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Die Bilanz des 3. Quartals steht zwar erst heute an, aber da VARTA am Freitag vorab die wichtigsten Zahlen durchgesteckt hat, wissen die Anleger schon Bescheid. Jetzt kehrt das Prinzip Hoffnung zurück … und mit ihm steht die Aktie kurz vor Vollendung einer Bodenbildung.
Wer gute Nachrichten zu verkünden hat, hat es damit gerne mal eilig. Vor allem, wenn das eher selten passiert. So geschehen beim Batteriehersteller VARTA, der am Freitag Vorab-Zahlen zu den heute anstehenden Quartalszahlen lieferte. Dass es eigentlich auf diese paar Tage nicht ankommt, schien egal zu sein … und das suggeriert schon unterschwellig eine gewisse Dringlichkeit, auch mal etwas Positives zu vermelden.
Man habe die Markterwartungen übertroffen, wurde gemeldet, konkret mit einem Umsatz von 215,1 Millionen Euro und einem bereinigten EBITDA von 29,4 Millionen. Letzteres würde den Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abgaben (EBITDA) für die ersten neun Monate 2023 in den positiven Bereich ziehen, auf 22,6 Millionen. Zudem bestätigte das Unternehmen die bisherige 2023er-Prognose eines Umsatzes von um die 820 Millionen und eines bereinigten EBITDA zwischen 40 und 60 Millionen Euro. Und das ist in der Tat gar nicht so schlecht, wenn man das mit dem fatalen dritten Quartal 2022 vergleicht, als der Umsatz bei knapp 20 Millionen lag und das EBITDA ein Verlust war. Das machte Hoffnung, das regte zu Käufen an.
Da die Zahlen des vergangenen Freitags zwar noch inoffiziell waren, aber so nahe am eigentlichen Bilanztermin heute gelegen haben, dass sich da wenig bis gar nichts verändern dürfte, bliebe eigentlich nur noch ein Ausblick auf 2024, um den Anlegern etwas zu bieten, das hinsichtlich der Aktie die Richtung vorgeben würde. Denn das wäre nötig, weil:
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Expertenmeinung: Die VARTA-Aktie steht zwar unmittelbar vor der Vollendung einer breit angelegten Bodenbildung. Aber eben davor. Wir sehen im Chart, dass der Kurs im September und Oktober ein deutlich über dem Jahrestief von Anfang Juni liegendes Tief ausgebildet hat. Zwischen den beiden Tiefs lag ein vergeblicher Versuch mit mehreren Anläufen, die Widerstandszone 21,60/22,25 Euro zu überwinden. In diese Zone ist die Aktie jetzt erneut hineingelaufen. Jetzt muss man den Widerstandsbereich etwas breiter fassen, das Verlaufshoch des gescheiterten Ausbruchsversuchs bei 23,18 Euro gehört mit dazu. Da diese Zone aktuell auch noch die – per Montagabend marginal überbotene – 200-Tage-Linie mit einschließt, darf man diesen Bereich 21,40 zu 23,18 Euro als Schlüsselzone ansehen.
Sekt oder Selters: Dieser Bereich muss jetzt schnell klar überboten werden, dann wäre der Weg nach oben … zumindest bis zum nächsten potenziellen Kursziel bei 25,61 Euro … erst einmal frei. Scheitert VARTA hier jedoch und fällt nach unten aus der Zone heraus, könnte die unter die beiden Tiefs zu ziehende Aufwärtstrendlinie einschließende Supportzone 17,03 zu 18,21 Euro das Schlimmste verhüten, muss es aber nicht. Es wird wohl in der Tat darauf ankommen, was heute an am Freitag noch nicht vorgelegten Informationen auf den Tisch kommt, um die Sache zu entscheiden … es sollte lohnen, das im Auge zu behalten.
Quellenangaben: Vorab-adhoc-Bericht 3. Quartal, 10.11.2023:
https://www.varta-ag.com/fileadmin/varta_ag/publications/ad-hoc_announcements/20231110_Ad_Hoc_VARTA_AG_uebertrifft_Markterwartungen.pdf
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