Compugroup Medical Aktie Prognose CompuGroup: Die Rallye hat begonnen

News: Aktuelle Analyse der Compugroup Medical Aktie

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Compugroup Medical
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CompuGroup hat mehr als die Hälfte an Wert verloren, doch jetzt ziehen die Kurse plötzlich an. Ist das der Startschuss zu der langersehnten Rallye?

Es ist schon eine ganze Weile her, dass wir uns CompuGroup vorgenommen haben. Man kann kaum erfassen, was seit dem August vergangenen Jahres an der Börse alles passiert ist (geschweige denn auf unserem Planeten).

Im Vergleich dazu war es bei CompuGroup eine ziemlich ruhige Zeit und im Gegensatz zu den meisten anderen Aktien ist der Kurs auch höher als damals (Link).

Chart vom 18.01.2023 – Kurs: 42,20 Kürzel: COP - Wochenkerzen | Online Broker LYNX
Chart vom 18.01.2023 – Kurs: 42,20 Kürzel: COP – Wochenkerzen

Mit dem jüngsten Ausbruch über die Schlüsselstelle bei 40 Euro wurde jetzt ein Kaufsignal ausgelöst, welches den Weg in Richtung 45 Euro freigemacht hat.
Darüber wären sogar Kursgewinne bis zum Widerstandsband bei 50-52 Euro denkbar.

Fällt die Aktie jedoch wieder unter 40 Euro zurück, könnte die Rallye ein jähes Ende finden.

Solvente Kundschaft

CompuGroup Medical entwickelt und vertreibt Software und Kommunikationslösungen zur Unterstützung der ärztlichen und organisatorischen Tätigkeiten für Ärzte, Kliniken sowie verwandte Leistungserbringer.

Dem Unternehmen ist es gelungen, über die Jahre hinweg eine dominante Marktposition in nahezu allen süd- und westeuropäischen Ländern sowie Skandinavien zu erreichen.

Das ist ein interessantes und einträgliches Business, obendrein sind die Kunden äußerst zuverlässig. Darüber hinaus sind inzwischen nahezu zwei Drittel aller Einnahmen wiederkehrender Natur, was die Planbarkeit des Geschäftsmodells weiter verbessert.

Es knirscht im Getriebe

Aber selbstverständlich läuft auch bei CompuGroup nicht immer alles optimal. Das Geschäftsjahr 2021 war eher dürftig und die Erholung, die für 2022 erwartet wurde, ist nicht gerade dynamisch.

Das dürfte viele Anleger abgeschreckt haben und hat am Ende zu einem Kursverfall von über 80 auf nahezu 30 Euro geführt.

Bei allen berechtigten Sorgen muss man sich aber wie gewohnt die Frage stellen, ob die Verhältnismäßigkeiten noch stimmen. Immerhin wurden die Kursgewinne von mehr als einem halben Jahrzehnt zunichte gemacht, zeitweise notierte CompuGroup auf dem Niveau von 2015.

In dieser Zeit ist der Konzernumsatz allerdings von 543 Mio. auf 1,03 Mrd. Euro gestiegen und das Ergebnis hat sich von 0,77 auf 1,30 Euro verbessert.
Die Bewertung ist dadurch entsprechend gesunken, das KGV hat sich von über 43,9 auf 22,3 nahezu halbiert.

Hätte sich die Perspektive des Unternehmens massiv eingetrübt, wäre das zu erklären, doch das scheint nicht der Fall zu sein.
Vielmehr gehen Branchenkenner davon aus, dass CompuGroup gerade dabei ist, das Tal zu durchschreiten.

Ausblick und Bewertung

Für das laufende Geschäftsjahr liegen die Konsensschätzungen für den Gewinn bei 1,46 Euro je Aktie.
In Anbetracht der Tatsache, dass man in den ersten drei Quartalen bereits 1,33 Euro je Aktie verdient hat, scheint das ein wenig zu pessimistisch zu sein.

CompuGroup Medical selbst hat ein Ergebnis von 1,70 – 1,90 Euro je Aktie in Aussicht gestellt. Je nachdem, mit welchen Zahlen man arbeitet, kommt man zu einer ziemlich unterschiedlichen Bewertung.

Was alle Schätzungen aber gemein haben ist, dass sie eine deutliche Erholung der Profitabilität unterstellen, nur der Zeitpunkt unterscheidet sich.
CompuGroup Medical erwartet bereits 2022 deutlich steigende Gewinne, die Prognostiker ab 2023 und darüber hinaus.

Wir werden sehen, wer Recht behalten wird. In beiden Fällen würde das steigende Kurse rechtfertigen.
Denn selbst die Prognostiker, die CompuGroup Medical 2022 wenig zutrauen, erwarten in den kommenden beiden Jahren Gewinnsteigerungen von jeweils mehr als 20%.

Nehmen wir an, dass sie richtig liegen und nicht zu pessimistisch sind, dann ergeben sich zwei Möglichkeiten:
Entweder sinkt das KGV von CompuGroup bis 2024 auf 17,8 oder die Aktie bewegt sich nach oben.

Sollten tatsächlich wieder Gewinnsteigerungen von 20% p.a. und mehr erreicht werden, ist es eher unwahrscheinlich, dass die Bewertung sinkt.
Erfahrungsgemäß werden Aktien mit derartigen Wachstumsraten eher mit einem KGV von 30 oder mehr belohnt.

Wagt man den Rückblick, stellt man sogar fest, dass das KGV von CompuGroup in der letzten Dekade per Jahresschluss nie unter 37 lag.
Die Bewertung muss natürlich nicht wieder auf dieses Niveau steigen, es zeigt allerdings, was möglich sein könnte und was man für dieses Unternehmen in der Vergangenheit auf den Tisch legen musste.

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Vorherige Analysen der Compugroup Medical Aktie

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CompuGroup ist am Scheideweg angekommen, hier entscheidet es sich. Gelingt die Bodenbildung oder geht es noch eine Etage tiefer?

Hört sich gut an

CompuGroup Medical entwickelt und vertreibt Software und Kommunikationslösungen zur Unterstützung der ärztlichen und organisatorischen Tätigkeiten für Ärzte, Kliniken sowie verwandte Leistungserbringer.

Dem Unternehmen ist es gelungen, sich über die Jahre hinweg eine dominante Marktposition in nahezu allen süd- und westeuropäischen Ländern sowie Skandinavien erreichen.

Das ist ein interessantes und einträgliches Business, obendrein sind die Kunden äußerst zuverlässig.
Darüber hinaus sind inzwischen nahezu zwei Drittel aller Einnahmen wiederkehrender Natur, was die Planbarkeit des Geschäftsmodells weiter verbessert.
Hört sich gut an? Ist es auch.

Genug der schönen Worte

Doch neben schönen Worten, können sich auch die Zahlen sehen lassen. CompuGroup ist es gelungen, den Umsatz binnen zehn Jahren von 450,6 Mio. auf 1,03 Mrd. Euro zu steigern.
Der Gewinn hat sich in diesem Zeitraum von 0,62 auf 1,30 Euro je Aktie mehr als verdoppelt.

Unternehmen mit wiederkehrenden Einnahmen werden in der Regel aber auf Cashflow-Basis bewertet.

Wir wissen, dass der Anteil der wiederkehrenden Umsätze zuletzt bei 69% lag und dass der Markt derartigen „Abo-Modellen“ meist einen P/FCF von 25 oder mehr zugesteht.
Daraus lässt sich für CompuGroup, für diesen Geschäftsteil, ein Wert von 1,8 Mrd. Euro oder mehr ableiten, was nur knapp unter dem derzeitigen Börsenwert von 2,07 Mrd. Euro liegt.

Das liefert uns einen ersten klaren Hinweis darauf, dass die Aktie womöglich unterbewertet sein könnte.

Ist man etwas bullischer, könnte man durchaus die Meinung vertreten, dass die wiederkehrenden Einnahmen den gesamten Börsenwert rechtfertigen.
Dann entsprächen die verbleibenden 29% des Konzerngeschäfts dem möglichen Potenzial der Aktie.

Ausblick und Bewertung

In den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres hat sich die positive Entwicklung fortgesetzt.
Der Konzernumsatz legte um 10% auf 517 Mio. Euro zu. Das Ergebnis konnte um 7% auf 0,82 Euro je Aktie gesteigert werden.

Der freie Cashflow war aufgrund von erheblichen Investitionen von 92,7 Mio. Euro jedoch von 64,6 auf 28,1 Mio. Euro stark rückläufig.
Das war hauptsächlich bedingt durch Vorauszahlungen zur Anschaffung der neuen Konnektoren Generation.
Daher sollte man den gesunkenen FCF als eine Momentaufnahme einstufen.

Die zugrundeliegenden Trends sind demnach intakt, daher ist es erstaunlich, dass die Bewertung im historischen Vergleich so niedrig ist.
Der Gewinn dürfte in diesem Jahr von 1,30 auf 1,60 Euro je Aktie steigen.

CompuGroup kommt demnach auf ein KGVe von 24,4. In den letzten fünf Jahren lag das KGV durchschnittlich bei 42.
Das bedeutet nicht, dass es wieder auf dieses Niveau steigen muss, zeigt aber, was möglich ist.

Darf man den Prognosen Glauben schenken, werden die Gewinnsteigerungen auch nach dem laufenden Geschäftsjahr erheblich sein. Für 2023 wird bereits ein Gewinn von 2,05 Euro je Aktie erwartet und für 2024 sogar 2,40 Euro je Aktie.
Man sollte natürlich vorsichtig sein, wenn man sehr weit in die Zukunft blickt, aber kann CompuGroup diese Erwartungen auch nur annähernd erfüllen, hat die Aktie erhebliches Potenzial.

Chart vom 24.08.2022 – Kurs: 38,80 Kürzel: COP - Wochenkerzen | Online Broker LYNX
Chart vom 24.08.2022 – Kurs: 38,80 Kürzel: COP – Wochenkerzen

Aus technischer Sicht ist die Aktie am Scheideweg angekommen. CompuGroup arbeitet seit Wochen an einer Bodenbildung nahe der Unterstützungszone bei 38-40 Euro.
Kann diese Unterstützungszone gehalten werden, kann es jederzeit zu erneuten Kursgewinnen in Richtung 43 und 45 Euro kommen.

Über 45 Euro würde ein prozyklisches Kaufsignal ausgelöst, welches den Weg in Richtung 50 Euro und mehr eröffnen würde.

Fällt die Aktie jedoch nachhaltig unter 38 Euro, haben die Bullen ihre Chance vorerst vertan. In diesem Szenario muss mit einer Ausdehnung der Korrektur in Richtung 32 oder 30 Euro eingeplant werden.

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Der Kurs von Compugroup hat sich halbiert und der letzte verbliebene Aufwärtstrend ist dahin. Ist jegliche Hoffnung vergebens?

CompuGroup Medical entwickelt und vertreibt Software und Kommunikationslösungen zur Unterstützung der ärztlichen und organisatorischen Tätigkeiten für Ärzte, Kliniken sowie verwandte Leistungserbringer.

Dem Unternehmen ist es gelungen, sich über die Jahre hinweg eine dominante Marktposition in nahezu allen süd- und westeuropäischen Ländern sowie Skandinavien erreichen.

Zahlenwerk

Das ist ein interessantes und einträgliches Business, obendrein sind die Kunden äußerst zuverlässig.
Darüber hinaus sind inzwischen nahezu zwei Drittel aller Einnahmen wiederkehrender Natur, was die Planbarkeit des Geschäftsmodells weiter verbessert.

In Summe ist es Compugroup gelungen, den Umsatz in den letzten zehn Jahren von 451 Mio. auf 1,03 Mrd. Euro zu steigern.
Der Gewinn hat sich in diesem Zeitraum von 0,62 auf 1,30 Euro je Aktie mehr als verdoppelt.

Der gemeldete Gewinn ist aber eher ein Understatement, denn der freie Cashflow liegt regelmäßig über dem gemeldeten Gewinn.

Da wir bereits wissen, dass es sich beim Großteil der Umsätze um eine Art Abo-Modell handelt, können wir einen ersten Versuch einer Bewertung anstellen.
Unternehmen mit wiederkehrenden und planbaren Cashflows werden selbst bei geringem Wachstum in der Regel mit mehr als dem 25-fachen des freien Cashflows bewertet.

Compugroup kam im vergangenen Jahr auf einen freien Cashflow von 101 Mio. Euro woraus sich nach Adam Riese eine faire Bewertung von 2,5 Mrd. Euro ableiten lässt.

Aktuell liegt der Börsenwert bei 2,0 Mrd. Euro.

Ausblick und Bewertung 2.0

Im laufenden Geschäftsjahr hat sich die positive Entwicklung fortgesetzt. Der Umsatz legte in Q1 um 10% auf 252 Mio. Euro zu.
Gleichzeitig haben sich die Margen leicht verbessert.

Der Anteil der wiederkehrenden Umsätze kletterte auf 71%.

Der Unternehmensgewinn stieg von 11,0 auf 18,2 Mio. Euro, das Ergebnis kletterte von 0,33 auf 0,41 Euro je Aktie.

Am wichtigsten ist aber sicherlich die Tatsache, dass ein freier Cashflow von 65 Mio. Euro erwirtschaftet wurde.

Zum Wachstum haben alle Segmente beigetragen. Erwähnenswert ist aber sicherlich, dass das zweitgrößte Segment, Hospital Information Systems, am stärksten wächst.
In dem Bereich konnte der Umsatz um 21% auf 67 Mio. Euro gesteigert werden.

Daher wurde die Prognose für 2022 bestätigt. Demnach soll der Umsatz von 1,025 auf 1,075 – 1,125 Mrd. Euro steigen.
Das bereinigte EBITDA soll von 224 auf 235-260 Mio. Euro steigen.

Relativ betrachtet…

Die einzige Frage, die sich mir stellt, ist, warum ein so solides Unternehmen eine „Frankenstein -Kennzahl“ wie das bereinigte EBITDA in den Mittelpunkt stellt.

Wie dem auch sei. Unter dem Strich wird im laufenden und den kommenden beiden Geschäftsjahren jeweils ein Gewinnsprung von mehr als 20% erwartet.
Die derzeitige Bewertung mit einem KGVe von 23,4 erscheint daher niedrig.

In den letzten fünf Jahren lag das KGV per Jahresschluss nie unter 31 und im Durchschnitt dementsprechend noch deutlich höher.

Chart vom 15.06.2022 - Kurs: 38,36 Kürzel: COP - Wochenkerzen | Online Broker LYNX
Chart vom 15.06.2022 – Kurs: 38,36 Kürzel: COP – Wochenkerzen

All das hat den Abverkauf bisher nicht gestoppt. Inzwischen sieht der Chart wirklich grauenhaft aus. Die langfristigen Trends wurden durchbrochen und es droht ein Unterschreiten der zentralen Unterstützungszone bei 38-40 Euro.

Fällt Compugroup unter 38 Euro, droht eine Ausdehnung des Crashs. Das endgültige Ziel auszumachen, ist kaum möglich, da sich quasi alle 2-3 Euro eine Unterstützung finden lässt.
Konkret bei 35 sowie 32 und 30 Euro. Darunter geht es in derselben Manier bei 28 und 25 Euro weiter.

Gelingt jedoch eine Rückkehr in den zehnjährigen Aufwärtstrend, hellt sich das Chartbild schlagartig auf.