PUMA Aktie Prognose PUMA: Topp vollendet, der Druck nimmt zu

News: Aktuelle Analyse der PUMA Aktie

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Auf den ersten Blick war die 2022er-Bilanz äußerst stark und der 2023er-Ausblick zumindest gut genug, um weiter optimistisch zu sein. Dass die PUMA-Aktie aber als Reaktion darauf um 6,8 Prozent in die Knie ging, unterstreicht: Die Trader sehen das anders. Haben sie Recht?

2022 brachte mit 8,46 Milliarden Euro einen Rekordumsatz, der auch noch leicht über der durchschnittlichen Analysten-Prognose (8,39 Mrd.) lag. Auch der Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) war noch nie so hoch ausgefallen: 640,6 Millionen Euro standen da zu Buche. Und das trotz Inflation, höheren Zinsen und im Großteil des Vorjahres noch instabilen Lieferketten. Was also hätte man da negativ auslegen können?

Am Gesamtjahr zwar nichts, am vierten Quartal aber schon. Denn das trug zwar mit einem Umsatz von 2,2 Milliarden Euro so zum Gesamtjahr bei wie die anderen Quartale, nicht aber beim Gewinn. Denn da kam nur ein EBIT von 40,5 Millionen zusammen, ein verblüffend kleiner Bruchteil der 640,6 Millionen des Gesamtjahres also. Und das lag auch noch unter der vorherigen Durchschnitts-Prognose der Analysten von 42,7 Millionen. China war da ein Hauptproblem. Vor allem wegen der massiven Lockdowns dort im Herbstquartal. Aber war das nur eine Episode, wird PUMA jetzt wieder durchstarten?

Die aktuellen Kurse, Charts, Dividenden und Kennzahlen zur PUMA Aktie finden Sie hier.

Expertenmeinung: Der vom Sportartikelhersteller selbst mitgelieferte Ausblick war da ein wenig enttäuschend. Mit einem avisierten Umsatzzuwachs im mittleren bis oberen einstelligen Prozentbereich und einem angepeilten EBIT zwischen 590 und 670 Millionen Euro, also in einer engen Spanne um den 2022er-Gewinn herum, konnte man nicht gerade begeistern. Zumal das auch noch voraussetzen würde, dass die Verbraucher trotz hartnäckiger Inflation und weiter steigenden Kreditzinsen einfach weiter konsumieren wie zuvor. Eine Annahme, die zumindest gewagt wirkt.

Aber wieso waren dann die Analysten ganz und gar nicht enttäuscht? Diejenigen Experten, die schon am Mittwoch neue Kursziele vergaben, platzierten diese zwischen 65 und 100 Euro, außer dem niedrigsten Ziel waren alle mit der Einstufung „Kaufen“ versehen. Im Schnitt aller derzeit vorhandenen Kursziele kommt man auf 75 Euro. Und kein einziger Analyst rät zu dem, was die Trader am Mittwoch taten: verkaufen.

Diese positive Einstellung zur PUMA-Aktie dürfte vor allem auf ihrer Bewertung basieren, die derzeit vom Kurs/Gewinn-Verhältnis her knapp unter 25 liegt. Im Vergleich zu früheren Jahren ist das sehr günstig. Und angenommen, der Gewinn würde 2024 wieder kräftig steigen, was man derzeit mehrheitlich unterstellt (aber definitiv nicht sicher weiß), wäre die Bewertung ein Kaufargument. Der Haken:

Man weiß es eben nicht. Weder, ob PUMA 2023 im Bereich der 2022er-Gewinne bleiben wird noch, ob der Unternehmensgewinn 2024 dann davonzieht. Momentan und unter dem Eindruck erneut eher beunruhigender Inflationsdaten zweifeln viele Anleger daran. Und solange das dadurch entstandene, markant bärische Signal in Form eines vollendeten Topps nebst gebrochener 200-Tage-Linie nicht durch einen zeitnahen Rebound, mindestens über 62 Euro hinaus, konterkariert würde, wäre es nicht klug, sich den Zweifeln derer, die gestern verkauft hatten, entgegenzustellen.

PUMA Aktie: Chart vom 01.03.2023, Kurs 56,30 Euro, Kürzel PUM | Online Broker LYNX
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Vorherige Analysen der PUMA Aktie

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Bei Puma scheint es blendend zu laufen. Der Sportartikel-Hersteller meldet neue Rekorde, die Aktie notiert unterdessen auf einem Mehrjahrestief.

Es wird Ihnen nicht gelingen

Kursstürze sind in den seltensten Fällen vollkommen unbegründet. Manchmal liegt es an einer zu hohen Bewertung, im anderen Fall an geschäftlichen Problemen, dann an (geo-)politischen Veränderungen und manchmal rauschen die Kurse einfach in die Tiefe, weil es gerade zu einem allgemeinen Crash kommt.

Meistens handelt es sich um ein Zusammenspiel aus verschiedenen Faktoren und das macht es Anlegern so schwer, zu einer Anlageentscheidung zu kommen.
Hinzu kommt, dass man Entscheidungen auf Basis einer unvollständigen und unsicheren Informationsbasis treffen muss.
Denn kein Mensch kennt alle relevanten Fakten der Gegenwart und die in der Zukunft relevanten Daten auch nicht.

Das Interessante ist, dass wir selbst dann keine optimalen Anlageentscheidungen treffen könnten, wenn das der Fall wäre.
Sie haben richtig gehört. Selbst wenn Sie fünfmal so klug wie Einstein wären und den Stein der Weisen gefrühstückt hätten, wären optimale Entscheidungen nicht möglich.
Denn neben ihnen gibt es schließlich auch noch andere Akteure am Markt, die keineswegs rational oder klug handeln. Ihre Entscheidungen zu antizipieren ist unmöglich.

Wir müssen an der Börse also mit einem erheblichen Maß an Unschärfe arbeiten und ihr Rechnung tragen.
Das ist auch einer der Hauptgründe, warum ich Anlegern dazu rate, tranchenweise zu investieren.

Einerseits kann man einen analytischen Fehler begangen haben, oder es können unvorhersehbare Dinge geschehen. Plötzlich marschiert ein Land beim Nachbarn ein und alle Pläne sind dahin.
Doch selbst wenn es nicht dazu kommt, können Aktien einfach weiter fallen, auch wenn sie bereits unterbewertet sind. Es dauert eine gewisse Zeit, bis der Markt wieder zu Verstand kommt.
Dasselbe gilt auf der Oberseite.

Rekordzahlen

Und es wäre gut möglich, dass wir es mit Puma gerade mit so einer Situation zu tun haben. Inzwischen notiert die Aktie auf dem Niveau von 2018. Also entweder lagen die Marktteilnehmer über Jahre hinweg mit ihrer Einschätzung falsch oder jetzt.

Schaut man sich die geschäftliche Entwicklung an, gelangt man schnell zu der These, dass Ersteres wahrscheinlich ist.
Denn seit 2017 (und nur diese Zahlen hatte man Anfang 2018), ist der Gewinn von 0,91 auf 2,07 Euro je Aktie gestiegen.
Dadurch ist das KGV im Gegenzug von etwa 40 auf 22 gesunken.

Als Investor müssen wir an diesem Punkt eigentlich nur noch prüfen, ob der zugrundeliegende Trend intakt ist und ob die derzeitige Bewertung grundsätzlich gerechtfertigt ist.

Auf die erste Frage haben die jüngsten Quartalszahlen eine klare Antwort geliefert.

In den ersten neun Monaten lag das Umsatzwachstum bei 18% und das Konzernergebnis legte um 17% auf 2,35 Euro zu.
Im dritten Quartal lag das Umsatzplus bei 16,9%, das EBIT kletterte um 12,6% und bei beiden Kennzahlen wurden neue Rekordwerte erreicht.

Ausblick und Bewertung

Das Geschäft läuft also wahrlich nicht schlecht. Bisher war man davon ausgegangen, dass Puma in diesem Jahr 2,58 Euro je Aktie verdienen würde.
Nachdem man in den ersten neun Monaten bereits einen Gewinn von 2,35 Euro eingefahren hat, dürfte sich diese Prognose als zu niedrig herausstellen.

Doch bleiben wir bei der Konsensschätzung, auch wenn sie wohl zeitnah revidiert werden dürfte.
Puma kommt demnach auf ein KGVe von 17,9.

Das ist bei dem anhaltend hohen Wachstum und der Perspektive wenig. In den fünf Jahren vor dem allgemeinen Börsenhype von 2020/2021 lag das KGV durchschnittlich bei 50 und am Tief bei 34.
Dabei handelte es sich über weite Strecken um eine Übertreibung, zeigt aber, was man über weite Strecken für Puma auf den Tisch legen musste.

Chart vom 26.10.2022 – Kurs: 46,51 Kürzel: PUM - Wochenkerzen | Online Broker LYNX
Chart vom 26.10.2022 – Kurs: 46,51 Kürzel: PUM – Wochenkerzen

Zwischen 44 und 39 Euro befinden sich zentrale Unterstützungen und Trendwendepunkte der letzten Jahre.
Daher bietet sich auf diesem Niveau die Chance auf eine Bodenbildung.

Erste positive Zeichen ergeben sich über 47 Euro sowie im Falle eines Ausbruchs über die Widerstandszone bei 50-51 Euro.

Fällt die Aktie unter 44 Euro, ist mit einer Ausdehnung der Korrektur in Richtung 39-40 Euro zu rechnen. Darunter werden die Karten neu gemischt.

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Der Kurs von Puma hat sich halbiert, notiert unmittelbar am mehrjährigen Aufwärtstrend und war seit einer gefühlten Ewigkeit nicht so niedrig bewertet. Dabei läuft das Geschäft blendend.

Manchmal wird einem schlagartig bewusst, wie schnell die Zeit vergeht. Zum Beispiel, wenn einem klar wird, wie groß die eigenen Kinder inzwischen sind. Oder aber, wenn man feststellt, dass man den letzten Artikel zu Puma vor über vier Jahren geschrieben hat.

Damals war meine Einschätzung der Aktie eher mittelprächtig. Es handelte und handelt sich zwar um ein tolles Unternehmen, die Bewertung war damals aber viel zu hoch.
Das KGV lag bei über 40.

Zwischenzeitlich verdoppelte sich der Kurs dennoch. Solange das Geschäft gut läuft, werden Rallyes eben meistens fortgesetzt.
Man könnte auch sagen, die Flut hebt alle Boote.

Früher oder später kommen Kurse aber auf den Boden der Tatsachen zurück. Als disziplinierter Investor muss man einfach nur abwarten.
Wer abgewartet hat, kann die Aktie heute zu dem Preis von 2018 kaufen und hat sich vier Jahre gespart, in denen man andernorts Gewinne einfahren konnte.

Da Puma zwischenzeitlich geschäftliche Fortschritte erzielt hat, ist die Bewertung heute deutlich niedriger und das Chance-Risiko-Verhältnis entsprechend besser.

Das kann sich sehen lassen

In den letzten fünf Jahren konnte Puma den Umsatz von 4,14 auf 6,81 Mrd. Euro steigern.
Das Ergebnis hat sich von 0,91 auf 2,07 Euro je Aktie mehr als verdoppelt.

Der Einbruch durch Corona im Geschäftsjahr 2020 hielt sich stark in Grenzen, bei vielen Konkurrenten sah das deutlich schlechter aus.

Auch die anschließende Erholung ist recht dynamisch ausgefallen, denn 2021 wurden bereits wieder Rekorde beim Umsatz und Gewinn eingefahren.

Kapitalerhöhungen waren nicht notwendig und abzüglich der Barmittel hat man keine nennenswerten Nettoschulden.

Ausblick und Bewertung

Im laufenden Geschäftsjahr hat sich die erfreuliche Entwicklung fortgesetzt. In den ersten sechs Monaten konnte der Umsatz um 19% auf 3,91 Mrd. Euro gesteigert werden.
Das operative Ergebnis (EBIT) kletterte um 30,1% auf 342 Mio. Euro.
Der Gewinn je Aktie stieg von 1,06 auf 1,37 Euro je Aktie.

Auch das kann sich wahrlich sehen lassen. Vor allem, wenn man bedenkt, dass das Geschäft in Asien/Pazifik durch die dauernden Lockdowns um über 10% geschrumpft ist.
Dort besteht also noch die Möglichkeit für Nachholeffekte.

Daher hat man zuletzt auch die Prognose für das währungsbereinigte Umsatzwachstum von „mindestens zehn Prozent“ auf einen „mittleren Zehnerbereich“ erhöht.
Beim operativen Ergebnis (EBIT) stellt man weiterhin 600-700 Mio. Euro in Aussicht.

Die Konsensschätzungen liegen derzeit bei einem Gewinn von 2,68 Euro je Aktie.
Puma kommt demnach auf ein KGVe von 21,9.
Das ist bei den vorliegenden Wachstumsraten von über 20% wenig.
In den letzten fünf Jahren lag das KGV quasi durchweg bei über 30.

Das gilt umso mehr, falls auch die Prognosen für die kommenden Jahre erfüllt werden. Derzeit geht man davon aus, dass der Gewinn 2023 bereits bei über 3,20 Euro je Aktie liegen wird und 2024 bei knapp 4,00 Euro liegen könnte.

Chart vom 07.09.2022 – Kurs: 59,00 Kürzel: PUM - Wochenkerzen | Online Broker LYNX
Chart vom 07.09.2022 – Kurs: 59,00 Kürzel: PUM – Wochenkerzen

Puma ist übergeordnet bullisch und der Aufwärtstrend ist noch intakt. Die Aktie steht allerdings am technischen Scheideweg.
Fällt Puma unter 58 Euro und somit unter den Aufwärtstrend, muss jedoch mit einer Ausdehnung der Korrektur gerechnet werden.
Eine mögliche Anlaufstelle läge dann bei 50-52 Euro.

Solange der Aufwärtstrend jedoch gehalten werden kann, ist eine Erholung jederzeit möglich. Gelingt ein Anstieg über 62 Euro, könnte das einen Anstieg in Richtung 70-72 Euro einleiten.

Über 72 Euro würde sich das Chartbild spürbar aufhellen.

Bis Ende 2021 lief PUMA immer höher, obwohl die Erzeugerpreise stark gestiegen waren und die Inflation die Verbraucher verunsicherte. Doch jetzt hat man erkannt, wie dünn das Eis ist. Und so, wie zuvor nach oben nichts unmöglich war, gilt das jetzt auf der Unterseite.

Der Sportartikelhersteller PUMA hatte Ende April überzeugende Zahlen für das erste Quartal 2022 abgeliefert. Der Umsatz war um 22,6 Prozent zum Vorjahresquartal gestiegen und damit mehr als seitens der Analysten prognostiziert. Und der Gewinn vor Steuern legte ebenfalls deutlich, um 27,6 Prozent zu, auch da wurden die Erwartungen übertroffen. Es wirkte, als könnten Lieferengpässe, massiv höhere Erzeugerpreise, die Verbraucherinflation und die geopolitischen Spannungen dem Unternehmen nichts anhaben, nicht einmal die wankende Konjunktur im wichtigen Absatzmarkt China.

Aber die Reaktion der Anleger auf diese Zahlen war keineswegs positiv, an diesem 24. April, als die Bilanz vorgelegt wurde, fiel die Aktie und hat seither auch keine Anzeichen einer Wende oder auch nur einer Stabilisierung gesehen. Der Hintergrund:

Expertenmeinung: Die reichliche Zahl an gesenkten Prognosen im Zuge von Quartalsbilanzen hat den meisten Marktteilnehmern deutlich gemacht, dass das erste Quartal noch nicht repräsentativ für die derzeitige Lage bzw. die Perspektiven für den Rest des Jahres war. Die gestiegenen Kosten für die Unternehmen ebenso wie die Probleme mit den Lieferketten schlagen erst jetzt durch. Und dass nach Walmart gestern mit Target die nächste US-Supermarkt-Kette sehr schwache Zahlen ablieferte und deren Geschäftsquartale von Februar bis April reichen, lässt das ungute Gefühl aufkommen, dass die nächsten Quartalsergebnisse bei den meisten Unternehmen aus dem Konsumsektor schon deutlich unerfreulicher aussehen dürften.

Damit hätte die PUMA-Aktie durchaus das Potenzial, weiter abwärts zu laufen. Wir zeigen die Aktie hier in einem längerfristigen Chart auf Wochenbasis, um deutlich zu machen, dass der Kurs vergangene Woche schon kurzzeitig unter das März-Tief gerutscht war und mit dem gestrigen Minus von fünf Prozent auf dem Weg wäre, auch dieses neue Jahrestief bei 61,04 Euro zu unterschreiten, dann aber auch noch einiges an Abwärts-Spielraum vorhanden wäre.

Das nächste mittelfristige Kursziel würde dann zwar bereits um 51 Euro in Form der langfristigen Aufwärtstrendlinie warten. Aber wenn man bedenkt, wie sich die derzeitigen Perspektiven für den Konsumsektor im Vergleich zu denen im März 2020 darstellen, wäre ein Test des damaligen Tiefs bei 40 Euro mittelfristig keine allzu große Überraschung.

Puma Aktie: Chart vom 18.05.2022, Kurs 62,94 Euro, Kürzel PUM | Online Broker LYNX