transaktionen kletterte um 11 %.

Das Nettoergebnis lag bei 5,5 Mrd. USD. Davon wurden 5,1 Mrd. postwendend an die Aktionäre, in Form von Dividenden und Aktienrückkäufen, ausgeschüttet.

Für das Geschäftsjahr 2025 stellt man ein Umsatzwachstum im niedrigen zweistelligen Prozentbereich in Aussicht. Die operativen Kosten sollen etwas langsamer steigen. Das Ergebnis würde dementsprechend noch etwas stärker steigen als der Umsatz.

Visa Aktie: Chart vom 31.01.2025, Kurs: 350,00 USD - Kürzel: V | Online Broker LYNX
Visa Aktie: Chart vom 31.01.2025, Kurs: 350,00 USD – Kürzel: V | Quelle: TWS

Daher dürften die bisherigen Konsensschätzungen für das Geschäftsjahr 2025, die bisher einen Gewinnsprung um 11 % auf 11,18 USD vorsehen, zu niedrig sein. Visa kommt demnach auf eine forward P/E von 31,2.

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Tobias Krieg ist Chefanalyst bei LYNX Broker und Gründer von LongTerm-Value.
Er ist seit mehr als fünfzehn Jahren an der Börse aktiv, davon mehr als eine Dekade als leidenschaftlicher Vollzeit-Investor. Geprägt durch Vorbilder wie Charlie Munger, Peter Lynch und Bill Miller ist Value Investing der Grundsatz und Growth at a reasonable Price der Wahlspruch.
Denn auch gute Unternehmen können schlechte Investments sein. Ein attraktiver Einstiegskurs zum richtigen Zeitpunkt ist absolut entscheidend.

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Die Aktienanalysen von Tobias Krieg basieren auf einer Kombination aus Charttechnik und Fundamentalanalyse. Dabei liegt der Fokus auf der Bewertung von Unternehmen anhand ihrer finanziellen Kennzahlen, wie z. B. KGV, Cashflow oder Eigenkapitalrendite, sowie auf der Identifikation von überdurchschnittlichen Wachstumspotenzialen zu einem attraktiven Einstiegskurs.

Wir beabsichtigen nicht, diesen Artikel zu aktualisieren. In Zukunft können aber Analysen zum selben Finanzinstrument veröffentlicht werden.

Am vergangenen Freitag fiel die VISA-Aktie aus einer wochenlangen Seitwärts-Spanne nach unten heraus. Ein bärisches Signal, das sich indes bislang nicht durchsetzen konnte, im Gegenteil: Was wir im Chart sehen, könnte den Ausbruch zur Bärenfalle machen.

Ist die Aktie des Kreditkartenunternehmens VISA bereits so teuer, dass es zu einer Abwärtstrendwende kommen müsste? Eher nicht. Und bislang läuft es ja gut, der Gewinn pro Aktie lag in den vergangenen vier Quartalen stets über den Analystenprognosen. Außerdem ist ein Umfeld hoher Zinsen für VISA grundsätzlich in Sachen Marge von Vorteil. Kritisch würde es erst dann, wenn entweder die Forderungsausfälle durch die Decke gehen, die Zinsen schnell und weit sinken oder, im schlimmsten Fall, beides zugleich passiert.

Zwar haben die jüngsten US-Konjunkturdaten das ungute Gefühl verstetigt, dass die dortige Wirtschaft jetzt doch noch aufgrund des hohen Zinsniveaus in die Knie geht, ohne dass das die Inflation bislang in die Zielzone der US-Notenbank drücken würde. Was, wenn das so weitergeht, Stagflation bedeuten würde. Ein Umfeld, in dem die Verbraucher normalerweise deutlich sparsamer mit ihrem Geld werden, was wiederum nicht gut für VISA wäre. Aber solange sich das nicht in den Bilanzen niederschlägt, ist das nur eine mögliche Variante der Zukunft. Die einige Trader offenbar sehen, andere hingegen nicht, denn:

Expertenmeinung: Zwar fiel die VISA-Aktie genau zum Halbjahresende aus einer im Chart schwarz markierten Dreiecks-Formation heraus, was grundsätzlich bärisch ist, zumal man dadurch dem bisherigen Jahrestief vom Jahresanfang gefährlich nahe kam. Aber bevor sich dieses abwärts weisende Signal eines Ausbruchs nach unten so richtig auswirken konnte, waren die Käufer schon zur Stelle. Und sie griffen genau dort zu, wo sie es mussten, um die Sache im letzten Moment doch noch zu drehen und aus dem bärischen Signal eine Bärenfalle zu machen:

VISA Aktie: Chart vom 02.07.2024, Kurs 268,99 US-Dollar, Kürzel: V | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
VISA Aktie: Chart vom 02.07.2024, Kurs 268,99 US-Dollar, Kürzel: V | Quelle: TWS

An der 200-Tage-Linie. Die hielt also erst einmal. Aber sie hielt darüber hinaus nicht nur „einfach so“. Es gelang, dort einen „Morning Star“ zu erzeugen, eine grundsätzlich bullische Formation der Candlestick-Lehre, die aus einer roten Kerze, einem Doji und einer grünen Kerze besteht. Die Formation wird dann gültig, wenn sie unmittelbar danach durch weitere Kursgewinne bestätigt wird. Auch das war, konkret gestern, der Fall … allerdings kam da nur ein Doji heraus, eine grüne Kerze, die dynamische Anschlusskäufe belegt, wäre zweifellos weit solider gewesen. Aber noch ist damit ja auch nur die Basis einer Bärenfalle geschaffen, zugeschnappt hat sie noch nicht.

Die Bullen wären erst dann wieder auf festem Boden unterwegs, wenn die Aktie mit Schlusskursen klar über 270 US-Dollar wieder in dieses Dreieck zurückläuft. Und aus einem dann wieder neutralen Bild würde ein bullisches, wenn das Dreieck im Gegenzug mit Closings klar über 280 US-Dollar nach oben verlassen würde. Die Chance dafür wäre jetzt da. Aber Chancen können auch vergeben werden, daher: VISA im Auge zu behalten, dürfte sich lohnen, einem erfolgreichen, bullischen Konter bereits jetzt vorzugreifen, wäre indes ziemlich gewagt.

About the author

Nach dem Abitur 1984 studierte der gebürtige Hamburger an der Universität der Bundeswehr Betriebswirtschaftslehre. Im Anschluss an seine Dienstzeit als Offizier begann seine Zeit als Analyst und Finanzjournalist. Seit 1996 war und ist er als Redakteur, Referent und Kolumnist in zahlreichen Funktionen aktiv, seit 2016 ist er unter anderem Analyst bei LYNX. Gehrt ist ein Allrounder, der in der fundamentalen, d.h. volks- und betriebswirtschaftlichen Analyse ebenso sattelfest agiert wie in den verschiedenen Disziplinen der Technischen Analyse wie Chart- und Markttechnik und Sentinentanalyse.

Analysis methodology

Die Analysen von Ronald Gehrt basieren auf einer Kombination fundamentaler Fakten und Daten mit der aktuellen chart- und markttechnischen Situation des/der hier vorgestellten Index/Rohstoffs/Währungspaars/Aktie. Bilanz- und Konjunkturdaten sowie wirtschafts- und finanzpolitische Fakten, Nachrichten und/oder Statements werden als Grundlage zur Beurteilung der charttechnischen und markttechnischen Perspektive des untersuchten Werts analysiert.