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Was gibt es Schöneres als abgestürzte Outperformer? Womöglich abgestürzte Dividendenaristokraten. Stanley Black & Decker ist beides und könnte jetzt endlich einen Boden gefunden haben.
Die Aktie ist vor allem für defensive Investoren geeignet. Wir haben es hier mit einem grundsoliden international aufgestellten Konzern mit einem Jahresumsatz von mehr als 16 Mrd. USD zu tun.
Stanley Black & Decker ist viel mehr als der Name, den wir wohl alle kennen, suggeriert. Das Unternehmen stellt nicht nur Elektrowerkzeuge unter diesem Namen her, sondern auch noch in einer ganzen Reihe anderer.
Darunter auch Werkzeuge industrieller Qualität.
Das Angebotsspektrum geht auch weit über Elektrowerkzeuge hinaus, wenngleich man in diesem Bereich der weltweite Marktführer ist.
SWK ist auch in den Bereichen Security und Engineering tätig, unter anderem werden auch Baumaschinen hergestellt.
Trackrecord
In Summe führt das zu einem ordentlichen Wachstum. Der Umsatz konnte in den letzten zehn Jahren von 10,2 auf 15,6 Mrd. USD gesteigert werden.
Der Gewinn hat sich von 4,67 auf 10,48 USD je Aktie mehr verdoppelt.
Die Dividende wurde in diesem Zeitraum, wie es sich für einen Aristokraten gehört, von 1,80 auf 2,98 USD je Aktie erhöht.
Die Ausschüttungsquote ist mit rund 30% niedrig, man könnte sich auch weitaus mehr leisten.
Das Wachstum ist stetig, große Ausreißer gibt es in beide Richtungen nicht. Daher sollte man eigentlich davon ausgehen, dass die Aktie nicht gerade volatil ist, in den letzten Jahren war es aber ein wilder Ritt.
Der Kurs hat sich 2016 und 2017 verdoppelt, dann nahezu wieder halbiert, dann 2019 nahezu verdoppelt, im 2020-Crash abermals halbiert, dann verdreifacht und nun wieder fast halbiert.
Ausblick und Bewertung
Im Endeffekt ist das kaum nachvollziehbar, wenn man sich vergegenwärtigt, dass das Ergebnis in diesem Zeitraum von 6,51 auf 10,48 USD gestiegen ist. Aber am Ende folgen die Kurse dem Unternehmensergebnis und Aktien kommen wieder zu einer sinnvollen Bewertung zurück.
Es ist jedenfalls nicht gerechtfertigt, dass eine Aktie um 50% einbricht, nur weil der Gewinn in diesem Jahr um magere 5% sinken soll.
Solche Entwicklungen sind vollkommen belanglos, in diesem Fall auf äußere Umstände zurückzuführen und lassen eine Sache außer Acht.
Im Vorjahr kam es zu einem Gewinnsprung um 16% und für 2023 und 2024 werden ebenfalls Wachstumsraten von 11-15% p.a. erwartet.
Daher dürfte die Aktie mittelfristig auch wieder zu ihrer fairen oder normalen Bewertung zurückkehren.
In den letzten fünf Jahren lag die P/E durchschnittlich bei 18,7. Aktuell wird Stanley Black & Decker mit einer forward P/E von 12,0 gehandelt.
Nehmen wir beispielsweise an, dass die P/E auf 15 steigt und dass die Prognose für 2024 richtig ist, käme man auf ein Kursziel von 192 USD und annualisierte Renditen von 22%.

Gelingt eine Bodenbildung nahe der Supportzone bei 110-115 USD, könnte das der Auftakt zu einer Erholung in Richtung 125-127 USD sein.
Darüber kommt es zu einem prozyklischen Kaufsignal mit möglichen Kurszielen bei 137 sowie 150-153 USD.
Fällt die Aktie jedoch unter 110 USD, haben die Bullen ihre Chance vorerst vertan.
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