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Die Aktie des Event-Veranstalters und Ticket-Vermarkters CTS Eventim ist im kurzfristigen Trading kaum zu greifen. Im längerfristigen Chartbild sieht das schon besser aus. Aber auch da bleibt eine Frage offen: Welche Rolle spielt hier die fundamentale Perspektive?
Sich den CTS Eventim-Chart auf Tagesbasis anzusehen, sollte man sich vielleicht gleich von vornherein sparen, denn da wirkt der Kursverlauf völlig unstrukturiert. Was daran liegt, dass er das eben auch ist. Die Aktie ist einerseits bei Anlegern beliebt, andererseits aber recht markteng, da kommen dann schon mal „wirre“ Chartbilder zustande. Aber wenn wir uns hier den Chart auf Wochenbasis anschauen, wird das Bild schon klarer:
Nach dem „Corona-Crash“ hat sich ein Aufwärtstrendkanal etabliert, dessen untere Begrenzung im März getestet wurde und auf Wochenschlusskursbasis zunächst hielt, die dann aber in diesem Monat doch noch fiel. Doch mit dem Verlassen des Aufwärtstrendkanals ist der Weg nach unten noch nicht frei, denn die im Verlauf des Aufwärtstrends entstandenen Zwischentiefs bilden bis hinunter auf 44,10 Euro eine ganze Phalanx an potenziellen Wendemarken. Damit schwebt der Kurs jetzt zwischen Baum und Borke. Natürlich fordert das eine Trendentscheidung ein. Die Frage ist: In welche Richtung erfolgt der Ausbruch?
Die aktuellen Kurse, Charts, Dividenden und Kennzahlen zur CTS Eventim Aktie finden Sie hier.
Expertenmeinung: Dass in dieser Aktie schon so lange keine saubere Trendstruktur entsteht, die Bewegungen auch innerhalb des Aufwärtstrendkanals von einem stetigen Auf und Ab gekennzeichnet waren, die kurzfristigen Tradern graue Haare wachsen ließen, ist dabei gar nicht mal überraschend, denn in Bezug auf das Umsatz- und Gewinnpotenzial von CTS Eventim trifft jedes „einerseits“ auf ein „andererseits“. Weil?
Richtig ist, dass CTS Eventim 2020 und großenteils auch noch 2021 durch ein tiefes Tal der Tränen ging, immerhin fiel der Umsatz in den Lockdown-Phasen gegen null, zudem waren Events wegen der Unsicherheit darüber, wer wann wie lange keine größeren Veranstaltungen abhalten darf, kaum auf die Beine zu stellen. Das ist jetzt anders … und genau darauf haben diejenigen gesetzt, die bis zum vergangenen Herbst immer wieder gekauft und die Aktie sogar auf ein neues Hoch getragen haben. Zumal CTS Eventim die unfreiwillige Pause nutzte, um sich durch Zukäufe geschickt breiter aufzustellen. Aber es gibt eben auch ein „andererseits“:
Durch den massiven Inflationsdruck, der Verbraucher wie Veranstalter gleichermaßen und CTS Eventim somit doppelt trifft, ist es fraglich, ob es zu diesem erwarteten, massiven Aufschwung bei den großen Events und Konzerten kommen wird. Die Maske ist zwar weg, aber das locker in der Tasche sitzende Geld eben auch. Es ist daher gut möglich, dass die optimistischen Gewinnschätzungen für 2022 und 2023 so nicht Realität werden. Aber …
… ist die Aktie dann angesichts eines weniger starken Aufschwungs nach der bisherigen Korrektur schon wieder günstig oder immer noch zu teuer? Da man nicht absehen kann, wie sich Umsatz und Gewinn in diesem unsicheren Umfeld darstellen, kann es für Trader nur eines geben: Zurück zur Charttechnik und konsequent dort bleiben. Denn wenn die „Fundamentals“ grundsätzlich zwar entscheidend, andererseits aber völlig unvorhersehbar sind, ist die Charttechnik der einzig gangbare Weg, mit dieser Aktie umzugehen. Was hieße: Bevor man CTS Eventim angeht, sollte eine Trendentscheidung gefallen sein. Entweder, indem die Aktie mit Schlusskursen über 63 Euro wieder in den alten Aufwärtstrend zurückfindet oder aber, indem sie diese Supportzone zwischen 41 und 51 Euro klar durchbricht, dann ließe sich in Ausbruchsrichtung etwas wagen!

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