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Seit Infineon Anfang Februar das Ergebnis des ersten Geschäftsjahresquartals 2023/2024 vorgelegt hat, läuft die Aktie seitwärts. Während woanders Chipaktien extrem volatil sind, tut sich hier also nichts. Das könnte sich allerdings auch als Vorteil erweisen.
Der KI-Hype hat Infineon nicht erfasst, die Produkte sind für KI-Anwendungen nicht explizit ausgelegt, das Unternehmen hält sich da auch bislang eher heraus. Doch läuft es deswegen schlechter als bei anderen Chipherstellern wie AMD, die Teil dieses Hypes sind?
Durchaus nicht, auch bei Unternehmen wie AMD sind Nachfrage und Gewinnmargen derzeit nicht umwerfend, die gesamte Halbleiterindustrie harrt immer noch eines nennenswerten Anziehens der Nachfrage. Der Unterschied zwischen der haussierenden AMD-Aktie und der seitwärts laufenden Infineon ist vor allem dieser Hype und damit der Faktor Hoffnung. Das peitscht manch andere Chip-Aktie immer höher. Aber es kann sie eben, wenn die Anleger realisieren, dass die großen Gewinne ihre Zeit brauchen oder gar ganz ausbleiben, auch genauso heftig in zu Boden schicken. Aktien wie die Infineon-Aktie, die nicht den „Ikarus“ geben, haben damit auch weitaus weniger Risiko nach unten.
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Expertenmeinung: Denn auch, wenn der Umsatz im Herbst gegenüber dem Sommerquartal ebenso niedriger ausfiel wie der Gewinn und Infineon seine Prognose für das am 30.9. endende Gesamt-Geschäftsjahr in Bezug auf den Umsatz von 17 auf 16 Milliarden Euro nach unten korrigierte:
Das ist insofern kein Damoklesschwert, weil die Marktteilnehmer das hier entsprechend registrieren und nicht mit großen Erwartungen übertünchen. Dadurch ist die Aktie derzeit auf Basis der durchschnittlichen Gewinnerwartung der Analysten mit einem Kurs/Gewinn-Verhältnis von etwa 18 eher günstig bewertet.
Große Erwartungen, die enttäuscht werden können, sind hier also nicht im Kurs drin. Damit hätte die Aktie zwar dennoch, vor allem, wenn der Gesamtmarkt nach unten abdreht, ein Abwärtsrisiko, sobald die aktuelle Tradingrange zwischen 31,70 und 35,12 Euro nach unten verlassen werden sollte. Aber es wäre eben ein Abwärts- und kein Absturz-Risiko.
Hinzu kommt, dass die Analysten die Aktie deutlich höher sehen und entsprechend mehrheitlich mit „Kaufen“ bewerten. Das durchschnittliche Kursziel der Experten liegt derzeit um 44 Euro und damit sehr weit über dem derzeitigen Kurs. Ein Ausbruch nach oben wäre also durchaus drin, wenngleich ein solcher zum Ende der Vorwoche versucht wurde und erst einmal scheiterte. Hier würde es zumindest nicht überraschen, wenn die Trader es in Kürze noch einmal versuchen würden. Und sollte die Aktie dann mit Schlusskursen klar über 35,12 Euro erst einmal aus diesem relativ engen „Käfig“ heraus sein, wäre ein Test des Dezember-Verlaufshochs bei 39,35 Euro keineswegs aus der Welt.
Quellenangaben: Analysten-Einschätzungen:
https://finance.yahoo.com/quote/IFX.DE/analysis
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