Nucera steht an einem spannenden Wendepunkt – technologisch stark, finanziell solide und jetzt auch charttechnisch vielversprechend.
Grüner Wasserstoff, schwarze Zahlen
Nucera hat sich als aufstrebender Akteur im Wasserstoffmarkt etabliert. Das Unternehmen konzentriert sich auf die Entwicklung und Bereitstellung von Technologien für Elektrolyseanlagen, die zur Produktion von grünem Wasserstoff genutzt werden.
Grüner Wasserstoff, hergestellt durch die Elektrolyse von Wasser mit erneuerbaren Energien, gilt als zentrale Säule der globalen Energiewende und der Dekarbonisierung von Industrie und Energiesystemen.
Das Geschäftsmodell von Nucera umfasst die Planung, das Engineering, die Beschaffung und die Inbetriebnahme von Elektrolyseanlagen sowie umfangreiche Aftermarket-Dienstleistungen, die den langfristigen Betrieb und die Wartung dieser Anlagen sicherstellen.
Im Zentrum von Nuceras Produktportfolio stehen die alkalischen Wasserelektrolyse-Systeme (AWE), die für ihre hohe Effizienz und Skalierbarkeit geschätzt werden. Diese Technologie ermöglicht die Produktion großer Mengen an grünem Wasserstoff und ist besonders für industrielle Anwendungen geeignet.
Das Unternehmen kann auf beeindruckende Zahlen verweisen: Es hat mehr als 600 elektrochemische Projekte abgeschlossen und über 240.000 Elektrolysezellenelemente geliefert, was einer Gesamtkapazität von über zehn Gigawatt entspricht. Ein herausragendes Beispiel ist das Projekt in Saudi-Arabien, wo Nucera eine der weltweit größten Elektrolyseanlagen mit einer Leistung von über 2 Gigawatt für die Wasserstoff-Metropole Neom liefert.
Warum Nucera heraussticht
Aus Investorensicht hebt sich Nucera deutlich von vielen Wettbewerbern im Wasserstoffsektor ab, und das aus mehreren Gründen.
Der für mich entscheidende Faktor ist, dass man bereits profitabel ist. Während andere Unternehmen im Sektor in atemberaubender Geschwindigkeit Geld verbrennen, wächst Nucera profitabel.
Im Zuge des Börsengangs legte Nucera rückwirkende Zahlen ab 2020 vor. In dieser Zeit konnte der Umsatz von 254 auf 862 Mio. Euro massiv gesteigert werden. Das Ergebnis lag durchweg im positiven Bereich.
Die Höhe des Gewinns spielt bei derartigen Wachstumsraten kaum eine Rolle, es ist jedoch wichtig, dass das Unternehmen profitabel ist.
Das hebt Nucera von anderen Akteuren in der Branche ab, erhöht die Erfolgschancen drastisch und verhindert eine Verwässerung der Aktienbasis.
Trotz dieser Stärken sollten Investoren die Herausforderungen nicht ignorieren. In Märkten mit einem hohen Potenzial, tummeln sich viele Wettbewerber und Investoren sind dazu bereit, viel Kapital zur Verfügung zu stellen.
Das führt in der Regel zu einem unerbittlichen Verdrängungswettkampf, den die wenigsten Unternehmen überstehen.
In schweren Zeiten trennt sich die Spreu vom Weizen
Nehmen wir zum Beispiel Solaranlagen. Als der Markt entstanden ist, gab es etliche Anbieter, die sich mit möglichst niedrigen Preisen bekämpft haben. Die meisten Unternehmen im Sektor haben diesen Wettbewerb nicht überlebt. In der Wasserstoff-Branche, bei Brennstoffzellen und anderen Sektoren wird dasselbe geschehen.
Die höchsten Überlebenschancen haben Unternehmen, die vergleichsweise groß, technologisch gut aufgestellt und gut kapitalisiert sind und möglichst wenig Cash verbrennen.
Nucera steht bei diesen Themen im Branchenvergleich gut da.
Die heutigen Nachrichten liefern weitere Argumente für Optimismus. Das Unternehmen leidet derzeit zwar unter einem schwachen Auftragseingang, da derzeit eine anhaltende Zurückhaltung bei finalen Investitionsentscheidungen erkennbar ist. Der Auftragsbestand ist mit 0,7 Mio. Euro jedoch noch solide.
Daher hat Nucera die Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr von 850 – 950 auf 850 – 920 Mio. Euro gesenkt, jedoch die EBIT-Erwartungen von -30 bis +5 Mio. Euro auf -7 bis +7 Mio. Euro erhöht.
Das zeigt, dass Nucera dazu in der Lage ist, auch in einem schwierigen Umfeld wirtschaftlich zu arbeiten.
In dieser Branche ist das nicht selbstverständlich. Plug Power hat beispielsweise in den letzten 12 Monaten 2 Mrd. USD verbrannt, obwohl das Unternehmen einen geringeren Umsatz als Nucera erzielt.

Aus technischer Sicht zeichnet sich eine Bodenbildung ab. Mit dem Anstieg über 10 Euro hat die Aktie ein Kaufsignal mit einem möglichen Kursziel bei 11,50 Euro ausgelöst. Darüber wäre der Weg in Richtung 13,50 – 13,75 Euro frei.
Fällt die Aktie jedoch wieder unter 10 Euro, haben die Bullen ihre Chance vorerst vertan.
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