AMD Aktie Prognose AMD: Vorsicht, Fahnenstange!

News: Aktuelle Analyse der AMD Aktie

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Das Chartbild der Aktie des Chipherstellers AMD wirkt perfekt. Die Aktie drehte, wo sie drehen musste, überwand die Charthürden, die nötig waren, um klar bullische Signale zu liefern. Aber jetzt wird die Aufwärtsbewegung zu einer „Fahnenstange“. Das Rückschlagrisiko steigt.

Es ist manchmal schon seltsam, was an der Börse so passiert. „KI“, also künstliche Intelligenz, ihre Entwicklung und erste Anwendungen, all das gibt es schon eine Zeitlang. Doch das löste am Aktienmarkt eher moderate Reaktionen aus, zumal erste Erfahrungen mit KI-Programmen mit allgemeinem Zugang auch einige, nicht gerade harmlose Schwächen aufzeigten. Doch dann schreit einer „Feuer“ und alle wollen sofort zum selben Notausgang hinaus … ohne zu überprüfen, ob es denn wirklich brennt.

Wer da Feuer schrie, war der Spezialist für Kommunikations-Chips und Grafikkarten Nvidia. Das Unternehmen legte in der vergangenen Woche eine weit über den Prognosen liegende Quartalsbilanz vor und hob den Gewinnausblick dramatisch an. Grund: eine massiv gestiegene Nachfrage im Bereich von KI-Anwendungen. Und das führte zu einer Sogwirkung. Denn auch AMD ist in diesem Bereich aktiv und agiert dabei offenbar, laut Informationen des US-Senders „Bloomberg“, mit Microsoft zusammen. Aber rechtfertigt das eine derartige Hausse, wie sie die AMD-Aktie momentan zeigt?

Die aktuellen Kurse, Charts, Dividenden und Kennzahlen zur AMD Aktie finden Sie hier.

Expertenmeinung: Genau das ist bislang noch gar nicht klar. Im Zuge der Quartalsergebnisse von AMD, die am 3. Mai kamen, sagte der AMD-CEO zwar, dass man KI in jedem Aspekt des Portfolios einsetze. Aber de facto half das der Aktie nicht: Als Reaktion auf die Quartalsbilanz fiel der Kurs da zurück … obwohl Umsatz und Gewinn über den Erwartungen lagen. Ein nachvollziehbarer Grund dafür: Die im ersten Quartal erreichten 0,60 US-Dollar Gewinn pro Aktie lagen zwar über der Konsens-Prognose von 0,56 US-Dollar, aber weit unter den 1,13 US-Dollar, die man im Vorjahreszeitraum verdient hatte. AMD ist gerade erst auf dem Weg zurück auf die Überholspur. Und wann und wie deutlich sich das Thema KI dabei beschleunigend auswirken wird, weiß man nicht.

So gesehen ist dieser Run in Richtung des bisherigen, Ende 2021 bei 164,46 US-Dollar erreichten Rekordhochs ein gewaltiger Vorgriff auf eine Zukunft, die so rosig, wie man sie gerade im Zuge dieses „KI-Hype“ einpreist, nicht werden muss.

Rein charttechnisch betrachtet war es perfekt, dass die negative Reaktion auf die Quartalsbilanz Anfang Mai oberhalb der im Chart dick schwarz hervorgehobenen 200-Tage-Linie abgefangen wurde. Die Aktie drehte dynamisch nach oben und überwand mit der Widerstandszone 102,43 zu 109,57 US-Dollar den Bereich, der diesem derzeit laufenden Griff nach den Sternen im Weg stand. Aber noch hat diese Leiter eben keine Sprossen. AMD ist seit dem 4. Mai deutlich über 50 Prozent gestiegen und aus markttechnischer Sicht (siehe der unten mit eingeblendete RSI-Indikator) immens überkauft. Das bedeutet, wie üblich bei solchen „Fahnenstangen“ in einem Kursverlauf, ein stetig steigendes Rückschlagpotenzial.

Und sollte es nicht gelingen, die jetzt angelaufene Widerstandszone im Bereich 120 zu 133 US-Dollar zu überwinden (gelänge das, könnte man diese Zone als Basis für einen Stop Loss Long ansetzen), wäre die nächste charttechnische Auffangzone in Form dieser überwundenen Zone 102,43/109,57 US-Dollar unerfreulich weit entfernt. AMD ist durch diese KI-Spekulation zu einem sehr heißen Eisen geworden. Das sollte man im Hinterkopf haben, bevor man erwägt, es anzupacken.

AMD Aktie: Chart vom 26.05.2023, Kurs: 127,03 USD, Kürzel: AMD | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
AMD Aktie: Chart vom 26.05.2023, Kurs: 127,03 USD, Kürzel: AMD | Quelle: TWS

Quellenangaben: Zusammenarbeit AMD und Microsoft im Bereich KI: https://www.bloomberg.com/news/articles/2023-05-04/microsoft-is-helping-finance-amd-s-expansion-into-ai-chips#xj4y7vzkg

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Vorherige Analysen der AMD Aktie

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Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Der US-amerikanische Chiphersteller gehört derzeit nicht zu den Top-Gewinnern der Branche, konnte sich jedoch seit Jahresbeginn recht gut etablieren. Die seit Ende März laufende Korrektur hat zwischenzeitlich die 50-Tage-Linie nach unten durchbrochen. Diese wurde in den letzten beiden Tagen wieder zurückerobert, was ein solides Kaufsignal mit sich brachte. Der mittelfristige Trend befindet sich auf einer neutralen Ebene. Langfristig zeigt der Trend jedoch nach oben. Am Dienstagabend werden die Zahlen zum abgelaufenen Quartal präsentiert. Mit Spannung blicken Anleger bereits jetzt auf diesen Termin.    

Expertenmeinung: Schauen wir uns die Erwartungen des Marktes genauer an. Derzeit gehen Analysten von einem Umsatz in der Höhe von rund 5.3 Milliarden USD aus. Dies würde einen Rückgang gegenüber dem Vorjahr von rund 16% bedeuten. Der Gewinn soll sich auf 56 Cent je Aktie belaufen. Dies wäre ein Gewinneinbruch gegenüber dem Vorjahr von über 50%. Nicht gerade sonnige Aussichten, aber der doch recht hohe Rückgang ist bereits in den Kursen impliziert. Nun geht es eher darum, wie die Aussichten für das restliche Jahr aussehen werden. Das wird auch die weitere Richtung der Aktie maßgeblich beeinflussen. Das Tief der vorigen Woche bei 83.76 USD sollte auf keinen Fall mehr gebrochen werden.

Aussicht: BULLISCH

AMD Aktie: Chart vom 01.05.2023, Kurs: 89.62 USD, Kürzel: AMD | Quelle: TWS
AMD Aktie: Chart vom 01.05.2023, Kurs: 89.62 USD, Kürzel: AMD | Quelle: TWS

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Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Im Rahmen der jüngsten Korrektur an der Wall Street hat es zwischenzeitlich auch den Chipsektor etwas erwischt. Doch die Schwächephase der Branche scheint seit einigen Tagen zu schwinden und die bekannten Aktien der Branche zeigen auffällige Relative Stärke gegenüber dem Gesamtmarkt.

Im Sektor ging es im gestrigen Handel um satte +2.6% nach oben. Hiervon profitierte natürlich auch die AMD-Aktie, welche den Tag mit einem Plus von fast 4% beenden konnte. Zuvor konnte das Papier bereits eine klar definierte Konsolidierung nach oben verlassen. Auch im Wochenchart sieht man ein bedeutendes Kaufsignal, welches sich weiter entfalten könnte. Der Trend ist zwar zwischenzeitlich in eine neutrale Phase gerückt, könnte aber bald wieder bullisch werden.  

Expertenmeinung: Leicht hat es AMD den Anlegern nicht gemacht, denn eigentlich hätten die Kurse die Barriere bei 80 USD nicht nach unten durchbrechen sollen. Die Bären drückten aufs Gas und zahlreiche Investoren warfen zwischenzeitlich das Handtuch. Auch der Ausbruch selbst entwickelte sich eher mühsam, denn der Handel am Montag und Dienstag war nicht gerade überzeugend, was den Schlusskurs angeht.

Nun scheint aber der Knoten geplatzt zu sein und der Weg nach oben ist frei. Das nächste Kursziel der Aktie sehe ich aktuell bei 104 USD, sofern das Tief von Februar nicht wieder nach unten gebrochen wird.

Aussicht: BULLISCH

Chart AMD Aktie vom 08.03.2023 Kurs: 85.37 Kürzel: AMD | Online Broker LYNX
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Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Anfang Februar hatten wir uns die Quartalsergebnisse des US-Chipherstellers genauer angesehen. Die Bullen nahmen die Zahlen gut auf und die AMD-Aktie konnte in Folge den Widerstandsbereich rund um die Marke von 79/80 USD nach oben durchbrechen. Der Übergang in einen neuen Aufwärtstrend war somit geebnet.

Wenig später begann eine Zwischenkorrektur an der Wall Street, welche auch bei AMD Spuren hinterließ. Der Großteil des Anstieges ist wieder dahin und nun wird der bislang hartnäckige Widerstandsbereich zu einer wichtigen Unterstützung im Chart. Grundvoraussetzung für die Fortführung der Aufwärtsbewegung wäre, dass die Bullen diese Ebene nun verteidigen.

Expertenmeinung: Gleichzeitig sehen wir, dass an der erwähnten Ebene auch wichtige gleitenden Durchschnitte eingetroffen sind. So dürfte in den kommenden Tagen sowohl die 20- als auch die 200-Tage-Linie unterstützend in den Trendverlauf eingreifen.

Dies macht die Aktie hochinteressant, denn die Wahrscheinlichkeit, dass die Kurse von hier aus wieder nach oben drehen dürften, ist sehr hoch. Dennoch sollten Anleger nicht einfach ins fallende Messer greifen. Erst wenn AMD wieder nach oben dreht, zahlt sich ein mögliches Investment aus.

Aussicht: BULLISCH

Chart AMD Aktie vom 10.02.2023 Kurs: 81.48 Kürzel: AMD | Online Broker LYNX
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Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Gestern nach Handelsschluss hat der Halbleiterhersteller seine Ergebnisse zum abgelaufenen Quartal präsentiert. Nach den negativen Zahlen von Intel war die Anspannung groß, aber AMD hat es in der aktuellen Wirtschaftslage eindeutig besser gemacht.

Der Gewinn je Aktie lag bei 0.69 USD und konnte somit die erwarteten 0.67 USD schlagen. Auch der Umsatz lag leicht über dem Konsens bei 5.6 Milliarden USD. Somit betrug das Wachstum auf Jahresbasis zumindest +15.9%. Die AMD-Aktie reagierte im nachbörslichen Handel positiv und konnte leicht an Wert zulegen. Auch bei den Aussichten konnte das Unternehmer die Anleger zufriedenstellen. Für das erste Quartal 2023 wurden bislang 5.51 Milliarden USD seitens der Analysten an Umsatz erwartet. Laut Konzernführung soll dieser zumindest im Bereich von 5 bis 5.6 Milliarden USD liegen.

Expertenmeinung: Alles in allem keine Blockbuster-Zahlen, aber zumindest gab es keine deutlichen Warnsignale. Aus technischer Sicht wird sich jetzt zeigen, ob die jüngste Entwicklung ausreicht, um den hartnäckigen Widerstand bei rund 80 USD zu brechen. An dieser Marke haben sich die Bullen bislang die Zähne ausgebissen. Aktuell hat sich die fallende 200-Tage-Linie auf diesem Niveau eingefunden. Erst ein Breakout über diese Ebene würde die AMD-Aktie endgültig wieder auf Spur bringen. Alles darunter bleibt vorerst neutral.

Aussicht: NEUTRAL

Chart AMD Aktie vom 31.01.2023 Kurs: 75.15 Kürzel: AMD | Online Broker LYNX
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Es ist immenser Abstieg, den die AMD-Aktie seit Ende 2021 bereits hinter sich hat. Doch in der momentanen Gemengelage wäre es dennoch möglich, dass das bisherige Tief dieses Abwärtstrends nicht das letzte war. Wo klemmt es hier?

Das Problem ist das Auftragsloch, in das Chiphersteller wie AMD jetzt zu fallen drohen. Die Aktie war deswegen bis vor einem Jahr eine Einbahnstraße nach oben, weil zuerst ein weltweiter Chipmangel für auf vollen Touren laufende Produktion sorgte. Dann blieb die Nachfrage aber weiterhin ungewöhnlich hoch, weil die Erfahrung still stehender Maschinen wegen fehlender Chips die meisten Großunternehmen dazu bewogen hatte, ihre zuvor minimalen Lagerbestände so hochzufahren, dass man auch bei ausbleibenden Lieferungen längere Zeit weiter produzieren kann. Aber das ist jetzt „durch“, was bedeutet:

Normalisierte Nachfrage, volle Lager und die Tendenz dazu, diese Lagerbestände erst einmal sukzessiv abzubauen, weil die Unternehmen sich jetzt als Folge einer jetzt doch noch unter Druck geratenen Konjunktur einer zukünftig nachlassenden Nachfrage gegenübersehen. Damit schlägt der Boom bei Chipherstellern wie AMD jetzt ins Gegenteil um, was man auch bei den Analysten so sieht, denn:

Expertenmeinung: Im Ende September beendeten dritten Quartal lag der Gewinn pro Aktie nur relativ wenig unter dem Gewinn des Vorjahresquartals. Für das jetzt endende vierte Quartal und das erste Quartal 2023 rechnen die Experten im Schnitt zwar mit einem gegenüber dem dritten Quartal gehaltenen Gewinn pro Aktie von knapp 70 Cent. Das wären aber weitaus weniger als die 0,92 US-Dollar Gewinn pro Aktie des vierten Quartals 2021 und als die 1,13 US-Dollar, die AMD im ersten Quartal 2022 verdient hatte. Und man ist sich unter den Investoren unsicher, ob es nicht womöglich noch unschöner kommen wird.

Denn jetzt sind die großen Erwartungen vieler Anleger in Bezug auf ein schnell wieder mit Macht zurückkehrendes Wachstum dahin. Die Notenbanken bleiben hart. Und nicht nur weiter anziehende Zinsen drücken auf den Konjunkturoptimismus. Auch die Erwartung der Notenbanken in Europa und den USA, dass das Wirtschaftswachstum nicht nur 2023, sondern sogar 2024 gering bleiben wird, lässt fürchten, dass eine neue Boomphase für die Chiphersteller noch eine Weile auf sich warten lassen wird.

Daher überrascht es nicht, dass AMD dort, wo sie hätte nach oben ausbrechen können, mangels Käufern nach unten abdrehte. Sie sehen im Chart, dass der Kurs bereits seit Mitte November in unmittelbarer Schlagdistanz für einen Ausbruch über die übergeordnete Abwärtstrendlinie lag. Die für viele überraschend „falkenhaften“ Notenbanken führten dann aber dazu, dass der Ausbruchsversuch scheiterte und die AMD-Aktie jetzt an die kurzfristige Aufwärtstrendlinie gerutscht ist, die einzige Linie, die sie noch vom bisherigen Jahres-Verlaufstief bei 54,57 US-Dollar trennt. Und jetzt, mit dem noch taufrischen Abwärts-Momentum, wäre ein Test dieses Tiefs keineswegs aus der Welt. Unterhalb dieser jetzt erneut bestätigten Abwärtstrendlinie ist AMD definitiv keine erfolgversprechende Aktie für die Bullen.

AMD-Aktie: Chart vom 16.12.2022, Kurs 65,41 US-Dollar, Kürzel AMD | Online Broker LYNX