Smartsheet Aktie Prognose Smartsheet: Jetzt zerlegt es sie reihenweise

News: Aktuelle Analyse der Smartsheet Aktie

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Smartsheet
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Die Märkte stehen am Allzeithoch, die Nervosität ist jedoch so hoch wie sonst nur in Bärenmärkten. Je nachdem, ob die Quartalszahlen gut oder schlecht ausfallen, kommt es derzeit zu massiven Kurssprüngen.

Jetzt hat es auch Smartsheet erwischt. Die Aktie rauscht nachbörslich um 11 % auf 35,78 USD in die Tiefe.

Smartsheet Aktie: Chart vom 15.03.2024, Kurs: 35,78 USD - Kürzel: SMAR | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Smartsheet Aktie: Chart vom 15.03.2024, Kurs: 35,78 USD – Kürzel: SMAR | Quelle: TWS

Sollte der Absturz im regulären Handel bestätigt werden, wäre das aus technischer Sicht ein harter Schlag. Fällt die Aktie per Wochenschluss unter 38 USD, wird ein Verkaufssignal mit möglichen Kurszielen zwischen 32,00 und 27,50 USD ausgelöst.

In diesem Unterstützungsbereich ist jedoch mit starkem Kaufinteresse durch antizyklische Investoren zu rechnen.
Kurzfristig hilft den Bullen jedoch nur eine schnelle Rückkehr über die Unterstützung bei 38 USD. Gelingt das, würde sich die Lage vorerst wieder entspannen.

Die wichtigere Frage ist jedoch, ob es bei Smartsheet wirklich so schlecht läuft und der Kurssturz gerechtfertigt ist, oder ob es sich dabei um eine Kaufgelegenheit handelt?

Mit Blick auf die technische Lage, gibt es aktuell keinen Grund, in das fallende Messer zu greifen. Langfristig könnte die Sache trotzdem aussichtsreich sein.

Hohe Kundenbindung und planbare Cashflows

Smartsheet bietet eine Plattform an, die Unternehmen dabei unterstützt, Arbeitsprozesse zu organisieren, zu verfolgen und zu automatisieren.

Die Software von Smartsheet ermöglicht das Erstellen von Projektplänen, Aufgabenlisten, Gantt-Diagrammen, Berichten und Dashboards.
Sie kann für verschiedene Anwendungsfälle eingesetzt werden, von Projektmanagement und Aufgabenverfolgung bis hin zur Ressourcenplanung und Kundenverwaltung.

Die Kundenbindung ist hoch, denn sobald man die Systeme erstmal nutzt, ist eine Umstellung aufwändig bis unmöglich. Jeder, der mit ähnlichen Systemen, beispielsweise Confluence, Jira oder Trello arbeitet, kann das bestätigen.

Ein großer Vorteil von Smartsheet ist, das es in nahezu jedes bestehende System, welches potenzielle Kunden nutzen, integrierbar ist.
Die Software läuft in der Cloud und wird in der Regel pro Nutzer und Monat abgerechnet.

Wir haben es also mit einem typischen Abo-Modell zu tun, wie wir es von vielen anderen Unternehmen wie Salesforce, Workday, Atlassian oder Adobe kennen.

Umsatz +762 %, Kurs +100 %

Seit dem Börsengang 2018 hat Smartsheet den Umsatz von 111 Mio. auf 958 Mio. USD vervielfacht.
Der freie Cashflow ist seit dem vorletzten Geschäftsjahr positiv und ist zuletzt stark überproportional angestiegen.

Smartsheet scheint auf einem guten Weg zu sein, doch bisher wird das an der Börse nicht honoriert. Wie so viele Wachstumsaktien hat sich der Kurs von dem Absturz nicht erholt.
Das KUV ist dadurch von über 20 auf etwa 5 gesunken.  

Im gerade abgeschlossenen Geschäftsjahr hat man durchweg die Erwartungen übertroffen, doch selbst das scheint nicht zu helfen.

Unter dem Strich ist der Umsatz um 25 % auf 958,3 Mio. USD gestiegen. Das operative Ergebnis hat sich von -36 auf +101 Mio. USD deutlich verbessert und der freie Cashflow ist von 10 auf 145 Mio. USD gestiegen.
Trotzdem notiert die Aktie heute niedriger als noch vor einem Jahr.

Warum stürzt die Aktie ab, obwohl die Zahlen gut sind?

Dabei stehen alle Zeichen auf Wachstum. Die wiederkehrenden Einnahmen (ARR) konnten auf Jahressicht um 21 % auf 1,03 Mrd. USD gesteigert werden.
Die Net Rentention Rate lag bei 116 %, das bedeutet, dass die Bestandskunden ihre Ausgaben gegenüber Smartsheet durchschnittlich um 16 % gesteigert haben. Hinzu kommt das Neukundengeschäft.

Für das laufende Geschäftsjahr stellt Smartsheet ein Umsatzwachstum von 16-17 % auf 1,11 – 1,12 Mrd. USD sowie einen Anstieg des freien Cashflows um 38 % auf 200 Mio. USD in Aussicht.

Falls Sie sich wundern, warum die Aktie in Anbetracht dieser Tatsachen abstürzt, wundern Sie sich zurecht. Doch der Grund dafür ist einfach.

Der Markt ignoriert die starke Entwicklung und auch den Ausblick, weil der Ausblick von Smartsheet die Erwartungen in einem Punkt nicht erfüllt hat.

Bisher war man davon ausgegangen, dass Smartsheet im laufenden Geschäftsjahr einen Umsatz von 1,14 Mrd. USD erreichen wird.
Das Unternehmen stellt aber „nur“ einen Anstieg um 16-17 % auf 1,11 – 1,12 Mrd. USD in Aussicht.

Ausblick und Bewertung

Falls Sie sich jetzt noch immer wundern, warum die Aktie deshalb abstürzt, wundern Sie sich zu Recht.

Das gilt umso mehr, da Smartsheet beim Gewinn einen höheren Gewinn in Aussicht stellt, als bisher erwartet wurde, nämlich 1,06 – 1,13 USD je Aktie statt 0,89 USD je Aktie.
Dasselbe gilt für den freien Cashflow, der dürfte auf 1,54 USD je Aktie steigen, weit mehr als die bisherigen Schätzungen in Höhe von 1,28 USD je Aktie.

Vorbörslich notiert Smartsheet bei 35,78 USD und kommt demnach auf einen forward P/FCF von 23,2.
Unternehmen, die durch wiederkehrende Einnahmen und planbare Cashflows gekennzeichnet sind und kaum Wachstum verzeichnen, werden in der Regel mit einem P/FCF von 25 bewertet.

Da Smartsheet jedoch massives Wachstum verzeichnet, ließe sich eine wesentlich höhere Bewertung rechtfertigen. Es ließen sich etliche börsennotierte Unternehmen finden, die schlechtere Charakteristiken als Smartsheet aufweisen und ein geringeres Wachstum verzeichnen und trotzdem höher bewertet sind.

Mehr als 13.000 Investoren & Trader folgen mir und meinen täglichen Ausführungen auf Guidants.

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Vorherige Analysen der Smartsheet Aktie

Hohe Kundenbindung, wiederkehrende Einnahmen und ein starker Cashflow, das ist Smartsheet. Bisher interessiert es nur niemanden.

Potenzielle Cashcow

Smartsheet bietet eine Plattform an, die Unternehmen dabei unterstützt, Arbeitsprozesse zu organisieren, zu verfolgen und zu automatisieren.

Die Software von Smartsheet ermöglicht das Erstellen von Projektplänen, Aufgabenlisten, Gantt-Diagrammen, Berichten und Dashboards.
Sie kann für verschiedene Anwendungsfälle eingesetzt werden, von Projektmanagement und Aufgabenverfolgung bis hin zur Ressourcenplanung und Kundenverwaltung.

Die Software läuft in der Cloud und wird in der Regel pro Nutzer und Monat abgerechnet. Wir haben es also mit einem typischen Abo-Modell zu tun.

Die Kundenbindung ist hoch, denn sobald man die Systeme erstmal nutzt, ist eine Umstellung aufwändig bis unmöglich.
Das kann ich Ihnen aus eigener Erfahrung mit Konkurrenzprodukten wie Confluence, Jira oder Trello bestätigen.

Ein großer Vorteil von Smartsheet ist, das es in nahezu jedes bestehende System, welches potenzielle Kunden nutzen, integrierbar ist.

Top-Setup

Smartsheet hat wieder abgeliefert, doch bisher wird das an der Börse noch nicht gewürdigt. Ähnliches haben wir bereits tausendfach erlebt.
An der Börse wird mit der Scheuklappe gearbeitet, Realitäten werden erst akzeptiert, wenn es gar nicht mehr anders geht.

Expedia hatte beispielsweise bereits 2022 ein neues Rekordjahr eingefahren und es stand bereits vor Monaten fest, dass 2023 noch wesentlich besser werden würde.
Darüber hinaus übertraf man ein Quartal nach dem anderen die Erwartungen.

Die Aktie bewegte sich dennoch nicht. Als der Knoten dann allerdings platzte, ist die Aktie in kürzester Zeit um über 50 % gestiegen. Und die Rallye ist noch immer in vollem Gange.

Wir hatten im Jahresverlauf immer wieder auf die aussichtsreiche Lage hingewiesen. Sich in solchen Situationen frühzeitig zu positionieren, gehört zu meinen bevorzugten Einstiegsvarianten.
Was gibt es Besseres, als eine Aktie, die eine größere Korrektur hinter sich hat, seit Monaten eine Bodenbildung vollzieht und immer wieder die Erwartungen übertrifft?

Endet meistens in einem Knall

Meistens münden solche Situationen in einen großen Knall. Im Fall von Expedia ist die Aktie über Nacht von 95 auf 112 USD gesprungen und kennt seitdem nur noch eine Richtung.

Die Chancen stehen nicht schlecht, dass das bei Smartsheet auch irgendwann passieren wird.
Im Jahresverlauf hat man die Erwartungen jeweils deutlich übertroffen.

In Q1 lag der Gewinn mit 0,19 je Aktie weit über den Erwartungen von 0,08 USD. Der Umsatz übertraf mit 220 Mio. die Analystenschätzungen von 214 Mio. USD ebenfalls.
Daraufhin erhöhte man die Gewinnerwartungen für das laufende Geschäftsjahr von 0,31 – 0,34 auf 0,37 – 0,44 USD je Aktie.

Cashflow vervielfacht sich

Im zweiten Quartal lag Gewinn lag mit 0,16 je Aktie wieder über den Erwartungen von 0,08 USD. Der Umsatz übertraf mit 235,6 die Analystenschätzungen von 228 Mio. USD ebenfalls.
Aus diesem Anlass erhöhte man die Prognose abermals, beim Umsatz von 943-948 Mio. USD auf 950 – 953 Mio. USD und beim Gewinn auf 0,53 – 0,57 USD je Aktie.

Vergangene Woche legte man dann wieder Zahlen vor und sie werden es vielleicht schon ahnen, wie sie ausgefallen sind.
Der Gewinn lag mit 0,16 je Aktie weit über den Erwartungen von 0,08 USD. Der Umsatz übertraf mit 245,9 Mio. die Analystenschätzungen von 240 Mio. USD.

Auf Jahressicht entspricht das einem Umsatzplus von 23 %.

Aus diesem Grund erhöhte man die Umsatzprognose auf 955 – 957 Mio. USD und die Gewinnerwartungen auf 0,68 – 0,69 USD je Aktie.
Der freie Cashflow soll sich auf 130 Mio. USD vervielfachen, bisher war man von 120 Mio. USD ausgegangen.

Damit käme Smartsheet im ersten Jahr, in dem man einen nennenswerten Gewinn und Cashflow erzielt, bereits auf eine FCF-Marge von etwa 14 % und das dürfte erst der Anfang sein.

Ausblick und Bewertung

Im laufenden Geschäftsjahr käme Smartsheet demnach auf einen P/FCF von 46. Das ist sicherlich nicht wenig, es ist aber auch das erste Jahr mit nennenswertem Cashflow.
In den kommenden beiden Jahren werden jeweils Umsatzsteigerungen von etwa
20 % erwartet, der freie Cashflow soll um 37-52 % pro Jahr steigen.

Sind die aktuellen Prognosen richtig, würde der P/FCF von Smartsheet innerhalb von zwei Jahren auf etwa 20 sinken.
Entweder das, oder die Aktie steigt. Unterstellt man einen P/FCF von 30, entspräche das einem Kurspotenzial von 50 %.

Dass solche Resultate erzielt werden können, dafür liefern die Geschäftsberichte eine ganze Reihe von Hinweisen.
Das Geschäft mit Großkunden, das die höchsten Margen haben sollte, läuft besonders gut.

Die Zahl der Kunden mit einem ACV (Annualized Contract Value) von mehr als 100.000 Dollar im Jahr konnte um 23 % gesteigert werden.
Die Zahl der Kunden mit einem ACV von mehr als 50.000 USD kletterte um 26 %.

Die Net Retention Rate lag zuletzt bei 118 %. Das bedeutet, dass Smartsheet nicht nur neue Kunden gewinnen kann, sondern auch das Geschäft mit den bisherigen stetig ausbaut.

Die Großkunden sind der Eckpfeiler des Geschäfts, denn je größer eine Organisation ist, desto unwahrscheinlicher ist es, dass implementierte Systeme gewechselt werden.
Das führt zu wiederkehrenden Einnahmen. Dass eine hohe Kundenbindung vorliegt, sollte selbstverständlich sein.

Smartsheet Aktie: Chart vom 11.12.2023, Kurs: 44,16 - Kürzel: SMAR | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Smartsheet Aktie: Chart vom 11.12.2023, Kurs: 44,16 – Kürzel: SMAR | Quelle: TWS

Übergeordnet ist das Chartbild leicht bullisch. Gelingt ein Wochenschlusskurs über 45 USD, würde das den Weg in Richtung 50 USD freimachen.
Darüber würde sich das Chartbild erheblich aufhellen.

Antizyklische Investoren könnten einen Einstieg nahe 38-40 USD erwägen. Tiefere Kurse sind mit Blick auf die guten Geschäftszahlen eher unwahrscheinlich. Sollte die Aktie dennoch unter 38 USD rutschen, muss mit einer Ausdehnung der Korrektur gerechnet werden.

Es sieht ganz so aus, als würde sich Smartsheet zu einer echten Cashcow entwickeln. Pat Dorsey wusste das schon länger.

Dorsey Asset Management’s Erfolgsgeschichte und Smartsheet

Es gibt nur wenige gute Fonds, die den Markt langfristig geschlagen haben. Zu den wenigen, denen das gelungen ist, gehört Dorsey Asset Management.

Der Fonds hat gerade sein zehnjähriges Jubiläum und ein großes Comeback gefeiert. Auf Sicht von 12 Monaten hat man eine Rendite von 36 % erzielt und den S&P500 um mehr als das doppelte geschlagen.

Etwas dürftiger fällt die Outperformance auf Sicht von 10 Jahren aus. In dieser Zeit hat der Fonds eine Rendite von 182 % erzielt, der S&P500 kam auf 172 %.
Damit muss man sich allerdings nicht verstecken, denn nur jeder zwanzigste Fonds hat den US-Leitindex in dieser Zeit übertroffen.

Daher gehört Dorsey auch zu den Investoren, deren Filings ich mir jedes Quartal zu Gemüte führe.
Dabei ist mir bereits vor einigen Jahren Smartsheet aufgefallen und seitdem beobachte ich das Unternehmen.

Derzeit ist Smartsheet mit einer Gewichtung von 16,6 % die zweitgrößte Position im Portfolio.
Dorsey muss sich also sehr sicher sein, dass die Aktie langfristig laufen wird. Sollte er damit falschliegen, könnte Smartsheet die Performance des gesamten Fonds unterminieren.

Skalierbar, Kundenbindung, potenziell hochprofitabel

Smartsheet Inc. hat sich auf die Entwicklung von cloudbasierten Arbeitsmanagement- und Projektmanagementlösungen spezialisiert. Das Unternehmen hat sich seit seiner Gründung vor mehr als anderthalb Jahrzehnten zu einem führenden Anbieter in diesem Bereich entwickelt.

Smartsheet bietet eine Plattform an, die Unternehmen dabei unterstützt, Arbeitsprozesse zu organisieren, zu verfolgen und zu automatisieren.

Die Software von Smartsheet ermöglicht das Erstellen von Projektplänen, Aufgabenlisten, Gantt-Diagrammen, Berichten und Dashboards.
Sie kann für verschiedene Anwendungsfälle eingesetzt werden, von Projektmanagement und Aufgabenverfolgung bis hin zur Ressourcenplanung und Kundenverwaltung.

Die Software läuft in der Cloud und wird in der Regel pro Nutzer und Monat abgerechnet. Wir haben es also mit einem typischen Abo-Modell zu tun.

Die Kundenbindung ist hoch, denn sobald man die Systeme erstmal nutzt, ist eine Umstellung aufwändig bis unmöglich.
Das kann ich Ihnen aus eigener Erfahrung mit Konkurrenzprodukten wie Confluence, Jira oder Trello bestätigen.

Ein großer Vorteil von Smartsheet ist, das es in nahezu jedes bestehende System, das potenzielle Kunden nutzen, integrierbar ist.

Ausblick und Bewertung

Seit dem Börsengang 2018 konnte Smartsheet den Umsatz von 111 auf 767 Mio. USD massiv steigern.
Profitabel ist man noch nicht, doch im dem letzten Jahr war der freie Cashflow erstmals positiv.

Vor allem bei Abo-Geschäftsmodellen ist der FCF deutlich aussagekräftiger als der gemeldete Gewinn.
Faktisch ist Smartsheet damit der Sprung in die Profitabilität gelungen und fortan soll es zu massiven Steigerungen des FCF kommen.

Die letzten Konsensschätzungen (vor den gestrigen Quartalszahlen) sehen für das laufende Geschäftsjahr einen Anstieg des freien Cashflows von 0,19 auf 0,83 USD je Aktie vor.
In zwei Jahren soll der FCF bereits bei mehr als 2 USD je Aktie liegen.

Können diese hochgesteckten Ziele erreicht werden, ergibt sich daraus erhebliches Kurspotenzial.
Entweder wird der P/FCF in dieser Zeit auf 20 sinken oder die Aktie muss steigen. Unterstellt man einen P/FCF von 40, entspräche das einer Kursverdopplung in etwas mehr als zwei Jahren.

Erwartungen übertroffen, Prognose erhöht

Ferner stellt sich die Frage, ob die Erwartungen nicht zu niedrig sind. In den zurückliegenden Quartalen hat Smartsheet die Prognosen immer wieder eindrucksvoll übertroffen und die Prognostiker mussten ihre Schätzungen wieder und wieder erhöhen.

Womöglich sind sie selbst jetzt noch zu skeptisch. Darauf deuten die gestrigen Quartalszahlen jedenfalls hin.

Der Gewinn lag in Q2 mit 0,16 je Aktie weit über den Erwartungen von 0,08 USD. Der Umsatz übertraf mit 235,6 Mio. die Analystenschätzungen von 228 Mio. USD ebenfalls.

Auf Jahressicht entspricht das einem Umsatzplus von 26 %, das Ergebnis lag damals noch bei -0,10 USD je Aktie.
Der freie Cashflow hat sich von 7,1 auf 45,5 Mio. USD vervielfacht. Die FCF-Marge liegt bereits jetzt bei 19 %.

Für viele Unternehmen sind derartige Margen das Endziel, für Smartsheet scheint das bereits in einer frühen Phase problemlos erreichbar zu sein.
Das zeigt, welche Gewinnspannen perspektivisch möglich sein könnten. Denn das Geschäft ist offensichtlich gut skalierbar.

Wie bei vielen Software- oder SaaS-Geschäftsmodellen, sind die Grenzkosten für jeden weiteren Kunden sehr gering, wodurch die Margen mit zunehmender Größe immer besser werden.

Was wäre, wenn?

Die Umsatzprognose wurde von 943 – 948 auf 950 – 953 Mio. USD und die Gewinnerwartungen von 0,37 – 0,44 auf 0,53 – 0,57 USD je Aktie erhöht.

Beim freien Cashflow stellt man 120 statt bisher 110 Mio. USD in Aussicht, was in etwa 0,91 USD je Aktie entsprechen würde.
Smartsheet kommt demnach auf einen forward P/FCF von 44.

Das ist nicht gerade wenig, allerdings ist es auch erst das zweite Jahr mit einem positiven FCF. Wie üblich und bereits thematisiert, werden in dieser frühen Phase erhebliche Steigerungen erzielt.

Da die bisherigen Schätzungen für das laufende Geschäftsjahr deutlich übertroffen werden, stellt sich unweigerlich die Frage, ob sie nicht auch für die kommende Geschäftsjahre angepasst werden müssen.
Wäre es tatsächlich möglich, dass der freie Cashflow in zwei Jahren noch viel höher ausfällt als die bisher angenommenen 2,00 USD je Aktie?

Das notwendige Kapital, um das Wachstum anzuschieben, hat man jedenfalls. Zuletzt hatte man 549 Mio. USD an Barmittelreserven und keine nennenswerten Schulden.

Vielleicht steht uns aber noch viel früher eine „Überraschung“ ins Haus. Smartsheet hat die FCF-Prognose für das laufende Geschäftsjahr von 110 auf 120 Mio. USD erhöht.
Nachdem man im ersten Halbjahr aber bereits einen FCF von 86,8 Mio. USD erzielt hat, scheint die Prognose viel zu niedrig zu sein.

Smartsheet Aktie: Chart vom 08.09.2023, Kurs: 40,36 - Kürzel: SMAR | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Smartsheet Aktie: Chart vom 08.09.2023, Kurs: 40,36 – Kürzel: SMAR | Quelle: TWS |

Die neuen Informationen könnten jetzt den Auslöser für eine Rallye bieten. Mögliche Anlaufstellen liegen bei 43,50 sowie 48-50 USD.
Darüber würde sich das Chartbild nachhaltig aufhellen und den Weg in Richtung 55 oder 60 USD freimachen.