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Die Aktie des niederländischen, im Euro Stoxx 50 gelisteten Zahlungsdienstleisters ADYEN ist definitiv eine für die ganz großen Impulse. Sieht man sich das Chartbild an, so könnte ein solcher Impuls jetzt erneut bevorstehen, denn die Bullen stehen mit dem Rücken zur Wand.
Unser etwa ein Jahr abbildender Chart zeigt vier große Kurslücken in dieser ohnehin sehr volatilen Aktie. Jedes dieser „Gaps“ war die Reaktion auf Bilanzzahlen. Zweimal wurde die Aktie gekauft, als wäre es morgen verboten, zweimal wie eine heiße Kartoffel fallen gelassen. Das zeigt schon: Hier sollte man wenn, dann mit größter Vorsicht zu Werke gehen, vor allem, wenn eine Bilanz ansteht. Aber aktuell steht ja gar keine an:
![ADYEN Aktie: Chart vom 02.07.2024, Kurs 1.117,80 Euro, Kürzel: ADYEN | Quelle: TWS | Online Broker LYNX ADYEN Aktie: Chart vom 02.07.2024, Kurs 1.117,80 Euro, Kürzel: ADYEN | Quelle: TWS | Online Broker LYNX](https://www.lynxbroker.de/app/uploads/2024/07/20240703-adyen-aktie-chart-mit-anderhalb-beinen-ueber-dem-abgrund.jpg)
Die Ergebnisse des ersten Halbjahres sind noch ein gutes Stück entfernt, werden erst am 15. August erwartet. Und jetzt schon mal à la Baisse zu traden in der Erwartung, dass es diesmal zu einem vergleichbaren Crash kommt wie nach den Halbjahres-Ergebnissen 2023, wäre nicht nachvollziehbar. Denn damals sorgte der Umstand, dass ADYEN in Sachen Personal eine Kelle zu viel geschöpft hatte in Verbindung mit zuvor viel zu großen Erwartungen der Trader für den Kurseinbruch. Diese Fehler machen Unternehmen und Trader eher nicht gleich noch einmal. Trotzdem hängt die Aktie gerade mit anderthalb Beinen über dem Abgrund, wie der Chart zeigt:
Die aktuellen Kurse, Charts, Dividenden und Kennzahlen zur Adyen Aktie finden Sie hier.
Expertenmeinung: Wir sehen, dass der ADYEN-Kurs als Reaktion auf die Umsatzdaten des ersten Quartals, die am 25. April vorgelegt wurden, mal wieder eine Kurslücke produzierte, diesmal zur Abwechslung nach unten, weil man über den Umsatz enttäuscht war. Aber hier gilt: Vollständige Zahlen, mit Gewinnmarge und operativen sowie Netto-Gewinnen, kommen immer erst nach dem Ende eines Halbjahres. Also in diesem Fall wie gesagt am 15. August. Es wäre daher etwas überraschend, wenn es schon jetzt zu einem starken Trendimpuls nach unten käme. Der indes charttechnisch jederzeit unterfüttert werden könnte, denn:
Die Aktie setzte gestern auf der dafür entscheidenden Supportlinie bei 1.090 Euro auf. Und auch, wenn die erst einmal hielt. So wirklich beeindruckend war es ja nicht, was sich daraufhin an Käufen zeigte. Aber der Kurs hat dadurch die gesamte Erholung nach der Reaktion auf die Umsätze des ersten Quartals wieder abgegeben, was hieße:
Jetzt einen Ausbruch nach unten zu erzwingen, dessen unmittelbares Kursziel bei 879 Euro läge, wäre zwar rein charttechnisch lukrativ, aber ohne bärische Zahlen vom Unternehmen extrem riskant. Denn man würde ohne Rückenwind auf der Short-Seite agieren. Und müsste darauf hoffen, dass nicht nur die Halbjahresbilanz einen Vorab-Ausbruch nach unten nachträglich unterfüttern würde, sondern bis dahin auch noch nicht so viele Short gegangen sind, dass dem Markt bei „bad news“ die Verkäufer ausgehen und statt weiter fallenden Kursen ein Short Squeeze ansteht.
Daher sollte sich, wer im Fall eines Bruchs dieser Supportlinie bei 1.090 Euro aktiv werden wollte, darüber im Klaren sein, dass eine Short-Position deutlich risikobehafteter wäre, als sie auf den ersten Blick wirken würde.
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