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Seit die GEA Group am 22.9. in den DAX aufstieg, hat sie spürbar an Boden verloren und rutschte am Montag durch eine wichtige Unterstützungszone. Dass Neuzugänge im DAX vor der Aufnahme steigen und danach fallen, passiert oft. Aber was tut man jetzt mit der Aktie?
Im August pfiffen die Spatzen schon von den Dächern, dass die im MDAX notierte GEA Group einer der zwei Aufsteiger beim Index-Verkettungstermin im September sein dürfte. Da die Mär, dass ein DAX-Aufstieg durch die Käufe von den DAX nachbildenden Fonds und ETFs zwingend steigende Kurse bedeuten würde, nicht totzukriegen ist, sprangen diejenigen, die da vorher bereits im Boot sein wollten, umgehend auf und trieben die Aktie schon Mitte August auf das Rekordhoch von 66,80 Euro. Doch das war einfach zu viel, die Aktie erschien deutlich genug überbewertet, um schon vor dem Aufstieg Verkäufe zu sehen. Doch die hielten sich zunächst in Grenzen, das eigentliche Abrutschen begann Ende Oktober – und hält seither an.

Das hat am Montag dazu geführt, dass die Aktie des Anlagenbauers durch die Unterstützungszone 56,50/57,04 Euro rutschte. Das dürfte das bärische Lager freuen, denn unterhalb dieser jetzt zum Widerstand mutierten Zone hat die Aktie bis hinunter an das Jahres-Verlaufstief, im April bei 47,08 Euro ausgebildet, keinen Zwischenhalt eingelegt, der als Unterstützung fungieren könnte. Die Frage ist aber, ob die GEA-Aktie wirklich so weit durchgereicht wird, denn:
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Expertenmeinung: Die Aktie mag im August, am Rekordhoch, eher zu teuer gewesen sein. Aber jetzt notiert sie knapp 20 Prozent niedriger und weist eine durchaus normale Bewertung auf. Nicht so „billig“, dass man deswegen gleich zugreifen müsste. Aber eben auch nicht mehr so teuer, dass sich das bärische Lager hier unbedingt viel ausrechnen könnte.
Und auch bei den Analysten findet man nicht unbedingt Argumente, jetzt noch auszusteigen oder sogar einen Short-Trade zu starten. Zwar wurden die jüngsten Abgaben zweifellos von Kursziel- und Einstufungs-Senkungen der Experten motiviert. Aber auch, wenn nur 4 von 14 Analysten die Aktie derzeit als kaufenswert einordnen: Diese Beurteilungen gelten ja für den Kurs, den die Aktie zum Zeitpunkt der Analyse hatte. Und da war er höher. Schaut man sich die Bandbreite der Kursziele an, so reicht die von 50 bis 73 Euro, der durchschnittliche Wert liegt bei 61 Euro … und da liegt die Aktie jetzt drunter und nahe an der unteren Begrenzung dieses Kursziel-Bandes. Also doch zugreifen?
Das könnte dann interessant werden, wenn der Kurs zurückgewinnt, was er am Montag verloren hatte, nämlich diese jetzt als Widerstand fungierende Zone 56,50/57,04 Euro. Denn dann würde man im Chartbild einen Hinweis darauf haben, dass die Käufer wieder da sind und die Bären eine Zone, die normalerweise gezielten Druck auf den Kurs provozieren würde, nicht aktiv verteidigen. Dann hätte man auch die Möglichkeit, mit einem engen Stopp knapp unter der zurückeroberten Zone zu arbeiten. Bis dahin aber kann der Kurs durchaus noch weiter nachgeben, daher: Auf die Beobachtungsliste dürfte die GEA-Aktie allemal wandern, ins Depot aber besser vorerst noch nicht.
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