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Die Quartalsbilanz des Maschinenbauers GEA Group war absolut überzeugend. Hier ging es weiter voran: die Auftragslage bleibt stabil, die Gewinne dürften über 2021 liegen. Und die Aktie hat mit den +7,44 Prozent als Reaktion auf die Zahlen ein wichtiges Signal generiert.
In einem Umfeld, in dem bei vielen Unternehmen aus den verschiedensten Branchen die Gewinnmargen massiv schrumpfen, ist ein moderater Umsatzzuwachs, der aber durch solide Margen einen überproportional steigenden Gewinn nach sich zieht, eine erfreuliche Ausnahme. Der Spezialist für Anlagen und Spezialmaschinen im Bereich der Nahrungsmittelindustrie GEA konnte genau das liefern:
Der Umsatz legte im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um gut 13 Prozent zu, etwas mehr als seitens der Analysten erwartet. Der Auftragseingang lag mit 1,37 Milliarden Euro fast auf Höhe des Umsatzes und stabil auf Vorjahresniveau. Und der Gewinn legte auf EBITDA-Basis um gut 17 Prozent, netto sogar um fast 32 Prozent zu. Das schlug die Analystenerwartungen und zeigt: Hier passen die Margen noch. Das bedeutet auch, dass die Aktie eigentlich ein gutes Stück höher notieren könnte, denn:
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Expertenmeinung: Da die GEA Group auch für das Gesamtjahr nichts mehr anbrennen sieht, kann man damit rechnen, dass die Analysten mit ihrer Erwartung richtig liegen, dass die GEA Group in 2022 einen Gewinnanstieg sehen wird, der mit Blick auf die Bewertung ein Kurs/Gewinn-Verhältnis von 20 ergäbe. In den Jahren vor der Corona-Problematik bewegte sich das Kurs/Gewinn-Verhältnis der Aktie zwischen 20 und 30. Bis man die GEA Group als zu teuer ansehen müsste, wäre also durchaus noch Spielraum nach oben.
Und mit dem Kursanstieg des Freitags hätte sich die GEA Group den Weg dorthin geebnet. Die Aktie hatte knapp über ihrem Prä Corona-Hoch von Anfang 2020 die untere Begrenzung eines im Frühjahr etablierten Abwärtstrendkanal verteidigt. Mit der Reaktion auf diese solide Quartalsbilanz gelang es, dessen obere Begrenzung und mit ihr die 200-Tage-Linie zu überwinden.
Was das Aufwärtspotenzial angeht, stehen den Bullen zwar zahlreiche potenzielle Widerstandslinien im Weg, aber das ist natürlich nach einem längeren Abwärtstrend mit mehreren abverkauften Gegenreaktionen normal. Ein Augenmerk sollte man auf den Level von 40,29 Euro haben, das ist der höchste Punkt innerhalb des Abwärtstrendkanals, der hat hervorgehobene Bedeutung. Gelänge es, diese Hürde zu nehmen, wäre ein Test des bisherigen Jahreshochs von 48,55 Euro zumindest im Bereich des Möglichen.

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