McDonald's Aktie Prognose McDonald’s: Schlüssel-Support erreicht – können die Bullen den Trend retten?

News: Aktuelle Analyse der McDonald's Aktie

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Nach dem Abitur 1984 studierte der gebürtige Hamburger an der Universität der Bundeswehr Betriebswirtschaftslehre. Im Anschluss an seine Dienstzeit als Offizier begann seine Zeit als Analyst und Finanzjournalist. Seit 1996 war und ist er als Redakteur, Referent und Kolumnist in zahlreichen Funktionen aktiv, seit 2016 ist er unter anderem Analyst bei LYNX. Gehrt ist ein Allrounder, der in der fundamentalen, d.h. volks- und betriebswirtschaftlichen Analyse ebenso sattelfest agiert wie in den verschiedenen Disziplinen der Technischen Analyse wie Chart- und Markttechnik und Sentinentanalyse.

Vorherige Analysen der McDonald's Aktie

Wir beabsichtigen nicht, diesen Artikel zu aktualisieren. In Zukunft können aber Analysen zum selben Finanzinstrument veröffentlicht werden.

Drei Monate lang war die McDonald’s-Aktie im Sommer wie auf Schienen gestiegen. Aber seit den „bad news“ vom Oktober in Form von Kolibakterien in den Burgern kommt die Aktie nicht wieder in Fahrt. Der Lack scheint ab zu sein … und bietet den Bären eine Angriffsfläche.

Nichts konnte die McDonald’s-Aktie in den vergangenen Jahren wirklich stoppen. Zwar kam es immer mal wieder zu abrupten Rücksetzern, die, so wie im Zuge des Corona-Crashs Anfang 2020, auch mal heftiger ausfielen. Aber seit die Aktie im Herbst 2015 aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht ist, kamen die Käufer immer zurück und sorgten dafür, dass jedes Jahr, sogar 2020, neue Rekorde erreicht wurden. Und diese Serie soll jetzt reißen?

In der Tat, das ist schwer vorstellbar. Wer Stagnation, Corona, Inflation und steigende Zinsen so souverän übersteht, wirkt „unkaputtbar“. Zumal die Bewertung über das Kurs/Gewinn-Verhältnis im normalen Rahmen der letzten Jahre liegt, die Dividende für US-Verhältnisse sehr ordentlich ist und die Analysten mehrheitlich den Daumen heben. Das durchschnittliche Kursziel liegt momentan bei 322 US-Dollar, knapp über dem im Oktober erreichten Rekordhoch von 317,90 US-Dollar. Also, was kann da schon schiefgehen?

Expertenmeinung: Von der Möglichkeit, dass McDonald’s sich zu sicher fühlt und dadurch an Marktanteilen und Renommee verlieren könnte, fällt einem da in der Tat spontan nichts ein, was diesen wie eine Einbahnstraße wirkenden Aufwärtstrend nachhaltig beenden könnte. Was indes nur bedeuten würde, dass man, wollte man auf der Short-Seite agieren, bessere Basiswerte dafür finden dürfte als ausgerechnet McDonald’s.

Aber da es nun einmal einen großen Unterschied macht, ob man nahe an einem Zwischenhoch kauft oder nahe an einem Korrekturtief, sollte man diese derzeitige Konstellation schon im Auge behalten und vielleicht nicht ausgerechnet jetzt kaufen wollen.

Wir sehen, dass der Kurs seit dem „Kolibakterien-Rutsch“ über einer die 200-Tage-Linie einschließenden Unterstützungszone läuft, die sich zwischen 277,87 und 283,71 US-Dollar befindet. Jeder Versuch, sich wieder über 300 US-Dollar zu retten, wurde bislang abgewiesen. Diese Marke nebst der durch dieses Seitwärts-Geschiebe entstandene Abwärtstrendlinie wären der „Trigger“ für die nächste Hausse-Runde der Aktie. Solange sie aber von dieser Supportzone nicht wegkommt, besteht jederzeit das Risiko, dass diese nicht nur belagert wird, sondern fällt.

Das würde der Korrektur ein zweites Bein liefern, das dann durchaus in die Region 245 bis 260 US-Dollar hinunter reichen könnte. Und dann hätte die Aktie eine Bewertung, die, sofern sich die weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht deutlich eintrüben, allemal ein interessanter Level wäre, um her mit mittelfristigem Zeithorizont den Einstieg zu erwägen. Fazit: Direkt zu kaufen wäre eher riskant, sich McDonald’s auf die Watchlist zu legen aber sicherlich eine gute Idee!

McDonald‘s Aktie: Chart vom 08.01.2025, Kurs 286,90 US-Dollar, Kürzel: MCD | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
Über den Autor

Nach dem Abitur 1984 studierte der gebürtige Hamburger an der Universität der Bundeswehr Betriebswirtschaftslehre. Im Anschluss an seine Dienstzeit als Offizier begann seine Zeit als Analyst und Finanzjournalist. Seit 1996 war und ist er als Redakteur, Referent und Kolumnist in zahlreichen Funktionen aktiv, seit 2016 ist er unter anderem Analyst bei LYNX. Gehrt ist ein Allrounder, der in der fundamentalen, d.h. volks- und betriebswirtschaftlichen Analyse ebenso sattelfest agiert wie in den verschiedenen Disziplinen der Technischen Analyse wie Chart- und Markttechnik und Sentinentanalyse.

Analysemethode

Die Analysen von Ronald Gehrt basieren auf einer Kombination fundamentaler Fakten und Daten mit der aktuellen chart- und markttechnischen Situation des/der hier vorgestellten Index/Rohstoffs/Währungspaars/Aktie. Bilanz- und Konjunkturdaten sowie wirtschafts- und finanzpolitische Fakten, Nachrichten und/oder Statements werden als Grundlage zur Beurteilung der charttechnischen und markttechnischen Perspektive des untersuchten Werts analysiert.

Chart-Betrachtungszeitraum: 6 Monate
Charttrend: Neutral
Wir beabsichtigen nicht, diesen Artikel zu aktualisieren. In Zukunft können aber Analysen zum selben Finanzinstrument veröffentlicht werden.

Trendbetrachtung auf Basis 6 Monate: Eigentlich lief das letzte Halbjahr bei der führenden Fast-Food-Kette in Bezug auf die Aktie recht gut. Die McDonalds-Aktie setzte sich überzeugend in Szene und konnte einen beständigen Aufwärtstrend halten.

Dann aber kam es zu einem Gap nach unten, welches bislang noch nicht geschossen werden konnte. Zudem wurden Ende Oktober eher mäßige Quartalsergebnisse publiziert. Der positive Trendverlauf ist mittlerweile dahin und die Aktie kämpft um den Halt des Bodens bei rund 290 USD.

Expertenmeinung: Die Aktie wirkt angeschlagen und es fehlt nicht mehr viel, um die Kurse in einen Abwärtstrend überzuführen. Noch konnte der bereits erwähnte Boden gehalten werden, aber die dunklen Wolken am Horizont sind deutlich erkennbar.

Sollte diese Ebene fallen, wäre eine Korrektur bis Ende des Jahres wohl nicht mehr zu verhindern. Um dies abzuwenden, müssten die Bullen die Kurse zumindest über das letzte Zwischenhoch bei 303.81 USD katapultieren. Solange dies nicht geschieht, bleibt die Gesamtlage äußerst vage. Vorläufig gebe ich der Aktie bärische Aussichten mit auf den Weg.

Aussicht: BÄRISCH

McDonalds Aktie: Chart vom 20.11.2024, Kurs: 290.91 USD, Kürzel: MCD | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
McDonalds Aktie: Chart vom 20.11.2024, Kurs: 290.91 USD, Kürzel: MCD | Quelle: TWS
Über den Autor

Der renommierte Börsenjournalist Achim Mautz ist professioneller Day- und Swingtrader mit besonderem Fokus auf die US Märkte. Außerdem ist er Vorstand des Börsenclubs ratgebergeld.at und gerichtlich beeidigter Sachverständiger für den Bereich Wertpapierdienstleistungen in Österreich. Seit über 10 Jahren ist er für den Online-Broker LYNX als Börsenexperte tätig und wird unter anderem für seine täglichen Wertpapieranalysen in unserem Börsenblick geschätzt.

Analysemethode

Die Analysen von Achim Mautz basieren überwiegend auf der Technischen Analyse. Dabei nutzt der Autor, gestützt auf seine langjährige Handelserfahrung, bewährte Methoden der Chartanalyse. Er untersucht Wertpapiere unter anderem anhand von Chartmustern, Trendsignalen Unterstützungen, Widerständen und gleitenden Durchschnitten.

Wir beabsichtigen nicht, diesen Artikel zu aktualisieren. In Zukunft können aber Analysen zum selben Finanzinstrument veröffentlicht werden.

McDonald’s ist eine Aktie mit auffällig lang anhaltenden Trendbewegungen. Die letzte, im Juli gestartete Rallye führte den Kurs auf neue Rekorde. Aber ob sie die halten oder sogar ausbauen wird, ist fraglich. Und das nicht nur wegen der kürzlich gefundenen Kolibakterien.

Kolibakterien im Hamburger Royal, der in den USA Quarterpounder genannt wird, zahlreiche Erkrankte, einige mussten ins Krankenhaus: Natürlich schreckt das ab. Es hätte nicht passieren dürfen, andererseits: Bei einem weltweit agierenden Unternehmen kann so etwas eben trotzdem passieren. Ob das Kunden dauerhaft abschreckt, man wird es abwarten müssen. Dass McDonald’s jetzt die Zwiebeln eines bestimmten Zulieferers nicht mehr verwendet und den Royal erst einmal ohne Zwiebeln serviert … ob das hilft?

Aber das ist eine Frage, die sich erst anhand der Zahlen des laufenden und des nächsten Quartals beantworten lassen wird. Was am Dienstag vorbörslich serviert wurde, waren die Ergebnisse des dritten Quartals. Und die waren zwar minimal besser als der Schnitt der Analysten-Prognosen. Aber eben nur minimal … und insgesamt dennoch nicht wirklich gut.

Der Umsatz kam auf 6,87 Milliarden US-Dollar, die Prognose hatte bei 6,82 Milliarden gelegen, im Vorjahreszeitraum waren es 6,69 Milliarden gewesen. 2,7 Prozent mehr, das ist nicht die Welt, zumal: Auf vergleichbarer Fläche, ohne Berücksichtigung des Umstands, dass neue Filialen hinzukamen, war der Umsatz sogar rückläufig. Und der Gewinn pro Aktie? 3,23 US-Dollar wurden es, 3,20 hatten die Analysten geschätzt, 3,19 US-Dollar waren es im zweiten Quartal 2023 gewesen.

Expertenmeinung: Das ist Wachstum, sicher. Aber es ist klein. Und für ein so kleines Wachstum ist die Aktie mit einem Kurs/Gewinn-Verhältnis von 26 auf Basis der letzten vier Quartalsgewinne zu teuer. Es sei denn, dieses Gewinnwachstum würde ab jetzt deutlich an Fahrt aufnehmen … was aber angesichts des hohen Sättigungsgrads der Märkte im Fast Food-Bereich eher knifflig werden würde. Die Analysten sehen derzeit für die kommenden Jahre ein Gewinnwachstum um die zehn Prozent. Ob es so kommt, weiß man natürlich nie im Voraus. Aber selbst wenn es so wäre, würde die derzeitige Bewertung der Aktie einen Deckel aufsetzen, denn sie ist bereits jetzt mehr als stattlich bewertet.

McDonald‘s Aktie: Chart vom 29.10.2024, Kurs 295,00 US-Dollar, Kürzel: MCD | Quelle: TWS | Online Broker LYNX
McDonald‘s Aktie: Chart vom 29.10.2024, Kurs 295,00 US-Dollar, Kürzel: MCD | Quelle: TWS

Dementsprechend schwach fiel die Reaktion der Aktie auf diese Zahlen aus, trotz der überbotenen Schätzungen. McDonald’s schloss zum Handelsende ein gutes halbes Prozent tiefer. Was zwar nicht nach viel klingt, charttechnisch aber bedeutsam ist. Denn Sie sehen im Chart, dass die Aktie zeitweise zulegen konnte, das Tageshoch aber am oberen Ende einer aus mehreren Topps der Jahre 2023 und 2024 resultierenden Widerstandszone lag. Dort drehte sie ab, was andeutet, dass Marktteilnehmer diesen Level auch oder gerade wegen der Bilanzzahlen als ideal ansahen, um Kasse zu machen.

Bevor der Kurs diese Widerstandszone 298,70 zu 302,40 US-Dollar nicht sauber überwindet, wäre sie definitiv kein Kauf … und auch dann wäre es fraglich, ob sie am jüngsten Rekordhoch von 317,90 US-Dollar vorbeikäme. Auf der Unterseite brennt zwar erst etwas an, wenn die durch die 200-Tage-Linie verstärkte Auffangzone 276,74 zu 281,74 US-Dollar fallen sollte. Aber käme es so, würde vermutlich ein erneuter, langer Trendimpuls anstehen – nur eben dann nach unten.

Über den Autor

Nach dem Abitur 1984 studierte der gebürtige Hamburger an der Universität der Bundeswehr Betriebswirtschaftslehre. Im Anschluss an seine Dienstzeit als Offizier begann seine Zeit als Analyst und Finanzjournalist. Seit 1996 war und ist er als Redakteur, Referent und Kolumnist in zahlreichen Funktionen aktiv, seit 2016 ist er unter anderem Analyst bei LYNX. Gehrt ist ein Allrounder, der in der fundamentalen, d.h. volks- und betriebswirtschaftlichen Analyse ebenso sattelfest agiert wie in den verschiedenen Disziplinen der Technischen Analyse wie Chart- und Markttechnik und Sentinentanalyse.

Analysemethode

Die Analysen von Ronald Gehrt basieren auf einer Kombination fundamentaler Fakten und Daten mit der aktuellen chart- und markttechnischen Situation des/der hier vorgestellten Index/Rohstoffs/Währungspaars/Aktie. Bilanz- und Konjunkturdaten sowie wirtschafts- und finanzpolitische Fakten, Nachrichten und/oder Statements werden als Grundlage zur Beurteilung der charttechnischen und markttechnischen Perspektive des untersuchten Werts analysiert.