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Die Analysten sind für RWE schon seit Jahren fast durch die Bank bullisch, aber die Anleger mochten ihren Kurszielen und Einstufungen einfach nicht folgen. RWE war lange eines der Aschenputtel im DAX. Aber jetzt ist in der Aktie wieder Schwung drin. Was könnte da möglich sein?
Der Energieversorger RWE ist auf einem nicht gerade rasanten, aber soliden Wachstumskurs. Die Bewertung ist mit einem Kurs-/Gewinn-Verhältnis von gut 17 für die 2025er-Gewinnschätzung moderat, die Erwartung für das Gewinnwachstum pro Aktie liegt für die kommenden Jahre bei zehn bis fünfzehn Prozent pro Jahr. Die Dividendenrendite liegt über drei Prozent und damit über dem DAX-Durchschnitt und die Analysten sind nahezu durch die Bank bullisch. Von den 17 Analysten, die in den vergangenen Monaten ein Kursziel angepasst oder bestätigt haben, stufen 16 RWE als kaufenswert ein.
Und das durchschnittliche Kursziel? Das liegt mit derzeit 43,25 Euro weit über dem aktuellen Niveau. Wobei die Aktie erst in der vergangenen Woche am niedrigsten aller Kursziele (36,40 Euro) vorbeigezogen ist. Da fragt man sich: Worauf wartet man noch, um einzusteigen?

Zumal die Aktie jetzt mit dem Freitags-Schlusskurs ein neues Jahreshoch markiert und den höchsten Level seit Anfang 2024 erreicht hat. Und damit grundsätzlich, aus rein charttechnischer Sicht, freie Bahn bis an die Widerstandszone zwischen 42,33 und 43,97 Euro hätte, an welcher der Kurs in den Jahren 2022 und 2023 ein ums andere Mal nach unten abgewiesen wurde. Und deren Erreichen vom durchschnittlichen Kursziel der Experten, wie gesagt bei 43,25 Euro, ja abgedeckt würde. Aber genau da kommt man zum Punkt:
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Expertenmeinung: Die Analysten sind nicht erst seit vorgestern bullisch. Dass das Konsens-Kursziel weit über dem aktuellen Kursniveau liegt, ist nicht neu: Das war auch schon so, als die Bullen 2022/2023 an diesem damaligen und natürlich auch jetzt noch als Widerstand relevanten „Deckel“ zwischen 42,33 und 43,97 Euro verzweifelten.
Die Anleger wollten die Aktie einfach nicht richtig annehmen, trauen dem Braten nicht. Und das ist bislang nicht wirklich anders geworden. Der Wochenchart zeigt, dass der mittelfristige, im Februar etablierte Aufwärtstrend Anfang September zeitweise gebrochen wurde, so dass eine flachere Linie ihn ersetzen musste. Der Ausbruch über die Widerstandslinien bei 36,35 und 37,36 Euro wurde im ersten Anlauf im Juli zur Bullenfalle. Diesmal hat die Aktie zwar eine tadellose Woche auch am oberen Ende der Handelsspanne beendet, so dass diese Wochenkerze nicht wie ein Symbol des Scheiterns daherkommt wie die Bullenfalle des Sommers. Aber wirklich sicher ist und bleibt hier nichts, dazu kommen die Trends bei RWE seit Langem einfach zu unstet daher.
Grundsätzlich haben wir hier ein bullisches Signal, das Spielraum in die Region 42,33 zu 43,97 Euro generiert hat. Aber wer diesem Trend folgt, sollte sich auf Schwankungen einstellen und auf der Hut bleiben. Denn ja, die Sicht der Anleger in ihrer Gesamtheit könnte sich zum Positiven wandeln. Aber ob das passiert ist bzw. passieren wird, weiß man immer erst im Nachhinein, daher: Bullisch ja, aber mit der nötigen Vorsicht.
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