GEA Group Aktie Prognose DAX-Kandidat mit Nachhaltigkeits-Bonus: Das macht GEA so stark

News: Aktuelle Analyse der GEA Group Aktie

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Tobias Krieg ist Chefanalyst bei LYNX Broker und Gründer von LongTerm-Value.
Er ist seit mehr als fünfzehn Jahren an der Börse aktiv, davon mehr als eine Dekade als leidenschaftlicher Vollzeit-Investor. Geprägt durch Vorbilder wie Charlie Munger, Peter Lynch und Bill Miller ist Value Investing der Grundsatz und Growth at a reasonable Price der Wahlspruch.
Denn auch gute Unternehmen können schlechte Investments sein. Ein attraktiver Einstiegskurs zum richtigen Zeitpunkt ist absolut entscheidend.

Vorherige Analysen der GEA Group Aktie

Wir beabsichtigen nicht, diesen Artikel zu aktualisieren. In Zukunft können aber Analysen zum selben Finanzinstrument veröffentlicht werden.

Die im MDAX notierte GEA Group-Aktie kommt auf leisen Sohlen daher. Selten fällt sie durch extreme Kursbewegungen auf. Aber der Chart zeigt: Auch eine Aktie der leisen Töne kann ansehnliche Gewinne erzielen. Und aktuell geht es sogar um ein neues Allzeithoch.

Unser Chart auf Wochenbasis zeigt, dass sich die Aktie aus einem im Herbst 2023 entstandenen Aufwärtstrendkanal nach oben gelöst hat, dabei das 2023er-Hoch überbot und jetzt nahe an einem Anfang 2022 bei 48,55 Euro erreichten Peak notiert. Der indes noch nicht das Rekordhoch ist, das wurde im August 2016 bei 50,17 Euro erzielt. Aber man ist in Schlagdistanz, zu beiden Hürden.

GEA Group Aktie: Chart vom 05.12.2024, Kurs 48,10 Euro, Kürzel: G1A | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
GEA Group Aktie: Chart vom 05.12.2024, Kurs 48,10 Euro, Kürzel: G1A | Quelle: TWS

Dass die wilde Hatz der Bullen die GEA Group-Aktie nicht erfasst hat, überrascht nicht unbedingt. Derzeit steigen Aktien, die entweder jeder kennt oder die aktuell in Mode sind oder es wieder sind. Sogenannte „Publikums-Aktien“ also. Die GEA-Aktie ist keine. Das Unternehmen stellt Komponenten vor allem für die Industriezweige Nahrungsmittel und Getränke her und liefert auch Prozesslösungen. Das ist unspektakulär, zugleich aber auch ein stabileres Umfeld, als wäre man Maschinenbauer für Halbleiter oder den Automobilsektor. Was die Aktie eher unauffällig macht. Aber, wie man im Chart sehen kann, können auch Mauerblümchen profitabel sein. Die Frage ist:

Expertenmeinung: Würde ein genauerer Blick auf die Aktie jetzt zu spät kommen … oder könnte sie diese beiden Widerstände bei 48,55 und 50,17 Euro überwinden und damit in „uncharted territory“ nach oben hinauslaufen?

Derzeit wäre die GEA-Aktie auf Basis der durchschnittlichen Gewinnerwartung der Analysten für 2024 mit einem Kurs/Gewinn-Verhältnis von 19 noch nicht zu teuer. Aber auch nicht zwingend so billig, dass sie, würde der charttechnische Deckel fliegen, unbedingt bis 60 Euro oder höher laufen müsste. Aber unmöglich wäre es nicht.

Fragt man die Analysten, so sieht J.P. Morgan hier kein Potenzial, da liegen das Kursziel bei 39 Euro und die Einstufung bei „Verkaufen“. Doch damit steht J.P. Morgan alleine. Die DZ-Bank sieht 52 Euro als Kursziel, immerhin leicht über den jetzt wartenden Widerständen, und urteilt mit „Halten“. Aber alle anderen Experten sind hier bullisch, deren Kursziele reichen von 50 bis 54 Euro. Was hieße: Man sieht noch Spielraum nach oben, aber keine in den Himmel wachsende Bäume. Also?

Wer hier dabei ist, könnte es auch bleiben. Aber ausgerechnet jetzt neu einzusteigen, birgt durchaus ein gesteigertes Risiko. Eines, das belohnt werden könnte, wenn man bedenkt, dass der Markt derzeit insgesamt kein Maß kennt. Aber besser würde man hier fahren, wenn man die GEA Group-Aktie auf die Watchlist setzt und abwartet, ob man sie nicht in eine Korrektur hinein „abfischen“ könnte, wofür sich ein Bereich zwischen der unteren Begrenzung des Aufwärtstrendkanals bei aktuell 41 Euro und der Supportzone 44,18 zu 44,52 Euro anbieten würde.

About the author

Nach dem Abitur 1984 studierte der gebürtige Hamburger an der Universität der Bundeswehr Betriebswirtschaftslehre. Im Anschluss an seine Dienstzeit als Offizier begann seine Zeit als Analyst und Finanzjournalist. Seit 1996 war und ist er als Redakteur, Referent und Kolumnist in zahlreichen Funktionen aktiv, seit 2016 ist er unter anderem Analyst bei LYNX. Gehrt ist ein Allrounder, der in der fundamentalen, d.h. volks- und betriebswirtschaftlichen Analyse ebenso sattelfest agiert wie in den verschiedenen Disziplinen der Technischen Analyse wie Chart- und Markttechnik und Sentinentanalyse.

Analysis methodology

Die Analysen von Ronald Gehrt basieren auf einer Kombination fundamentaler Fakten und Daten mit der aktuellen chart- und markttechnischen Situation des/der hier vorgestellten Index/Rohstoffs/Währungspaars/Aktie. Bilanz- und Konjunkturdaten sowie wirtschafts- und finanzpolitische Fakten, Nachrichten und/oder Statements werden als Grundlage zur Beurteilung der charttechnischen und markttechnischen Perspektive des untersuchten Werts analysiert.