Domino's Pizza Aktie Prognose Dominos Pizza springt an

News: Aktuelle Analyse der Domino's Pizza Aktie

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Domino's Pizza
ISIN: US25754A2015
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Zur Domino's Pizza Aktie
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Im letzten Artikel bin ich ausführlich auf die einzige Aufgabe eines Investors eingegangen (Sie haben nur eine einzige Aufgabe. Wissen Sie, welche?).

Vieles davon könnte man an dieser Stelle wiederholen, denn es würde auch in Bezug auf Dominos Pizza passen.
Krisen sollten Investoren vor allem als eins betrachten: Als Gelegenheiten, herausragende Unternehmen zu einem vernünftigen Preis einzusammeln.

Mutig sein, wenn es die anderen nicht sind

Wann wäre das einfacher als während Crashs, wenn alle Aktien durch die Bank abverkauft werden?
Investoren, die sich in diesen Situationen Unternehmen ins Depot packen, die die Krise überstehen und stärker aus ihr hervorgehen werden, werden dereinst die Früchte ernten können.

Zur Vollständigkeit halber sei gesagt: Unter Investoren, verstehe ich Anleger, die einen Anlagehorizont von vielen Jahren haben.
Doch es darf nicht nur beim „wollen“ bleiben, man muss es auch wirklich umsetzen und dann 10 Jahre o.ä. investiert bleiben.

In dem zuvor verlinkten Artikel hatte ich einen kleinen Ausschnitt der Krisen der letzten zwei Dekaden genannt. In den kommenden beiden wird es auch sehr viele geben, doch davon darf man sich nicht beirren lassen.

Dominos Pizza hat all die Krisen der Vergangenheit bewältigt und konnte prosperieren. Wir werden sehen, ob das auch zukünftig gelingt.
Aber die Chancen stehen recht gut, dass auch 2038 noch Pizza gegessen wird.

Die wirklich wichtigen Fragen

Das ist natürlich nicht der einzige Faktor, aber doch ein wichtiger. Als Anleger muss man vor allem die zugrundeliegenden Trends im Auge behalten.
Die Kernfragen sind nicht, in welchem Umfang die Fed den Leitzins erhöht, oder ob sich die USA in einer Rezession befinden.

Die Kernfragen sind beispielsweise, ob Dominos die Expansion vorantreiben und neue profitable Niederlassungen eröffnen kann. Oder aber, ob man durch Skaleneffekte die Profitabilität steigern kann.
Denn das ist schließlich die Grundlage für perspektivisch steigende Gewinne, Dividenden und anhaltende Buybacks.

Einzelne Quartale sind hingegen bedeutungslos. Rezessionen oder Inflation belasten mit Sicherheit das aktuelle Geschäft, haben aber keinerlei Aussagekraft darüber, wo Dominos im Jahre 2038 stehen wird.
Das gilt es haarscharf zu unterscheiden.

Aber es ist doch Rezession!

Domino’s Pizza ist mit mehr als 19.000 Niederlassungen bereits die weltweit größte Pizza-Kette, doch es werden ständig mehr.

Im letzten Quartal lag die Zahl der selbst betriebenen Filialen 16,9% über dem Vorjahresniveau, bei den Franchise-Stores lag das Plus bei 16,0%.

Gleichzeitig drückt die Inflation aktuell natürlich auf die Profitabilität und die Konsumlaune der Kundschaft, aber das eine ist ein zugrundeliegender Trend, das andere temporäres Störfeuer.

Darf man den Prognosen Glauben schenken, dürfte der Umsatz im laufenden Geschäftsjahr von 4,36 auf 4,60 Mrd. USD steigen.
Das Ergebnis wird aber vermutlich von 13,60 auf 12,60 USD je Aktie sinken.

Im Gegenzug kletterte die Dividende vermutlich von 3,76 auf 4,40 USD je Aktie.

Ausblick und Bewertung

Blickt man ein bisschen weiter in die Zukunft, erwarten die Prognostiker für 2023 bereits einen Umsatz von 4,90 Mrd. USD und einen neuen Rekordgewinn von 14,80 USD je Aktie.

Das erscheint plausibel, denn in der Vergangenheit ist es Dominos immer gelungen, nach Krisen recht schnell wieder neue Rekordgewinne einzufahren.

Daher lag die P/E in den letzten fünf Jahren auch durchschnittlich bei 32,6 und seit dem Börsengang 2003 durchschnittlich bei 23,6.

Aktuell liegt die forward P/E bei 26,2. Je nach Bezugszeitraum befinden wir uns also in einer anderen Lage, allerdings ziemlich sicher auf einem rational vertretbaren Niveau.
Das war vor wenigen Monaten, als die P/E noch bei über 40 lag, nicht der Fall.

Eine realistische Renditeerwartung entspricht also im Bereich der erwarteten Wachstumsraten.
In den kommenden Geschäftsjahren werden Gewinnsteigerungen von 14-18% per annum erwartet, was aufgrund von historischen Wachstumsraten von 19% p.a. plausibel erscheint.
Größere Rücksetzer könnten sich demnach als Gelegenheiten herausstellen.

Chart vom 05.10.2022 – Kurs: 330 Kürzel: DPZ - Wochenkerzen | Online Broker LYNX
Chart vom 05.10.2022 – Kurs: 330 Kürzel: DPZ – Wochenkerzen

Dominos ist an der Unterstützung bei 300 USD sowie dem dort verlaufenden Aufwärtstrend abgeprallt. Gelingt jetzt ein nachhaltiger Anstieg über 330 USD, könnte das eine Erholung in Richtung 375 USD einleiten.
Darüber wäre der Weg in Richtung 400 – 415 USD denkbar.

Antizyklische Investoren dürften hingegen darauf hoffen, dass die Aktie nochmal zum Support bei 300 USD zurückkehrt.

Fällt die Aktie unter 300 USD, wäre das aus Trading-Sicht das Ende, für Investoren würde der Spaß dann allerdings erst richtig anfangen. Womöglich käme es dann zu einem Rücksetzer in die Unterstützungszone bei 225 – 240 USD.

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Vorherige Analysen der Domino's Pizza Aktie

Domino’s Pizza ist mit mehr als 19.000 Niederlassungen die größte Pizza-Kette auf unserem schönen Planeten.
Doch das dürfte noch lange nicht das Ende der Fahnenstange sein.

Auf Expansionskurs

Domino’s ist nach wie vor auf Expansionskurs, selbst Corona konnte die Pizzamaschinerie nicht stoppen.
Im letzten Quartal hat man beispielsweise 213 neue Niederlassungen eröffnet.

Noch erstaunlicher ist allerdings, dass auch der Umsatz je Standort stetig steigt. Inzwischen ist das 113 Quartale in Folge gelungen.
Wie Domino’s das geschafft hat, dürfte wohl ewig ein Betriebsgeheimnis bleiben. Als Investor reicht uns aber der bloße Fakt.

Harte Zahlen

Wo wir gerade bei Fakten sind, schauen wir uns die Zahlen an. Domino’s konnte den Umsatz in den letzten zehn Jahren von 1,68 auf 4,36 Mrd. USD steigern.
Der Gewinn legte im selben Zeitraum von 1,91 auf 13,54 USD je Aktie zu.

Bei beiden Kennzahlen gab es kein Jahr, in dem keine neuen Rekordwerte erzielt werden.
Wieviel mehr muss man als Anleger wissen? Wenn ein Unternehmen derartige Zahlen vorlegt, kann es für die Aktie langfristig nur aufwärtsgehen.

Ferner benötigt das Geschäftsmodell wenig Kapital, daher liegt der freie Cashflow regelmäßig über dem gemeldeten Gewinn.
Daher zahlt man seit nahezu einer Dekade eine Dividende, die obendrein jährlich erhöht wurde und sehr gut finanziert wurde.

Den größten Teil des Cashflows verwendet Domino’s aber seit jeher für Aktienrückkäufe. In den letzten zehn Jahren wurde die Zahl der ausstehenden Aktien von 59 auf 37 Millionen Stück reduziert.

Gepaart mit dem anhaltenden Wachstum führt das natürlich zu enormen Kapitaleffekten und hat maßgeblich zu der Performance der Aktie beigetragen.

Zu pessimistisch?

Es könnte allerdings sein, dass die Rekordjagd vorerst zu Ende ist. Domino’s leidet, wie viele andere Unternehmen, unter der Inflation.
Das betrifft Weizen, einen der Hauptbestandteile von Pizzateig, besonders stark.

Daher wird für das laufende Geschäftsjahr ein Rückgang des Gewinns um 7% auf 12,70 USD je Aktie erwartet.

Darauf scheinen die Anleger doch etwas verschnupft zu reagieren. Es wird sich aber erst noch zeigen müssen, ob diese pessimistischen Erwartungen nicht zu niedrig sind.

Kein Ende in Sicht

Am zugrundeliegenden Trend ändert es aber ohnehin wenig. Domino’s wird in den kommenden Quartalen hunderte neue Filialen eröffnen, viele davon als Franchise, was geradezu sichere Gewinne bedeutet.

Aus diesem Grund werden in den kommenden Jahren auch wieder deutlich steigende Gewinne und neue Rekorde erwartet.
Es wäre durchaus möglich, dass Domino’s langfristig sogar von der aktuellen Lage profitiert.

Das Unternehmen kann in diesem Umfeld leicht Preiserhöhungen durchsetzen, denn auch bei der Konkurrenz hat man erhöht.
Als Konsument kennt man das Spiel: Selbst, wenn die Rohstoffpreise wieder sinken, und das werden sie, die meisten Endprodukte werden nie mehr günstiger.

Ausblick und Bewertung

Der Gewinn könnte im laufenden Geschäftsjahr also leicht sinken. Die gewohnten Rekorde werden also vermutlich bis 2023 auf sich warten lassen, so sehen zumindest die Konsensschätzungen aus.

Für Anleger mit einem längeren Horizont muss das nicht schlecht sein. Als antizyklischer Investor ist es geradezu Standard, Unternehmen mit vorübergehenden Problemen zu kaufen, die das Geschäft aber nicht grundsätzlich infrage stellen.
Bestenfalls sind die Probleme, wie in diesem Fall, externer Natur.

Ferner gibt es Domino’s die Möglichkeit, eigene Aktien zu einem vergleichsweise niedrigen Preis einzuziehen.
In den letzten zehn Jahren gab es nur drei Momente, in denen Domino’s günstiger bewertet war: Anfang 2012, Mitte 2019 und im März 2020.
In allen drei Fällen lag die P/E zwischen 22-26.

Aktuell kommt Domino’s auf eine forward P/E von 26,8. Die Bewertung ist also auf einem Niveau angekommen, wie es selten erreicht wird.

Aktuell kann das Unternehmen mit den Buybacks also besonders viele Aktien einziehen.
In welchem Ausmaß das geschieht, zeigen die letzten 12 Monate.

In dieser kurzen Zeit wurde die Zahl der ausstehenden Aktien von 39,2 auf 36,4 Millionen Stück reduziert.
Zuletzt hatte man im laufenden Buyback-Programm noch 656 Mio. USD zur Verfügung.
Damit könnte man derzeit mehr als 5% aller ausstehenden Aktien einziehen und wird es vermutlich auch.

Chart vom 16.05.2022 - Kurs: 340,94 Kürzel: DPZ - Wochenkerzen | Online Broker LYNX
Chart vom 16.05.2022 – Kurs: 340,94 Kürzel: DPZ – Wochenkerzen

Domino’s hat eine umfassende Korrektur vollzogen und ist zum mehrjährigen Aufwärtstrend zurückgekommen.
Es wäre gut möglich, dass auf diesem Niveau eine Trendwende vollzogen wird. Gelingt ein Anstieg über 350 USD, wäre der Weg in Richtung 375 und 400 USD frei.

Fällt die Aktie jedoch nachhaltig unter 325 USD, muss mit einer Ausdehnung der Korrektur in Richtung 300 USD gerechnet werden.