Chubb Aktie Prognose Nachzügler-Chance: Der Dividendenaristokrat Chubb

News: Aktuelle Analyse der Chubb Aktie

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Chubb
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Es gibt kaum eine Branche, die so sehr von den steigenden Zinsen profitiert wie Versicherer. Könnte Chubb deutlich unterbewertet sein?

Ein besonderer Versicherer

Chubb gehört zu den weltweit führenden Versicherungen und bietet eine breite Palette von Versicherungsprodukten und -dienstleistungen für alle Kundensegmente an, egal ob Privatkunden, kleine und mittlere Unternehmen oder multinationale Großkonzerne.

Das Angebotsspektrum ist riesig und umfasst Sachversicherungen, spezielle Transportversicherungskonzepte, Kautionen, Versicherungen für die Industrie, Chemie und Petrochemie und so weiter.

Chubb versichert jedoch nicht nur traditionelle Risiken, sondern ist auch in einer Vielzahl von Bereichen tätig, in denen die klassischen Versicherer es nicht sind. Das umfasst beispielsweise die Versicherungen von möglichen Umweltschäden oder Cybersecurity.

Die Basis dafür sind proprietäre Systeme im Risikomanagement. Das umfasst nicht nur eine gründliche Analyse von potenziellen Risiken, sondern auch die Beratung der Kunden bei der Implementierung von Präventionsmaßnahmen, um Schäden zu vermeiden oder zu verringern.

Chubb hat sich also auf einige Bereiche spezialisiert, in denen die Konkurrenz nicht ganz so groß ist und daher sind die Margen verhältnismäßig hoch.

Chubb vor massivem Gewinnsprung

Doch die veränderten Rahmenbedingungen wirken sich natürlich nicht nur positiv auf Progressive aus (Siehe letzter Artikel: Der nächste Sektor startet), sondern auch auf andere Unternehmen in der Branche.

Daher ist es erstaunlich, dass die Chubb-Aktie bisher kaum auf die starken Zahlen von Progressive reagiert hat.
Die Vermutung liegt jedoch nahe, dass Chubb ebenfalls mit erfreulichen Geschäftszahlen aufwarten kann.

Am 24. Oktober werden wir sehen, wie das letzte Quartal verlaufen ist. Derzeit wird davon ausgegangen, dass Chubb einen Gewinn von 4,21 USD je Aktie erzielt hat.

Auf Jahressicht entspräche das einem Gewinnsprung um 33%. Bei Chubb läuft es also ohnehin rund, ganz gleich, ob die Erwartungen auch noch übertroffen werden oder nicht.

Für das laufende Geschäftsjahr wird ein Gewinnsprung um 22% auf 18,62 USD je Aktie erwartet. Damit wäre es das dritte Rekordjahr in Folge und darf man den Konsensschätzungen Glauben schenken, winken auch 2024 und 2025 zweistellige Wachstumsraten.

Ausblick und Bewertung

Im Vergleich dazu erscheint eine forward P/E von 11,5 wenig zu sein. In den fünf Jahren vor 2020 lag die P/E durchschnittlich bei 13,5.
Um diese Lücke zu schließen, müsste die Aktie bis Jahresende auf 251,37 USD steigen. Auf Sicht von 12 bis 15 Monaten ergäbe sich daraus ein Kursziel von 279,45 USD.

Darüber hinaus ist das Unternehmen ein Dividendenaristokrat und hat die Ausschüttung inzwischen 28 Jahre in Folge kontinuierlich erhöht.
Die Wahrscheinlichkeit ist entsprechend hoch, dass man versuchen wird, diese Erfolgsserie nicht abreißen zu lassen.

Die Dividendenrendite liegt derzeit bei 1,58% und ist gut finanziert. Parallel dazu kauft das Unternehmen stetig eigene Aktien zurück.
In den letzten fünf Jahren wurde die Zahl der ausstehenden Papiere von 464 auf 420 Millionen Stück und seit dem Jahreswechsel weiter auf 415 Millionen reduziert.

In Summe ist das Chance-Risiko-Verhältnis attraktiv. Chubb wächst organisch und die hohen Zinsen führen zu einem überproportionalen Anstieg des Gewinns.
Hinzu kommen Aktienrückkäufe und eine vergleichsweise niedrige Bewertung.

Daher hatten wir kürzlich schonmal auf Chubb hingewiesen:
Chubb: Dividendenaristokrat mit 40 % Potenzial

Chubb Aktie: Chart vom 17.10.2023, Kurs: 214 - Kürzel: CB | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Chubb Aktie: Chart vom 17.10.2023, Kurs: 214 – Kürzel: CB | Quelle: TWS

Chubb befindet sich im Aufwind und hat sich nachhaltig von den Tiefs gelöst. Mit dem Ausbruch über 204-206 USD hat sich das Chartbild aufgehellt.

Gelingt jetzt ein Anstieg über 215 USD, könnte das zu einer Rallye-Fortsetzung in Richtung Allzeithoch

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Vorherige Analysen der Chubb Aktie

Chubb steht vor einem Gewinnsprung und einem neuen Rekordergebnis. Trotzdem war die Aktie seit Jahren nicht günstiger.

Möglichst viele Steine umdrehen

Es lohnt sich, von Zeit zu Zeit auch einen Blick über den eigenen Tellerrand zu werfen und sich Märkte vorzunehmen, die man nicht ständig im Blick hat.
Den aktuellen Dax- oder S&P500-Kurs kennen wir alle, doch wie sieht es bei unseren Nachbarn in der Schweiz aus?

Wie gewohnt mussten wir uns einige Dutzend Unternehmen anschauen, bis wir etwas für Sie gefunden hatten.
Doch das ist nicht außergewöhnlich, so hoch sollten unsere Standards an der Börse immer sein.

Wenn man sich in der Schweiz umschaut, stellt man fest, dass sich unter den größten Unternehmen des Landes sehr viele finden, deren Wurzeln und Hauptgeschäft andernorts liegen.
Darunter beispielsweise Chubb Limited. Der Versicherungskonzern erzielt etwa
60 % des Umsatzes in den USA, hat seinen Sitz aber vor einigen Jahren in die Schweiz verlegt.

Chubb ist nicht irgendein Versicherer

Chubb gehört zu den weltweit führenden Versicherungen und bietet eine breite Palette von Versicherungsprodukten und -dienstleistungen für alle Kundensegmente an, egal ob Privatkunden, kleine und mittlere Unternehmen oder multinationale Großkonzerne.

Das Angebotsspektrum ist riesig und umfasst Sachversicherungen, spezielle Transportversicherungskonzepte, Kautionen, Versicherungen für die Industrie, Chemie und Petrochemie und so weiter.

Chubb versichert jedoch nicht nur traditionelle Risiken, sondern ist auch in einer Vielzahl von Bereichen tätig, in denen die klassischen Versicherer es nicht sind. Das umfasst beispielsweise die Versicherungen von möglichen Umweltschäden oder Cybersecurity.

Die Basis dafür sind proprietäre Systeme im Risikomanagement. Das umfasst nicht nur eine gründliche Analyse von potenziellen Risiken, sondern auch die Beratung der Kunden bei der Implementierung von Präventionsmaßnahmen, um Schäden zu vermeiden oder zu verringern.

Chubb hat sich also auf einige Bereiche spezialisiert, in denen die Konkurrenz nicht ganz so groß ist und daher sind die Margen verhältnismäßig hoch.

Credit-Suisse-Debakel: Eine Gelegenheit

Chubb verdient gutes Geld und daran dürfte sich so schnell auch nichts ändern. Durch das Debakel bei der Credit Suisse kam die Aktie jedoch unter Druck, die Sorgen waren groß, dass auch andere Banken sowie Versicherer betroffen sein könnten.

Chubb teilte jedoch bereits im März mit, dass man von den Problemen nicht betroffen sei und kein Exposure habe.
Den Kurssturz hat das jedoch nicht verhindert.

Daraus ergibt sich für Investoren die Gelegenheit, für einen vergleichsweise geringen Preis bei einem hochprofitablen und wachsenden Versicherungskonzern einzusteigen.

Durch die jüngsten Kursverluste und die zwischenzeitlich erzielten Gewinnsteigerungen, ist die blended P/E von etwa 15 auf 11,3 deutlich gesunken. Zur Berechnung der blended P/E wird das Ergebnis der letzten beiden Quartale sowie die Schätzung für die kommenden beiden herangezogen.

Niedrige Bewertung, hohes Potenzial

In den letzten fünf Jahren war die Bewertung nur zu einem Zeitpunkt niedriger und das war am Tief des Crashs von 2020. Damals wurde kurzzeitig eine P/E von unter 11 erreicht, jedoch waren die Zukunftsaussichten auch sehr viel unsicherer.

Aktuell läuft es bei Chubb allerdings sehr gut. Auf das Rekordjahr 2022 dürften unmittelbar die nächsten Bestwerte folgen.
Im ersten Quartal lag der Gewinn mit 4,41 je Aktie über den Erwartungen von 4,30 USD.

Auf Jahressicht sind die Nettoprämien um 16 % auf 10,7 Mrd. USD gestiegen und der Gewinn um 15 %.

Im laufenden Geschäftsjahr wird eine Gewinnsteigerung von 18 % auf 18,02 USD je Aktie erwartet. In den beiden Folgejahren soll das Ergebnis jeweils um 12 % zulegen.

Chubb ist derzeit im historischen Kontext niedrig bewertet, obwohl das Wachstum außerordentlich hoch ist.
Das passt nicht zusammen, daher könnte eine überdurchschnittliche Rendite möglich sein.

Wie hoch könnte es gehen?

Steigt die Bewertung von Chubb wieder auf das Normalniveau an, ergibt sich daraus für dieses Jahr ein Kursziel von 254,80 USD.
Auf den ersten Blick erscheint das als ungewöhnlich hohes Kursziel, doch selbst dann läge die P/E nur bei 14,1.

Zeitweise wurde für Chubb noch wesentlich mehr auf den Tisch gelegt. Bei den vorliegenden Wachstumsraten wäre es durchaus möglich, dass das wieder passiert. Dafür spricht beispielsweise auch die Tatsache, dass Chubb von den steigenden Zinsen profitiert.
Darunter hatten Versicherer zuvor über Jahre hinweg gelitten und das wurde stets als Argument für die niedrigen Multiples im Sektor genannt.

Die Rahmenbedingungen haben sich zum Positiven verändert und Chubb nutzt die vergleichsweise niedrige Bewertung, um im großen Stil eigene Aktien einzuziehen.
Seit dem Jahreswechsel wurde die Zahl der ausstehenden Aktien von 451 auf 417 Millionen Stück reduziert.

Mitte Juni hat man weitere 5,0 Mrd. USD zur Verfügung gestellt, was derzeit in etwa 6,4 % des Börsenwerts entspricht.

Darüber hinaus ist das Unternehmen ein Dividendenaristokrat und hat die Ausschüttung 28 Jahre infolge angehoben.
Weitere Erhöhungen sind demnach zu erwarten.

Chubb Aktie: Chart vom 17.07.2023, Kurs: 188,33 - Kürzel: CB | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Chubb Aktie: Chart vom 17.07.2023, Kurs: 188,33 – Kürzel: CB | Quelle: TWS

Chubb ist zur Unterstützungszone bei 176 – 188 USD zurückgekommen. Für antizyklische Investoren könnte das eine Möglichkeit für einen ersten Einstieg bieten.