SentinelOne Aktie Prognose SentinelOne: Dadurch hat sich die Situation schlagartig verändert

News: Aktuelle Analyse der SentinelOne Aktie

von | |

Nachricht schicken an Tobias Krieg
  • Dieses Feld dient zur Validierung und sollte nicht verändert werden.

Tobias Krieg ist Chefanalyst bei LYNX Broker und Gründer von LongTerm-Value.
Er ist seit mehr als fünfzehn Jahren an der Börse aktiv, davon mehr als eine Dekade als leidenschaftlicher Vollzeit-Investor. Geprägt durch Vorbilder wie Charlie Munger, Peter Lynch und Bill Miller ist Value Investing der Grundsatz und Growth at a reasonable Price der Wahlspruch.
Denn auch gute Unternehmen können schlechte Investments sein. Ein attraktiver Einstiegskurs zum richtigen Zeitpunkt ist absolut entscheidend.

Vorherige Analysen der SentinelOne Aktie

Wir beabsichtigen nicht, diesen Artikel zu aktualisieren. In Zukunft können aber Analysen zum selben Finanzinstrument veröffentlicht werden.

In der Berichtssaison kommt es regelmäßig zu dramatischen Kursbewegungen. Die wenigsten von ihnen ergeben Sinn. Das ist die Lage bei SentinelOne.

Kurzfristiges Denken dominiert den Markt

An der Börse kommt es nach Quartalszahlen und anderen Neuigkeiten ständig zu Überreaktionen. Auch diese Berichtssaison bildet da keine Ausnahme.

Der Zeithorizont wird immer kürzer. Der absolute Großteil der Anleger handelt von Tag zu Tag, bestenfalls von Quartal zu Quartal.

Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs. Statt sich mit Unternehmen, Geschäftsmodellen und den zugrundeliegenden Entwicklungen in den jeweiligen Sektoren zu beschäftigen, werden Anlageentscheidungen auf der Basis von Ratings oder Schlagzeilen getroffen.

Anders lassen sich manche Kursreaktionen nicht erklären. Wer so mit seinem hart Ersparten umgeht, wird an der Börse nie Erfolg haben.

Entscheidungen auf der Basis von Schlagzeilen

Ein gutes Beispiel dafür ist SentinelOne. Der Spezialist für Cybersecurity hat vor einigen Tagen Quartalszahlen veröffentlicht.

Die Schlagzeilen danach sahen wie folgt aus: „SentinelOne prognostiziert schwachen Jahresumsatz“ oder „Prognose gesenkt“.
Die Aktie brach kurzerhand von über 19 auf unter 15 USD ein, zeitweise notierte die Aktie mehr als 20 % im Minus.

Im Handelsverlauf kam es jedoch zu einem scharfen Turnaround und seitdem hat sich der Kurs wieder auf 17,69 USD erholt.

Wie ist das zu erklären? Eine Erklärung ist, dass viele Anleger nur noch Überschriften lesen und auf ihrer Basis Anlageentscheidungen treffen.
Anleger sehen den Kurssturz und die Schlagzeile und verkaufen dann aus Panik.

So vermeidet man Kurzschlussreaktionen

Der erste Schritt ist, zu erkennen, dass einzelne Quartale keine Bedeutung haben. Der zugrundeliegende Trend ist viel wichtiger.
Und den versteht man nur, wenn man das Unternehmen, die Branche und das Geschäftsmodell wirklich versteht.

Darüber hinaus muss man verstehen, dass die kurzfristige Kursentwicklung keinerlei Bedeutung oder Aussagekraft hat. Wenn Sie das nicht glauben, schauen Sie sich die Kurskapriolen der letzten Jahre bei Meta, Netflix und etlichen anderen Aktien an.

Und dann wäre es natürlich noch hilfreich, wenn man sich die Geschäftsberichte und Quartalszahlen auch mal anschaut, bevor man den Kaufen- oder Verkaufen-Button drückt.

Fakten statt Schlagzeilen

Wer nach den Quartalszahlen nicht direkt panisch verkauft, sondern sich in die IR-Seite von SentinelOne bemüht hätte, hätte folgende Informationen gefunden:

Der Umsatz konnte in Q1 um 40 % auf 186 Mio. USD gesteigert werden. Die jährlich wiederkehrenden Einnahmen (ARR, annual recurring revenue) kletterten um 35 % auf 762 Mio. USD.
Die Zahl der Kunden mit einem Jahresumsatz von mehr als 100.000 USD stieg um 30 % auf 1.193.

Die FCF-Marge hat sich von -24 % auf +18 % verbessert. Der freie Cashflow lag bei 34 Mio. USD und war erstmals positiv.

Für das laufende Geschäftsjahr stellt man einen Umsatzsprung von 674 Mio. auf 808 – 815 Mio. USD in Aussicht. Die operative Marge soll sich von -19 % auf Minus 2-6 % verbessern.

Das Unternehmen wächst mit hoher Geschwindigkeit und macht enorme Fortschritte in Richtung Profitabilität.
Nach den Quartalszahlen gibt es nichts zu bemängeln, was man nicht auch schon zuvor hätte bemängeln können. Für Anleger, die kein Interesse an unprofitablen Wachstumsaktien haben, hat sich die Sachlage kaum verändert. Dasselbe gilt für Growth-Investoren.

Umsatzprognose von 20,9 % auf 20,4 % „gesenkt“

Die Kursreaktion nach den Zahlen ist daher komplett irrational und vor allem auf die sinnfreie mediale Berichterstattung zurückzuführen, in der man vor allem auf die „Senkung der Prognose“ eingegangen ist.

Man kann eine Anpassung der Umsatzprognose von 812 – 818 auf 808 – 815 Mio. USD zwar als „Senkung“ bezeichnen, aber ist das sinnvoll?
Handelt es sich bei diesem einen Datenpunkt wirklich um die wichtigste Information, die man aus dem Quartalsbericht ziehen konnte? Oder wurden eher bewusst negative Schlagzeilen gemacht, weil die am meisten Klicks bringen?

Ich würde behaupten, dass es keine Rolle spielt, ob SentinelOne in diesem Jahr ein Wachstum von 20,4 % oder von 20,9 % verzeichnen wird.
Und selbst wenn es eine Rolle spielt, rechtfertigt es keinesfalls eine derartige Kursreaktion.

Fazit:
Die Medien picken sich oft einzelne Informationen heraus und liefern kein vollständiges Bild, was zu irrationalen und übertriebenen Kursreaktionen führt. Schlagzeilen sollten man weitgehend ignorieren.

Stattdessen sollte man langfristig denken und auf fundierte Analysen setzen. Nach dem Chart finden Sie weitere Informationen zum Unternehmen.

SentinelOne Aktie: Chart vom 11.06.2024, Kurs: 17,69 USD - Kürzel: S | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
SentinelOne Aktie: Chart vom 11.06.2024, Kurs: 17,69 USD – Kürzel: S | Quelle: TWS

SentinelOne ist eine Sicherheitsplattform, die eine Vielzahl von Funktionen zum Schutz von Endpunkten bietet. Dazu gehören unter anderem Malware-Erkennung und -Entfernung, Echtzeit-Threat-Intelligence und Verhaltensanalyse, Netzwerküberwachung und -kontrolle sowie integrierte Bedrohungsbekämpfung.

Eines der besonderen Merkmale von SentinelOne ist die Verwendung von künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen zur Erkennung und Bekämpfung von Bedrohungen. Durch die Verwendung von Deep-Learning-Technologien kann SentinelOne Bedrohungen in Echtzeit erkennen und darauf reagieren, auch wenn sie noch nicht bekannt sind.

Darüber hinaus bietet SentinelOne eine einheitliche Plattform, die sowohl auf Desktops als auch auf mobilen Endgeräten und in der Cloud eingesetzt werden kann, was es zu einer geeigneten Wahl für Unternehmen macht, die ihre Endpunkte auf mehreren Plattformen schützen müssen.

Alles aus einer Hand: Der ultimative Schutz

SentinelOne bietet also umfassende Sicherheitslösungen, mit denen man ganze Unternehmensnetzwerke inklusive aller Endgeräte vor Bedrohungen schützen kann.

Die Plattform ist äußerst benutzerfreundlich und erfordert kein tiefgehendes technisches Wissen, was die Einrichtung und Verwaltung erleichtert. Die Automatisierung von Sicherheitsprozessen sorgt für eine effiziente Reaktion auf potenzielle Bedrohungen, während sie gleichzeitig Zeit und Ressourcen spart.

Die Flexibilität von SentinelOne erstreckt sich über verschiedene Betriebssysteme und Plattformen, was Unternehmen die Möglichkeit gibt, den Schutz auf allen Ebenen ihrer Infrastruktur zu gewährleisten. Darüber hinaus ist die Lösung skalierbar und passt sich den sich ändernden Anforderungen von kleinen bis hin zu großen Unternehmen an.

Das scheint viele Kunden zu überzeugen und daher gehört man auch zu den am schnellsten wachsenden Unternehmen der Branche.

About the author

Tobias Krieg ist Chefanalyst bei LYNX Broker und Gründer von LongTerm-Value.
Er ist seit mehr als fünfzehn Jahren an der Börse aktiv, davon mehr als eine Dekade als leidenschaftlicher Vollzeit-Investor. Geprägt durch Vorbilder wie Charlie Munger, Peter Lynch und Bill Miller ist Value Investing der Grundsatz und Growth at a reasonable Price der Wahlspruch.
Denn auch gute Unternehmen können schlechte Investments sein. Ein attraktiver Einstiegskurs zum richtigen Zeitpunkt ist absolut entscheidend.

Analysis methodology

Die Aktienanalysen von Tobias Krieg basieren auf einer Kombination aus Charttechnik und Fundamentalanalyse. Dabei liegt der Fokus auf der Bewertung von Unternehmen anhand ihrer finanziellen Kennzahlen, wie z. B. KGV, Cashflow oder Eigenkapitalrendite, sowie auf der Identifikation von überdurchschnittlichen Wachstumspotenzialen zu einem attraktiven Einstiegskurs.